Rotfeder
Die hochrückigen Rotfedern haben kleine, schräg nach
oben gerichtete Mäuler und eine scharfe Bauchkante mit Kielschuppen.
Der Vorderrand der Rückenflosse liegt hinter dem Ansatzende der Bauchflossen.
Die Iris des Auges ist gelb und nicht rot wie die der Plötze ( Rotauge
). Auch die Körperfarbe ist verschieden. Während der Rücken grün bis
grünbraun ist, sind die Seiten grüngelb mit einem goldenen Glanz und
der Bauch hell. Rücken und Brustflossen sind gelbrot bis rotgrau, die
übrigen Flossen sind besonders zur Laichzeit blutrot. Rotfedern leben
vor allem in stehenden und langsam fliessenden Gewässern, wo sie sich
in Schwärmen nahe der Oberfläche oder in mittleren Tiefen bewegen. Sie
ernähren sich von Zooplankton und Phytoplankton, Weichtieren, Wasserinsekten
und verschmähen selbst die Larven und den Laich verwandter Arten nicht.
Gern gefressen werden auch Pflanzen und deren Reste. Mit 2-3 Jahren
erreichen sie die Geschlechtsreife und laichen in kleineren Schwärmen
von Mai bis Juli. Meist laichen sie ein oder zweimal auf Wasserpflanzen,
Steine und anderes. Sie kreuzen sich mit Plötzen, Güstern und Ukeleis.
Im Vergleich zur Plötze ist die Rotfeder an den meisten Standorten mit
wesentlich niedrigeren Beständen vertreten. Trotzdem ist sie ein wichtiger
Nährfisch der Raubfischarten, weshalb sie früher in geringem Maße in
Zuchtteichen ausgesetzt wurde. Ihr Fleisch schmeckt besser als das der
Plötze, hat aber ebenso viele feine Gräten.

Die Rotfeder
Grösse: 25-30 cm, höchstens
50 cm
Gewicht: 0,3-1 kg, vereinzelt
bis 2 kg
Fruchtbarkeit: 90 000-230 000
Eier
Verbreitung: Nordasien und Europa
ausser der Pyrenäenhalbinsel, dein Balkan, Nordschottland und dem größten
Teil Skandinaviens