Im Ammerland wurden anläßlich der Gartenschau 2002 verschiedene Landschaftsfesnter geschaffen!


Landschaftsfenster Geestrücken


Die Geest bezeichnet trockene und gering fruchtbare eiszeitliche Grundmoränenrücken aus Sand oder Lehm. Der größte Teil des Ammerlandes liegt in einem größeren Geestgebiet, das vom Hunterübergang bei Oldenburg nordwestlich zur Nordseeküste verläuft. Vom Geestrücken dehnen sich weite Moorniederungen aus.
Geestrücken Geestrücken

Landschaftsfenster Wallhecken


Wallhecken sind Bestandteile der Kulturlandschaft, wie sie durch menschliche Bewirtschaftung im Laufe der Jahrhunderte gestaltet wurde. Weite Flächen des Ammerlandes sind durch strauchbewachsene "Knicks" geprägt. Ursprünglich zur Einhegung von Acker- und Weideflächen sowie zur Grenzziehung angelegt, bilden sie heute wertvolle und geschützte Lebensräume und haben eine ökologische Funktion: sie stellen Lebensraum für Flora und Fauna, strukturieren die Landschaft kleinräumig und sorgen für ein ausgeglichenes Mikroklima. Bereits seit 1935 stehen sie unter Naturschutz.

Landschaftsfenster Mühlen


In früheren Zeiten prägten Wind- und Wassermühlen die Silouette unseres Landschaftsbildes. Das wachsende Bewusstsein, mit dem Verschwinden der imposanten Landschaftsmarken auch ein Stück Heimatidentität zu verlieren, führte auch im Ammerland dazu, das Verbliebene zu erhalten und zu restaurieren. Heute sind von den knapp 50 Mühlen noch mehrere funtionsfähige Galerie-Holländermühlen, ein Erdholländer und eine unterschlächtige Wassermühle verblieben.

Landschaftsfenster Wasser


Die ammerländer Geest geht im Westen sanft in die Fehn- und Flußlandschaft Ostfrieslands über. Diese heute so beschaulichen Kanäle und Flüsse besaßen in früheren Zeiten große Bedeutung, waren sie doch lange Zeit die einzigen Handelswege. Im wasserreichen Westen des Ammerlandes können sie wasserbauliche Bauwerke, wie Schöpfwerke, grüne Flußdeiche und lange Fehnkanäle erleben.

Trinkwasserlehrpfad


An 23 anschaulichen Stationen wird hier der Wasserkreislauf und die Trinkwassergewinnung erklärt.

Landschaftsfenster Rhododendron


Die ursprünglich aus dem Himalaya und Nordamerika stammenden Rhododendren kannte der Gartenarchitekt Bosse aus den englischen Gärten. Von dort brachte er sie mit in den Schloßpark zu Rastede. Mittlerweile haben Rhododendren im Ammerland eine zweite Heimat, wo sie mit hohem gärtnerischen Können kontinuierlich kultiviert und weitergezüchtet werden. Ein Besuch in der Hauptblütezeit Anfang Mai bis Mitte Juni lässt sie ein faszinierendes Farbenspiel erleben. Die gartenhistorisch bedeutsame Rhododendronhecke im Rasteder Schloßpark ist immer noch vorhanden.