Die täglichen Wettervorhersagen, die über Medienträger wie Radio oder Fernsehen
verbreitet werden, stützen sich auf die laufende Verfolgung der Hoch-, Tief-
und
frontale Schlechtwettergebiete, überwiegend auf die vom Computer
berechneten Vorhersagedaten.
Die von Hochleistungsrechnern ermittelten numerische Werte werden in
Grafik umgewandelt und auf
diesem Wege dem Verbraucher angeboten. Nur mit Hilfe des Computers ist
es möglich, den Zustand
der Atmosphäre bis zu einer Woche näherungsweise vorhersagen zu können.
Die Qualität der Vorhersage
hängt davon ab, wie feinmaschig das globale Modell ist. Der „Deutsche
Wetterdienst“ verwendet etwa
370 000 Gitterpunkte bei einer Unterteilung der Atmosphäre in 40
Stockwerke. Dabei können kleinste
Schwankungen der Ausgangsdaten zu Fehlern bei der Vorhersage führen.
Für unsere Vorhersageerstellung ist es schon wichtig, die Wetterlage,
hier die Verteilung der Hoch-
und Tiefdruckgebiete sowie Schlechtwetterfronten zu kennen. Diese
Informationen entnehme ich dem
Wetterbericht einer Fernsehanstalt, die gegen 19.20 Uhr MEZ ihre
Wetterdaten, für mich äußerst
kompetent, „verkauft“. Im übrigen hat die Erfahrung gezeigt, dass die
Nutzung einer Informationsquelle
ausreichend ist, zumal die „Wetteranbieter“ Computermodelle
unterschiedlichster Quellen nutzen.
Obwohl die thermodynamischen Zusammenhänge innerhalb der Atmosphäre
bekannt sind, kommt es
immer einmal wieder zu Fehlvorhersagen. Hier hat die Meteorologie zwei
„Schuldige“ ausgemacht.
Erstens der Coriolis-Parameter (ablenkende
„Kraft“ der Erdrotation nach rechts auf der Nordhalbkugel)
und zweitens die Reibungskraft.
Bei unserer Vorhersageerstellung spielen diese Faktoren eine vernach-
lässigbar kleine Rolle, da wir uns mit
kleinräumigen und zudem kurzzeitigen Prognosen beschäftigen.
Bei unserer Vorhersageerstellung betrachten wir zunächst die Möglichkeit
der Ausbildung von Schauern
oder Gewittern. Voraussetzung hierzu ist die Entwicklung von Ouellwolken mit fortschreitender tageszeit-
licher Erwärmung oder wolkenfördernde
Gebiete wie Fronten. Den flachen Cumulusswolken (humilis)
folgen später hochreichende Cumulus (congestus). Hier sind
bereits leichte Schauer denkbar sowie ggf. als
Endstadium extrem vertikal entwickelte Cumulonimbuswolken
(calvus/capilatus). Nunmehr treten starke
Schauer (flüssige oder feste Niederschläge) oder Gewitter auf. Achtung: Gefahr von
Böenwalzen ! Für uns
gilt es, nach Einordnung der entsprechenden Wolkengattung, die
Zugrichtung und Verlagerungsge-
schwindigkeit abzuschätzen. Fehlerhaft wäre
es, den Bodenwind als Merkmal zu verwenden. Der Höhen-
wind weht im Normalfall aus einer Richtung, die mehr rechts- oder auch
linksseitig liegt, und ist zudem
deutlich stärker (siehe Reibungskraft). So wir die aufgeführten
Kriterien ausreichend gut eingeschätzt
haben, ist eine örtlich als auch zeitlich gebundene Vorhersage mit sehr
guter Treffsicherheit gegeben.
Die Grauabstufung (hell oder sehr dunkel erscheinend) unserer
Quellwolken ist vom Standort des
Beobachters abhängig und kann somit nicht in Verbindung möglicher
Niederschläge gebracht werden.
Zudem sollten wir berücksichtigen, dass sich unsere Cumulus-
oder Cumulonimbuswolken etwa in einer
Zeitspanne von 30 bis 60 Minuten entwickeln und nachfolgend
auflösen.
