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Arbeitsgruppe der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft


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Letzte Aktualisierung
am: 28.07.2017

Leitung:
Dr. Paul Weßels

Webmaster
H.-Jürgen Adams


 

 

Protokoll des Treffens der Arbeitsgruppe der Ortschronisten vom 06.10.2006 in den Räumen der Ostfriesischen Landschaft in Aurich


32 Teilnehmer
Referent: Hinrich Dirksen
Prot.: Dr. P. Weßels

TOP 1: Zunächst wurde auf  den nächsten Tag der Ostfriesischen Geschichte am 11.11. 2006 um 10.00 Uhr im historischen Saal der Ostfriesischen Landschaft hingewiesen, zu dem alle Mitglieder des Arbeitskreises herzlich eingeladen sind.
Außerdem wurde mitgeteilt,  dass über die Internet-Adresse: www.opal-niedersachsen.de seit kurzem von der Johannes a Laaco-Bibliothek 3200 Fotos aus Emden und Umgebung ins Internet gestellt wurden. (In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal auf die Fotosammlung im  Internet des Medienzentrums Norden hingewiesen: http://cumulus.landkreis-aurich.de/.
Der in der letzten Sitzung gezeigte Film Wilhelmshaven 1933-1945“ ist wieder aufgelegt worden und in  der Buchhandlung Möhlmann in Jever erhältlich.
TOP 2: Hinrich Dirksen ist 1996 durch einen Schuhkarton seiner Großmutter mit Postkarten und Fotos seines im Ersten Weltkrieg gefallenen Urgroßvaters auf dieses Thema aufmerksam geworden  und interessiert sich seitdem insbesondere für ostfriesische Soldatenschicksale aus diesem Krieg. Dazu existiert nur sehr wenig Literatur. Außerdem sind 1945 in der Bombardierung Berlins die Unterlagen des ehemaligen Reichsarchivs aus  dieser Zeit verbrannt. Die wichtigste Quelle bilden deshalb Regimentsgeschichten, die in den 1920er und 1930er verfasst wurden und die im Anhang häufig Verlustlisten enthalten. Allerdings bilden diese Regimentsgeschichten von patriotischem  Pathos geprägte, sehr unkritische Darstellungen.
Hinrich Dirksen hat zunächst nicht zur Veröffentlichung bestimmtes Buch über seinen Urgroßvater verfasst,  dann aber sein Interesse ausgeweitet und mit der systematischen Erforschung  der ostfriesischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs begonnen. Als Ergebnis sind Datenbanken mit ca. 90% der aus Ostfriesland Gefallenen und der für die Gefallenen errichteten Kriegerdenkmäler entstanden. Außerdem hat er mittlerweile ca.  900 bis 1000 Fotos vor allem von Weltkriegssoldaten zusammengetragen. Für Nachfragen steht Herr Dirksen gerne zur Verfügung. Er will die Sammlung gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Durch das Internet hat Herr Dirksen seit  1998 andere Amateurhistoriker mit ähnlichen Interessensgebieten gefunden, mit denen er im November 2002 den Verein Historiker14-18 gegründet hat. Der Verein präsentiert sich auch im Internet: http://www.historiker14-18.de/. Seit 2000 hat  Herr Dirksen außerdem starke mediale Unterstützung durch das Emder Sonntagsblatt und Emder Heimatblatt. Zum Volktrauertag 2001 veröffentlichte er einen Artikel zum 17.11.1914, der viel Interesse gefunden hat. Auf einer Flandernreise 2003  wurden vier große Soldatenfriedhöfe dokumentiert. Am 11. und 12. September 2004 veranstaltete man an zwei Tagen eine Ausstellung im Gulfhof Ihnen in Oldeborg, die mit 500 Besuchern auf überraschend große Resonanz traf. Das ermutigte ihn,  im August 2005 das erste Heft der kleinen Reihe „Die Erinnerung“ mit kleineren Beiträgen zu Ostfriesen im Ersten Weltkrieg herauszugeben. Das Heft wurde zunächst in 100 Exemplaren gedruckt und – finanziert durch Vereinsbeiträge und Spenden  – kostenlos abgegeben. Im März 2006 erschien das zweite Heft, mittlerweile im Oktober 2006 das dritte Heft in einer Auflage von nunmehr 60 Exemplaren. Es hat sich ein fester Abnehmer- und Interessentenkreis gebildet.