Stichling
Die Dreistacheligen Stichlinge lassen sich leicht an
den drei freistehenden Dornen vor der Rückenflosse erkennen. An den
Seiten ist der Körper durch Knochenplatten geschützt. Es werden eine
Reihe von Formen unterschieden, die verschiedene Entwicklungsstufen
der Knochenschilde, aber auch verschieden viele Stacheln vor der Rückenflosse
aufweisen. Während der Rücken graublau, olivgrün oder gefärbt ist, sind
Seiten und Bauch silberfarben. In der Laichzeit nimmt bei den Männchen
die vordere Hälfte der Körperunterseite eine rote bis orangeröte Farbe
an, der Rücken wird stahlblau und die Kiemendeckel goldfarben. Stichlinge
leben sowohl in küstennahen Bereichen der Ozeane als auch in salzigen
Seen nahe des Meeres und auch im Süßwasser. Diese typische euryhaline
Art bewohnt in Binnengewässern gewöhnlich kleine Tümpel oder tote Flussarme
in einer Tiefe bis einen Meter. In manchen kleinen Binnengewässern bilden
die Stichlinge zahlenstarke Bestände. Bekannt sind sie vor allem durch
ihre Pflege der Nachkommenschaft. In der Laichzeit von April bis Juni
baut das Männchen ein Nest aus Pflanzenresten, in das es dann mit einem
Werbetanz die Weibchen lockt. Nach der Befruchtung verteidigt das Männchen
sein Nest vor noch so großen Eindringlingen und entfernt die unbefruchteten
Eier. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Larven hängt vom Nahrungsangebot
ab und ist im Meer gewöhnlich höher. In zwei bis vier Entwicklungsgruppen
reifen die Eier heran. Ein großer Teil der Elterntiere geht nach dem
Laichen ein. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Stichlinge bereits
am Ende des ersten Lebensjahres. Im Durchschnitt werden sie drei Jahre
alt. Als Nahrung dienen ihnen kleine Krustentiere und der Laich verschiedener
Fisch.

Stichling
Grösse: 6,5 - 7,5 cm, max. 10
- 11 cm Fruchtbarkeit: 60-600 Eier
Verbreitung: Küsten Europas,
Ost und Westküsten Nordamerikas und Ostasiens. Dringt über die Flüsse
ins Binnenland ein