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DER MESSEAUFBAU

 

Der erste Hauptteil der Messe ist der Wortgottesdienst. In den einleitenden Teilen beten die Christen zu Gott, singen ihm Lieder und bitten um Vergebung der Schuld. So werden sie zu einer Gemeinschaft:

Lied/Begrüßung (1) bis Tagesgebet (5). In der Mitte des Wortgottesdienstes steht die Verkündigung der Frohen Botschaft von Gott und Jesus Christus: Lesung (6) bis Evangelium (8). Die Botschaft wird erklärt: Predigt (9). Die Christen antworten auf Gottes Wort im Glaubensbekenntnis (10) und in den Fürbitten (11).

1. LIED/BEGRÜßUNG

   

Ein Lied stimmt in den Gottesdienst ein und schafft Gemeinschaft. Danach folgt
das Zeichen der Christen – das Kreuzzeichen.

Ein alter christlicher Gruß folgt zwischen Priester und Gemeinde:


Meist grüßt der Priester nun die versammelte Gemeinde mit einigen persönlichen Worten und führt kurz in den Hauptgedanken der Messe ein.

   

   

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.   Amen.
   
 
 

Der Herr seit mit euch.

Und mit deinem Geiste. (Und mit dir.)

2. SCHULDBEKENNTNIS:

   

In der Buße am Anfang der Messe kehren wir zu Gott um und bereiten und so darauf
vor, mit reinem Herzen den Gottesdienst mitzufeiern. Wir besinnen uns darauf, daß
wir oft Böses tun und Gutes unterlassen. Deshalb bitten wir im Schuldbekenntnis Gott und einander um Verzeihung.  

   

   

    

Der Priester schließt dieses Gebet mit der Vergebungsbitte:

   

   

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, daß ich Gutes unterlassen und Böses getan habe – ich habe gesündigt in Gedanken Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und  Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn.

   

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.

3. HERR, ERBARME DICH

   

Im „Herr, erbarme dich“ (griechisches Wort: Kyrie eleison) wird Christus, unser Herr, noch einmal um sein Erbarmen und seine Hilfe. gebeten. Der Priester kann zu den einzelnen Rufen Zwischentexte sprechen.

   

   

Herr erbarme dich

Christus erbarme dich

Herr erbarme dich

4. GLORIA

   

Gott ist immer zur Versöhnung bereit. Er sorgt für uns Menschen und ist uns gut. Deshalb preisen wir nun Gott mit dem Lobgebet oder Loblied des „Ehre sei Gott in der Höhe“ (lateinisches Wort: Gloria).

   

   

Ehre sei in der Höhe und Friede auf Erde den Menschen seiner Gnade…

5. TAGESGEBET

   

Wichtige Anliegen der Gemeinde und der ganzen Kirche faßt der Priester in einem Gebet zusammen, dem Tagesgebet. Hier ist Gelegenheit für jeden, auch seine persönlichen Anliegen vor Gott zu tragen.

   

   

Lasset uns beten ...

6. LESUNG

    

In unseren Sonntagsgottesdiensten können eine oder zwei Lesungen vorgetragen werden. Die erste Lesung ist aus dem Alten Testament. Darin wird uns gezeigt, wie Gott für sein Volk gesorgt hat. Die zweite Lesung ist aus dem Neuen Testament, aus der Apostelgeschichte oder aus den Briefen der Apostel. Durch das Hören auf Gottes Wort in der Lesung können wir besser verstehen, was Glaube ist und wie wir als Christen leben können. Die Lesungen werden meist von einem Lektor (Vorbeter) vorgetragen.

   

   

Lesung aus ... 

  

Wort des lebendigen Gottes.

Dank sei Gott.

7. ZWISCHENGESANG

   

Zwischen Lesung und Evangelium wird oft ein Lied oder ein Liedruf gesungen. Manchmal ist auch Stille, oder es wird ein Psalm gebetet. Das Halleluja hat hier seinen Platz.

   

   

Halleluja.

8. EVANGELIUM

   

Evangelium ist griechisch und heißt: Frohe Botschaft, Gute Nachricht. Im Evangelium hören wir die Frohe Botschaft von Jesus, wir hören von dem, was er getan und gesagt hat. Wir hören es so, wie es die vier Evangelisten aufgeschrieben haben:
Markus, Matthäus, Lukas, Johannes.

   

   

Der Herr sei mit euch.

Und mit deinem Geiste.

Aus dem Evangelium nach…

Ehre sei dir o Herr.

  

  

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Lob sei dir Christus.

9. PREDIGT

   

Evangelium und Lesung sind manchmal schwer zu verstehen. Deshalb werden sie in der Predigt (oder auch Ansprache) erklärt. Die Predigt kann auch ein anderes Thema unseres Glaubens behandeln. Im Kindergottesdienst wird das Evangelium oft durch eine Zeichenhandlung oder ein Spiel erläutert.

 

10. GLAUBENSBEKENNTNIS

   

Wir bekennen unseren Glauben an Gott und an Jesus Christus. Wir bekennen uns zur Kirche, zur Gemeinschaft der Glaubenden.

   

   

Ich glaube an Gott…

11. FÜRBITTEN

   

In den Fürbitten beten wir für unsere
Kirche, für die Notleidenden, für alle Menschen und auch für uns selbst. Fürbitten können vorbereitet sein oder auch frei gesprochen werden.

