PENCIL_TRANS

Arbeitsgruppe der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft


leader+
(C) Ostfriesische Landschaft Aurich 2005 bis 2010.  Alle Rechte vorbehalten
Die Erstellung der Historischen Ortsdatenbank Ostfriesland wird gefördert durch Mittel von leader+




Ostfrieslandmagazin
Arbeitsgruppe
aktuell
Mitarbeiter
Protokolle
Jahresberichte
Aufsätze und Literatur
Hist. Ortsdatenbank
Kontakt

Letzte Aktualisierung
am: 28.07.2017

Leitung:
Dr. Paul Weßels

Webmaster
H.-Jürgen Adams


 

 

Protokoll der Sitzung vom 15. April 1994 beim

Soltau-Kurier-Norden

Themen der Sitzung: Führung durch den Soltau-Kurier-Norden (SKN), Informatio­nen zum Ostfrieslandmagazin (OMA), Information über Probleme im Zusammenhang mit  dem Druck von Chroniken.

Nachdem die Teilnehmer des Arbeitskreises durch den Chefredakteur des Ostfrieslandmagazins, Herrn Aldick, begrüßt worden waren, wurde zunächst eine Diaschau vorgeführt, in der über den Verlag und seine  Produkte informiert wurde. Dann führte Herr Aldick die Besucher durch das Haus.

Anschließend erfolgte ein Gespräch über das OMA. Von Seiten der Teilnehmer wurde moniert, daß im OMA der Anteil der regionalhistorischen Beiträge immer  mehr zurückgehe. Herr Aldick hielt dem entgegen, daß das OMA nicht den Anspruch habe, wissenschaftliche Aufsätze zu veröffentlichen und daß das spezifische Interesse des Arbeitskreises nicht dem der breiten Leserschaft des OMA  gleichzusetzen sei. Dennoch könnten die Mitglieder des Arbeitskreises gerne Beiträge für das OMA einreichen, allerdings würden sie in der Regel nicht in den Sommerausgaben veröffentlicht. Der Tourismus während der Sommermonate verlange  eine andere Orientierung der Inhalte. (Als Zeilenhonorar werden, je nach Ausgabe, zwischen 85 und 95 Pfennig gezahlt.)

Am zweiten Teil des Gesprächs nahm auch Herr Freese teil, der beim SKN als Kundenberater tätig ist. Beide  Vertreter der Verlages wollten keine allgemeinen Ratschläge für die Gestaltung einer Chronik geben. Hier sei allein das jeweilige Interesse des Kunden ausschlaggebend.

Herr Freese informierte über die Sachverhalte, die im  Zusammenhang mit dem Druck einer Chronik zu berücksichtigen sind. Zu klären sind dabei Format, Auflage, Druck, Umfang, Papier und Verarbeitung. Da es schwierig ist, ohne konkrete Vorlagen Entscheidungen zu treffen, erscheint es ratsam,  sich vor Ort beim Verlag anhand verschiedener Muster beraten zu lassen oder einen Vertreter des Verlages mit entsprechenden Mustern einzuladen. Um einen Eindruck von dem möglichen Aussehen der Chronik in Bezug auf die Qualität des Papiers,  den Umfang etc. zu gewinnen, ist der SKN auch bereit, in begrenzter Anzahl „Blindmuster“ zu erstellen.

In der Regel kann der Verlag nach vier Wochen die Korrekturabzüge zur Verfügung stellen und, wenn diese zügig zurückkommen, nach  weiteren vier Wochen das fertige Buch ausliefern.

Ortschroniken sind beim SKN in aller Regel Kundenaufträge. Das bedeutet, daß diese Bücher nicht mit in das Verlagsprogramm des SKN aufgenommen werden. Das lohnt sich für den Verlag  frühestens bei einer Auflagenstärke von 5000 Stück. Der Verlag vermittelt zwar eine ISBN-Nummer, doch liegt der weitere Vertrieb ganz allein in der Verantwortung des Kunden. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, daß der  Isensee-Verlag aus Oldenburg sich auf die Betreuung regionalhistorischer Literatur spezialisiert hat und diese auch in sein Verlagsprogramm aufnimmt.

Von Seiten des Arbeitskreises wurde bemängelt, daß es im ostfriesischen Raum keine  Möglichkeit gibt, sich über Neuerscheinungen im regionalhistorischen Bereich zu informieren. Die Verbreitung von Chroniken, aber auch von Festschriften etc. könnte gesteigert werden, wenn diesem Mißstand abgeholfen würde. Herr Oltmanns  schlug daraufhin vor, eine Vertriebsfirma zu gründen, die sich um die Verbreitung dieser Literatur kümmert.