Aus der Geschichte .

Die erste Kirchengründung erfolgte 1059. Die St.-Ulrich-Kirche
Ev. Kirche

gehört zu den kunsthistorisch bedeutenden Bauwerken Nordwestdeutschlands. Sie birgt die älteste Krypta des Oldenburger Landes und zeichnet sich durch ihren aufwendig gestalteten Kirchenraum mit bäuerlich-barockem Wolkenhimmel und Emporenmalerei im Rokokostil aus. 1091 wurde, unweit der Kirche, ein Benediktinerkloster gegründet. Mit der Reformation 1529 ging der gesamte Klosterbesitz auf die Grafen von Oldenburg über. Das einst so bedeutende Kloster verschwand, es war im Mittelalter ein geistiges wie kulturelles Zentrum des Oldenburger Landes. Es besaß eine reiche Bibliothek, in der sich auch zahlreiche, von den eigenen Mönchen gefertigte Schriften befanden. Bis auf wenige erhaltene Schriften sind alle Werke 1751 beim Schloßbrand in Varel, wohin die Bibliothek nach der Reformation überging, vernichtet worden. Es wurde nach und nach ein Schloß und ein Palais gebaut. Herzog Peter Friedrich Ludwig (1755-1829) wählte sich das Schloß zu seiner Sommerresidenz.
Eingang zum Schloßgelände Das Rasteder Schloß
Linkes Bild -links am Häuschen steht der Name "Rast" -rechts am Häuschen der Name "Stätte"- "der Eingang zum Schloßgelände", rechtes Bild "das Rasteder Schloß".
Das Hirschtor
Der südliche Eingang (das Hirschtor) zum Schloßpark.

Er ließ das Schloß zum ersten rein klassizistischen Profanbau des Oldenburger Landes umgestalten. Als einer der gartenkunstbegeisterten Fürsten seiner Zeit ließ Herzog Peter Friedrich Ludwig das prächtige Schloß mit einem großzügigen Park umgeben, den er im Stile eines englischen Landschaftsgarten anlegen ließ. Sein in England geschulter Hofgärtner Carl Ferdinand Bosse brachte das heutige Wahrzeichen des Ammerlandes, die Rhododendron, mit nach Rastede.
Hier pflanzte er 1784 u.a. eine 280 m lange, heute zu Baumhöhe aufgewachsene Rhododendronhecke als Abgrenzung zwischen Schloßgarten und öffentlich zugänglichen Teilen des Parkes. Im Schloßpark zu Rastede stehen damit die ältesten Rhododendron Deutschlands. Blütezeit im Mai/Juni. Sein Halbbruder Christian Ludwig Bosse vollendete die Parkgestaltung.
Er gilt als Begründer des Ammerländer Baumschulwesens. Gegenüber vom Schloß Rastede befindet sich das Palais.
Das Erbprinzenpalais.

Ende des 18. Jahrhundert vom herzöglichen Reisemarschall Graf Schmettau als Landhaus erbaut. Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg erwarb das Palais 1822 zur Erweiterung der Hofhaltung für den Erbprinzen. 1882 wurde es von Großherzog Nikolaus Friedrich Peter aufgestockt und im Sinne des Historismus zum heutigen Erscheinungsbild umgebaut.
Seit rund 15 Jahren wird das Palais als Kunst- und Kulturzentrum des Luftkurortes genutzt und zeigt wechselnde Austellungen reginonal und international bekannter Künstler. Im Obergschoß befindet sich die Daueraustellung `Blick ins Ammerland`. Nach und nach entwickelte sich der Ort.