   

   

Wir beten für…

Wir bitten dich, erhöre uns

   

   

Der zweite Hauptteil der Messe ist die Mahlfeier. Zu Beginn werden die Gaben Brot und Wein bereitet. In der Mitte der Mahlfeier steht dann das eucharistische Hochgebet mit den Teilen: Präfation, Sanctus und Kanon. Ein weiterer Höhepunkt der Mahlfeier ist die Kommunion. Sie wird durch drei Teile besonders vorbereitet: das Vaterunser, den Friedensgruß und das „Lamm Gottes“. Nach einer Danksagung folgen im Schlußteil der Messe Gebet, Segen und Aussendung in die Welt.

1. GABENBEREITUNG

   

Die Gaben Brot und Wein werden von den Meßdienern zum Altar gebracht. Zur gleichen Zeit wird die Kollekte (Geldspenden der Gemeinde) eingesammelt, meistens für einen bestimmten Zweck.

Der Priester hebt die Schale mit Brot und Kelch mit Wein hoch und spricht dazu ein kurzes Gebet. Meistens wird zu Gabenbereitung ein Lied gesungen. Die Gabenbereitung schleißt mit dem Gebet des Priesters.

   

   

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott…

  

  

  

Betet, Brüder und Schwestern, daß mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, gefalle. Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine heilige Kirche

EUCHARISTISCHES HOCHGEBET

   

Den Mittelpunkt der Eucharistiefeier bildet ein großes Lob – und Dankgebet, das vom Priester gesprochen wird und auf das die Gemeinde antwortet. Es besteht aus drei Teilen: Präfation – Sanctus – Kanon.

  

2. PRÄFATION

   

Die Prfäfation (lat. Wort für „Vorrede) ist die Einleitung zum eucharistischen Hochgebet. Die Präfation ist ein Lob - und Dankgebet, bei dem je nach Jahreszeit Gedanken des Kirchenjahres vorgetragen wird (z.B. an Weihnachten Dank an Gott, daß er seinen Sohn gesandt hat). Es gibt auch Präfationen, in denen ganz allgemein Gott Dank gesagt wird. Die Einleitungssätze zur Präfation beten Priester und Gemeinde im Wechsel.

   

   

Der Herr sei mit euch.

Und mit deinem Geiste.

Erhebet die Herzen.

Wir haben sie beim Herrn.

Lasset uns danken dem Herrn, unsern Gott.

Das ist würdig und recht.

  

  

In Wahrheit ist es würdig und recht...

3. SANCTUS

   

Das Sanctus (lat. Wort für „heilig“) ist ein Gebet der Gemeinde, das sich aus Gebetssätzen des Alten Testamentes zusammensetzt. Das Wort „Hosanna“ stammt aus der hebräischen Sprache und ist ein alter Lobruf des Volkes Israel auf Gott.

   

   

Heilig, heilig, heilig

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe.

Hochgelobt sei der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

4. KANON

   

Der Kanon (oft auch Wandlung genannt) ist das große Lob – und Dankgebet, in dessen Mitte die Worte Jesu über Brot und Wein stehen (Einsetzungsworte beim Abendmahl). Wenn der Priester die Worte Christi bei der Messe spricht, werden Brot und Wein in Leib und Blut Jesu verwandelt, ist Jesus in den Gestalten von Brot und Wein mitten unter uns. Als Antwort bekennt die Gemeinde:

   

   

Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.

Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.

  

  

Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bist du kommst in Herrlichkeit

5. VATERUNSER

   

Jesus hat seine Jünger das Vaterunser gelehrt. Schon früh haben Christen daran einen Lobpreis Gottes angehängt: „Denn dein…“

Zwischen Vaterunser und diesem Lobpreis ist in der Messe ein kurzes Bittgebet: „Erlöse uns, Herr, von allem Bösen…“

   

   

Vater unser im Himmel…

   

   

   

   

Denn dein ist das Reich...

6.FRIEDENSGRUß

   

Nach dem Friedensgebet des Priesters sprechen sich die Priester und Gemeinde  gegenseitig den Frieden zu. So wird unmittelbar vor dem gemeinsamen Mahl,  der Kommunion, deutlich: In Christus sind wir eine Gemeinschaft geworden.

   

   

Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.

Und mit deinem Geiste.

7. LAMM GOTTES

   

Als unmittelbare Vorbereitung auf die Begegnung mit Jesus in der Kommunion wird das „Lamm Gottes“ (lat. Wort: Agnus Die) gebetet.

   

   

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser. (2x)

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.

8. KOMMUNION

   

In der Kommunion kommt Jesus in den Gestalten von Brot und Wein zu uns. Aus praktischen Gründen empfangen die Gläubigen meistens nur die Hostie. Kommunion mit Brot und Wein ist kleinen Gruppen vorbehalten. Nach der Kommunion ist es angebracht, Gott Dank zusagen. Oft wird auch ein Danklied gesungen.

   

   

Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.

9. SCHLUßGEBET

   

Im Schlußgebet faßt der Priester die Gebetsgedanken der Messe zusammen.

 

10. SEGEN / AUSSENDUNG

   

Vor dem Segen werden oft noch Ankündigungen für die kommende Woche verlesen. Der Segen macht deutlich, daß uns  Gottes Schutz nicht verläßt, auch wenn wir aus der Kirche gehen. Mit Gottes Segen werden wir in die Welt gesandt, um den Frieden Christi weiterzutragen.

   

   

Es segne auch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

  

  

Gehet hin in Frieden.

Dank sei Gott dem Herrn.

11. SCHLUßLIED

 

    

  

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