Äsche
In Körperform und äusserem ähnelt die Äsche den Moränen und einigen
Karpfenartigen, ihr Erkennungsmerkmal ist die breite und hohe Rückenflosse
der Männchen. Jüngere Exemplare sind silbrigweiss gefärbt und haben
einen graugrünen bis dunkelblauen Rücken und einen regenbogenfarbenen
Schimmer auf den Seiten. Geschlechtsreife Tiere sind dunkler und tragen
schwarze Flecken auf Körper und Flossen. In der Fortpflanzungszeit zeigen
besonders die Männchen ein intensiv bunt gefärbtes Kleid, die Rückenflosse
glänzt in Rotviolett und anderen Farben des Regenbogens. Äschen benötigen
keine Verstecke, da sie in Schwärmen das offene Wasser bewohnen und
ihren Standort selten wechseln. In den Flüssen bevorzugen sie solche
Stellen, an denen träge fliessendes Wasser mit Stromschnellen abwechselt.
Dieser Flussabschnitt wird Äschenregion genannt. Hier fangen sie Larven
von Wasserinsekten, Weichtiere und auf das Wasser gefallene Landinsekten.
Die mit- zwei oder drei Jahren geschlechtsreifen Fische werden 5 - 6
Jahre alt, in Ausnahmen auch 10 Jahre.

Äsche Rogner
( Thymallus arcticus )
Von März bis Mai laichen die Äschen paarweise
in grossen Gruppen über kiesigem Grund. Tagsüber verteidigen die Männchen
ihre Laichplätze vor ihren Konkurrenten und lassen auch keine unreifen
Weibchen ins Revier. Die Larven wachsen schnell heran, so dass sie Ende
des 1. Lebensjahres 8-15 cm lang sind. Angesichts der sich verschlechternden
Bedingungen für eine natürliche Fortpflanzung vermehrt man die Äschen
in einigen Ländern Europas künstlich. Sportfischer stellen der Äsche
mit der Fliegenrute gern nach. Ihr gut schmeckendes Qualitätsfleisch
duftet in frischem Zustand nach Thymian.

Äsche Milchner
( Thymallus arcticus )
Grösse: 30-50 cm, ausnahmsweise
50-70 cm Gewicht: 0,5 - 1,5 kg, vereinzelt bis 5 kg
Fruchtbarkeit: 1000-20 000 Eier
Verbreitung: in den meisten
Ländern des europäischen Kontinents etwa ab 45' nördlicher Breite ,
nach Osten bis zum Ural.