Von IPv4 zu IPv6
1.
IPv4
2.
IPv6
3.
IPv6
Adresstypen
4.
Unicast
5.
Anycast
Ipv4 ist die vierte Version des Internet Protokolls. Es wurde 1981 von Jon Postel
definiert. Inzwischen ist es sehr weit verbreitet und bildet eine technische
Grundlage für das Internet.
IPv4 benutzt 32-Bit Adressen dadurch sind maximal
4.294.967.296 Adressen möglich. Sie werden dezimal geschrieben, also z.B.
234.123.129.56.
Es wird gerechnet mit 2^32.
Die 255 wird als Broadcast verwendet. Ein Broadcast
ist eine Übertragung an alle.
Die 0 wird als Netz selbst bezeichnet und adressiert
meistens den Router. Man kann die Dezimalschreibweise aber auch in eine Binäre
Schreibweise umwandeln, dann sieht eine Adresse z.B. so aus: 11111111.11111111.11111111.00000000
Ein IP-Paket besteht aus einem Header und den
eigentlichen Daten. Der Datenteil enthält in der Regel ein weiteres Protokoll,
meist TCP, UDP oder ICMP. Die maximale Länge der Daten beträgt 65515 Bytes (216-1-minimale
Headerlänge). Normalerweise beschränkt der Sender die Paketlänge auf
diejenige des zugrunde liegenden Mediums.
IPv6
IPv6 ist die 6. Version des Internet Protokoll. Es
wird entwickelt von Nec, Fujitsu und ca. 18 anderen Firmen entwickelt. Die IETF
überwacht die ganze Entwicklung. IPv6 soll IPv4 ablösen da die 4.294.967.296
möglichen Adressierungsmöglichkeiten fast verbraucht sind.
Ipv6 benutzt eine 128-Bit Adresse aus dem
Hexadezimal-System getrennt durch Doppelpunkte. Z.B. 243f:6a88:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344. Wenn eine 16-Bit Gruppe aus
0000 besteht kann man die zahl weg lassen, so das dann zwei Doppelpunkte auf
einander folgen.
Mit 2^128 errechnet man die maximalen
Adressierungsmöglichkeiten. So erhält man 340 282 366 920 938 463 463 374 607
431 768 211 456 Adressen.
Im Gegensatz
zu IPv4 hat der IP-Header bei v6 eine feste Länge. Router müssen überlange
Pakete nicht mehr selbst fragmentieren, sondern senden eine ICMP-Nachricht an
den Absender, doch bitte kleinere Pakete zu schicken, und es werden keine
Prüfsummen mehr über das IP-Paket berechnet, man nutzt nur noch die
Fehlerkorrektur in den Schichten 2 und 4. Die meisten Felder im Header sind auf
64-Bit-Grenzen ausgerichtet, so dass der Speicherzugriff im Router nicht
unnötig ausgebremst wird. Die Flags liegen jetzt in Zwischenheadern zwischen
dem IP-Header und dem Layer-4-Header (TCP/UDP). Dadurch können sich
Hochleistungsrouter auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und müssen nicht mehr
die Fehler anderer Schichten ausbügeln.
IPv6
Adresstypen
Es gibt verschiedene Arten von IPv6-Adressen. Alle
haben spezielle Aufgaben und werden an dem ersten Teil der Adresse erkannt.
Dieser Teil wird auch als Präfix bezeichnet.
·
Das Präfix „00“ steht
für eine Adresse die von IPv4 zu IPv6 umgeleitet werden kann.
·
::1 steht für den
eigenen Standort, besser bekannt als „localhost“.
·
Die Präfixe 2 oder 3
stehen für globale Unicast-Adressen, also eine routbare und weltweit
einzigartige Adresse.
·
fe80 bis febf sind so genannte linklokale
Adressen (link local address), die von Routern nicht weitegeleitet werden
dürfen und daher nur im gleichen Teilnetz erreichbar sind. Interessant werden
sie bei der Autokonfiguration.
·
Adressen mit Präfixen
„fec0“ bis „feff“ sind die Nachfolger der privaten IP-Adressen
(beispielsweise 192.168.x.x). Sie dürfen nur innerhalb der gleichen
Organisation geroutet werden. Man nennt sie auch Site-local
(standortlokal). Diese Adressen sind inzwischen abgelehnt (engl. deprecated)
und werden aus zukünftigen Standards möglicherweise verschwinden.
·
Multicast Adressen
haben den Präfix „ff“.
o ffx1: knotenlokal, diese Pakete verlassen nie den
Knoten.
o ffx2: linklokal, werden von Routern grundsätzlich
nie weitergeleitet und können deshalb das Teilnetz nicht verlassen.
o ffx5:
sitelokal, dürfen zwar geroutet werden, jedoch nicht von Border-Routern.
o ffx8:
organisationslokal, die Pakete dürfen auch von Border-Routern weitergeleitet
werden, bleiben jedoch "in der Firma" (hierzu müssen seitens des
Routing-Protokolls entsprechende Vorkehrungen getroffen werden).
o
ffxe: globaler Multicast, der überall hin geroutet
werden darf.
Unicast
Unicast
ist eine Punkt-zu-Punkt Verbindung. Grundsätzlich gilt dies als eine Verbindung
zwischen zwei Netzwerkteilnehmern.
Anycast
Anycast
ist eine Adressierungsart bei der man über eine einzelne IP einen bestimmten
einzelnen oder einen Rechner aus einer bestimmten Gruppe erreichen kann. Es
antwortet derjenige der die kürzeste Antwortstrecke über den Router hat.
Für
den Client besteht zwischen Unicast und Anycast kein Unterschied.
Anycast
wird bei Root und DNS-Servern verwendet.
Multicast
Multicast
eine Mehrpunktverbindung. Es ist eine Übertragungsart die von einem Punkt zu
einer Gruppe geleitet wird. Der Vorteil von Multicast besteht darin, dass
gleichzeitig Nachrichten an mehrere Teilnehmer oder geschlossene Teilnehmergruppe
übertragen werden. Dabei werden die auszuliefernden Pakete an jedem neuen
Verteiler (Switch, Router) kopiert und danach weitergeleitet