Giebel
Der Körperbau des Giebels ist der Karauschen Art ähnlich. Am letzten
Hartstrahl der Rückenflosse sitzen 10 - 15 Zähne, die in Richtung Flossenende
grösser werden. Der Giebel hat auf dem ersten Kiemenbogen mehr Kiemenreusendornen
(39 - 50) als die Karausche (23 - 33). Sein Rücken ist schwarz, ähnlich
sind auch die Rücken und Schwanzflosse gefärbt. Die Seiten sind silbergrau,
die paarigen Flossen und Afterflosse etwas heller. Er lebt in Mittel
und Osteuropa überall da, wo die Karausche vorkommt, dringt aber bis
in den Fernen Osten vor. Der in China gezüchtete dekorative Goldfisch
stammt von einer Unterart der Silberkarausche
(C. auratus gibeho) ab. Heutzutage wird der Giebel in ganz Europa eingeführt,
unter anderem im Zuge der Verbreitung der pflanzenfressenden Fische.
Beginnend mit dem zweiten bis vierten Lebensjahr laicht er von Mai bis
Juli. In einigen osteuropäischen und asiatischen Populationen kommen
nur Weibchen vor. Gelaicht wird in 2 bis 4 Rationen Giebel leben von
Benthos, Zooplankton, Landinsekten und Pflanzenresten. Die 8 - 12 Jahre
alt werdenden Fische sind an grössere Flüsse und Seen gebunden. Sie
wachsen schneller als die Karauschen. Dank ihrer Expansion nach Westen
wächst auch ihre wirtschaftliche Bedeutung entweder in negativer Hinsicht
(dort, wo sie nur Futterkonkurrenten des Karpfens sind) oder im positiven
Sinne (dort, wo sie im wachsenden Masse gefischt werden). In vielen
Teichen werden jährlich 50 - 100 kg abgefischt, obwohl sie nur zufällig
dort auftreten. Im Fernen Osten und im europäischen Teil Russlands werden
sie regelmässig gefischt.

Giebel, Silberkarausche
Grösse: 20-25 cm, max. 30-45
cm
Gewicht: 200-300 g, max. 1-2
kg
Fruchtbarkeit: 160 000-360 000
Eier
Verbreitung: ein Teil Europas
und Asiens