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Arbeitsgruppe der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft


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Wiesmoor Grossefehn
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Letzte Aktualisierung
am: 28.07.2017

Leitung:
Dr. Paul Weßels

Webmaster
H.-Jürgen Adams


 

 

Protokoll der Sitzung der Arbeitsgruppe der Chronisten vom 13.7.2001 in Leer

Helmut Sanders, Großefehn – Wiesmoor (Die Reihe Archivbilder), Erfurt 1999.

Helmut Sanders berichtete, daß der Sutton-Verlag aus Erfurt, der sich auf  die Veröffentlichung von Archivbildern des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisiert hatte, an ihn herangetreten sei, um ihn für eine entsprechende Publikation zu Wiesmoor zu gewinnen. Es sollten pro Seite ein bis zwei Fotos wiedergegeben  werden, der Umfang des Begleittexts war sehr begrenzt, er mußte deshalb treffend und informativ sein.

Wiesmoor schien Helmut Sanders aber nicht alt genug zu sein, deshalb wollte er die Fotodokumentation um Großefehn ergänzen. In  Zusammenhang mit der Herausgabe des Ortssippenbuchs Strackholt hatte sich Helmut Sanders mit der Geschichte der dortigen Moorkolonien beschäftigt, u.a. mit Fiebing. In diesem Zusammenhang wurde ihm deutlich, daß die Entstehung Wiesmoors  nur der Endpunkt einer Siedlungsentwicklung ist, die von acht Geestdörfern im Westen (Aurich-Oldendorf, Timmel, Ulbargen, Wrisse, Bagband, Felde, Holtrop, Strackholt.) ausging und in Großefehn begann. Helmut Sanders verfügte bereits übe  ein umfangreiches eigenes Fotoarchiv, so daß das Zusammentragen der fehlenden Aufnahmen (oft im Tauschverfahren) zu den insgesamt mehr als 200 Aufnahmen nicht zu aufwendig war. Dieser historischen Entwicklung sollte die Auswahl und  Anordnung der Fotos im Bildband entsprechen:

-Das Leben in den alten Geestdörfern: Landwirtschaft, Berufe, Häuser, Kirchen, Besonderheiten etc.

-Die Fehnsiedlungen in Großefehn mit ihren Besonderheiten und der Schiffahrt

-Die Moorkolonien in Großefehn und Wiesmoor an, die am Rande des Hochmoors auf der Grundlage der Moorbrandkultur entstehen konnten

-Die Fehnsiedlungen in Wiesmoor

-Die Hochmoordörfer in Wiesmoor, die auf der Grundlage der  deutschen Hochmoorkultur entstanden sind, die zum ersten Mal in Marcardsmoor angewandt wurde

-Der zentrale Ort Wiesmoor mit Kraftwerk und Gartenbau.

Der Verlag verfolgt eine sehr vorsichtige Verkaufspolitik. Es handelte sich  um das erste Engagement in Ostfriesland. Man legte nur 1000 Exemplare des Bildbandes auf, der zum Preis von 32,80 DM verkauft wurde. Innerhalb von nur einem Jahr war der Band ausverkauft, der Verlag denkt aber scheinbar an keine zweite  Auflage.