Aland
Der Aland ist eine Fischart mit hohem Rücken
und einem relativ kleinen Kopf. Sein Maul ist endständig und seine Augen
besitzen eine messinggelbe Iris. In nahrungsreichen Gewässern wölbt
sich der Rücken hinter dem Kopf bogenförmig. Meist ist der Rücken bis
zur Seitenlinie dunkel graublau, die Seiten sind silbrig, der Bauch
weisslich. Die Schwanzflosse sind graublau, die Afterflosse ist braunrot,
die paarigen Flossen sind rötlich. Die dunklere Schwanzflosse ist tief
eingeschnitten. Alande halten sich schwarmweise in den Unterläufen größerer
Flüsse, in Talsperren und Seen auf, wurden aber auch in einigen Teichen
ausgesetzt. Häufig sind sie besonders in der Donau und den großen Flüssen
des europäischen Teils der Sowjetunion, wo sie ein wichtiger Industriefisch
sind. Sie erreichen ein Alter von 10 - 15 Jahren und sind mit 3-5 Jahren
geschlechtsreif. Erwachsene Tiere unternehmen im Frühling in Schwärmen
Laichwanderungen. Zur eigentlichen Fortpflanzung kommt es von April
bis Juni,

Aland Orfe, Nerfling, Jeese, Geese
Leuciscus idus
wobei die Eier auf Kies, Sand, Wasserpflanzen oder feine
Baumwurzeln abgelaicht werden. Auffallend dabei ist das stürmisch plätschernde
und schwanzschlagende Verhalten der Fische in ihrem goldglänzenden Hochzeitskleid.
Die Männchen haben zu dieser Zeit kleine Laichwarzen an Kopf, Rumpf
und Brustflossen. Alande ernähren sich von tierischem Plankton, Wasserinsekten
und auf dem Wasser schwimmenden Landinsekten, Weichtieren, Fischlaich,
Algen und Pflanzenteilen. Sie sind ein gerngesehener Fang und besitzen
auch recht gut schmeckendes Fleisch.
Grösse: 30-40 cm, selten bis 60 cm
Gewicht: 0,5 - 2,5 kg, einzeln auch 4 kg
Fruchtbarkeit: 70 000-120 000 Eier je kg Gewicht des Weibchens (im Durchschnitt
85 000 je Tier)
Verbreitung: vom Rhein bis zur Lena in Sibirien
In Parkteichen und Gartenbassins
wird mit Vorliebe die
Goldorfen des Alands gehalten. Die Goldorfen haben eine
orangefarbene bis rote Farbe und halten sich gern unter der
Oberfläche auf, so dass sie gut zu sehen sind.