Wetterlage: Hochdruckeinfluß bei nahezu
wolkenfreiem Himmel
Wetterlage: Hochdruckeinfluß, dichter Stratocumulus mit wenigen
Wolkenlücken in 500 bis 1500 m Höhe
(Schichtbewölkung),
kein Niederschlag
Wetterlage: Weiterhin Hochdruckeinfluß,
hochnebelartiger Stratus in 50
bis 100 m Höhe (Schichtbewölkung), zu den kühleren Jahres-
zeiten viefach Sprühregen, bei
Frost Niederschlag als Griesel
Wetterlage: Abnehmender Hochdruckeinfluss, Cirrus-Bewölkung,
reine
Eiswolke in 5 bis 7 km Höhe
Wetterlage: Annäherung eines Schlechtwettergebietes, dichte hohe
Cirrus-Bewölkung in etwa 5 km Höhe (Schichtbewölkung),
der Niederschlag liegt noch einige
hundert km entfernt
Wetterlage: Unmittelbarer
Frontenbereich, tiefhängende Bewölkung mit
Nimbostratus (Schichtbewölkung),kräftiger
Regen oder
Sprühregen,
sehr bald Bewölkungsauflockerung und Wetterberuhigung
Wetterlage: Hochdruckeinfluß mit
frühmorgendlichen flache Quellwolken,
bei fortschreitender Tageserwärmung übergehend in hochreichende
Cumulus-
oder Cumulonimbusbewölkung, dann Schauerniederschläge bis hin zu
Gewittern, zum Teil mit Graupel oder auch (äußerst selten) Hagel !
Wetterlage: Bei Hochdruckeinfluß
in Verbindung mit der Tageserwärmung
Ausbildung einer Cumulonimbuswolke, in diesem
Bereich kräftige Schauer,
dabei Graupel oder Hagel sowie Gewitter möglich. Zudem Gefahr heftigster
Windböen am Boden !
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The
daily weather forecasts which are broadcasted are based on the continual
checking 0f depressions,
high pressures or frontal systems
by courtesy of computers. These generated numeric datas
will be transformed
into a graphic display. Only in connection with the
computer it is possible to create a weather forecast for one week or so
Even
though the thermodynamicall sequences in the
atmosphere are well known there will be sometimes wrong
forecasts because it is difficult to
rate firstly of all the “Coriolis Parameter” and
secondly the “Frictional Force”.
To
produce a weather forecast for a short time these two points are not so
important.
Showers
or thunderstorms are developing by unstable moist airmasses
in connection with frontal systems or by
the progressing radiation of the
sun or clod forming by warm air in low
levels. At first we observe
flattish Cumulus
clouds (humilis/medeocoris) growing up to high
Cumulus (congestus) and later on to extreme
high clouds which are termed
Cumulonimbus (calvus/capilatus). In these areas we
can observe partly extreme
showers of rain, snow
or hail and stormy gusts , often with thunderstorms. You now observe
the speed and direction of the displacement from the
showers or thunderstorms. So it’s possible to create
your own weather forecast.
Otherwise the darkness of clouds is no evidence of precipitation.
Please
take account of the dissipating from Cumulus or Cumulonimbus clouds. This
should develop an d disperse
within a timescale of 30 to 60
minutes.
Weather
situation : High pressure no significant clouds.
Weather situation : High pressure dense Stratocumulus with few
gaps,
ceiling 500 – 1500 meters, no precipitation
possible.
Weather situation : High pressure
low Stratus, ceiling 20 – 100 meters,
merely in cool seasons few precipitation.
Weather
situation : Decreasing high pressure Cirrus clouds in 5 – 7 km.
Weather
situation : Approach of a frontal system, increasing
Cirrus clouds
at about 5 km (the precipitation is several
hundred km away.
Weather situation : Frontal area, widespread precipitation in
connection with low
clouds (Stratus fractus/Nimbostratus
opacus), followed by
decreasing clouds and showers behind the front.
Weather situation : High pressure, flat Cumulus clouds during
forenoon hours, later
on Cumulus congestus
or Cumulonimbus, showers possible.
Weather situation : Unstable moist airmasses,
growth of Cumulonimbus calvus/capilatus,
severe showers or thunderstorms in connection
with rain, snow or hail,
moreover
stormy gusts.
.