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Arbeitsgruppe der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft


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Letzte Aktualisierung
am: 28.07.2017

Leitung:
Dr. Paul Weßels

Webmaster
H.-Jürgen Adams


 

 

Protokoll der Sitzung der Arbeitsgruppe der Chronisten am 28.11.2003 in Werdum

Vorstellung der Chronik Werdum durch G. Peperkorn

10 Teilnehmer

Prot.: Dr. P. Weßels

Referent: G. Peperkorn

 

TOP 1: Verschiedenes:

Die Arbeitsgruppe wurde darauf hingewiesen, dass Norbert Fiks, Redakteur der OZ, auf einer Internetseite Denkmäler zu Personen in Ostfriesland präsentiert (http://www.fiks.de). Herr Fiks hat die Arbeitsgruppe  gebeten, ihn gegebenenfalls auf fehlende Denkmäler in seiner Liste aufmerksam zu machen.

 

TOP 2: Chronik Werdum

Zunächst unternimmt Herr Peperkorn mit der Arbeitsgruppe einen Spaziergang durch Werdum. Es wird die  aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche und die Burg von Werdum besichtigt, die gleichfalls noch mittelalterliche Substanz hat. Da sich die Burg in Privatbesitz befindet, konnte sie nicht von innen besichtigt werden.

(Es wurde  vorgeschlagen, im Sommer noch einmal eine Sitzung der Arbeitsgruppe in Werdum zu veranstalten und zu versuchen, eine Burgbesichtigung zu vereinbaren. Herr Wittor will bei diesem Anlass zu sich zu Tee und Kuchen nach Hause einladen.)

Die Idee einer Chronik über Werdum stammt bereits aus den neunziger Jahren. Es hatte sich im Rahmen des Heimat- und Verkehrsvereins Werdum (HVV) um Herrn Kobuch eine Arbeitsgruppe gebildet, die ý noch unsystematisch und unkritisch  ý Materialien zur Geschichte Werdums und Geld für die Veröffentlichung sammelte.

Herr Peperkorn aus Göttingen machte zuerst 1990 in Werdum Urlaub und lernte über seine Vermieterin Herrn Kobuch kennen. Herr Peperkorn zog Ende  der neunziger Jahre nach Thunum, kam wieder Kontakt zu Herrn Kobuch, ohne dessen Sammlung und Engagement die Chronik nicht zustande gekommen wäre, und wurde beauftragt, innerhalb eines Jahres wesentlich auf der Grundlage des gesammelten  Materials eine Ortschronik mit einem Umfang von 180 ý 200 Seiten zu verfassen. Die Ortsgeschichte sollte wissenschaftlich abgesichert und dennoch lesbar sein.

Herr Peperkorn wurde für diese Arbeit bezahlt, willigte aber in  ein sehr niedriges Honorar ein, weil ihm zugestanden wurde, Drucklegung und überregionalen Vertrieb über seinen Verlag, die Edition Peperkorn zu organisieren.

Herr Peperkorn beschränkte sich bei seiner Arbeit nicht allein auf das  vorhandene Material, sondern zog auch noch weiterführende Literatur und insbesondere die Unterlagen des Staatsarchivs in Aurich heran. Die thematischen Schwerpunkte legte er auf Archäologie sowie auf die Burg und die Kirche von Werdum.  Lücken ergeben sich insbesondere in der jüngeren Dorfgeschichte. Er betont, keine wirkliche ýChroniký des Ortes verfasst zu haben, dann hätten die Studien und schließlich auch das Manuskript wesentlich umfangreicher ausfallen  müssen. Schon jetzt hat der Umfang des Buches mit 240 Seiten die Vorgabe um ein Drittel überstiegen.

Das Buch wurde bei der Firma Steinmeier in Nördlingen gedruckt, weil Herr Peperkorn mit seinem Verlag dorthin gute  Geschäftsbeziehungen unterhält. Da Werdum ein Touristenort ist, hat man eine Auflage von 3000 Exemplaren gedruckt und einen im Verhältnis zur hohen Qualität und sehr guten Machart des Buches sehr niedrigen Preis von 14,80 ¬  angesetzt. Der Druck wurde vom HVV komplett vorfinanziert. Als Sponsoren sind die politische Gemeinde und lokale Gewerbetreibende aufgetreten. Größere Sponsoren hat es nicht gegeben.

Der Verein hat dem Verlag Peperkorn ein größeres  Konvolut abgenommen. Der Verkauf ist allerdings schleppender angelaufen, als vermutet. Im Dorf selber wurde bislang etwa 250 Bücher abgesetzt. Erst bei 2000 verkauften Exemplaren wird der Preis der Druckkosten wieder hereingeholt. Herr  Peperkorn betont ausdrücklich, dass er Interesse hat, auch andere regionalhistorische Arbeiten über Ostfriesland in sein Verlagsprogramm aufzunehmen.