Aus aller Welt



   

 
(29.9.10)
Yacht mit 30 Knoten aufs Trockene gesetzt
Auf dem Willamette River lief am Abend des 27.9. die 48 Fuß lange amerikanische Yacht "Transition" zwischen West Linn und Milwaukie auf das Ufer und landete anschließend komplett auf dem Trockenen. Der PS-starke Fountain Express Cruiser war mit zwei Mann an Bord flussabwärts mit rund 45 Knoten Geschwindigkeit unterwegs, als er ostwärts aus dem Fahrwasser geriet und auf eine lange Felsuntiefe zuraste. Statt nach Backbord abzudrehen, steuerte der Skipper das Boot dann nach Steuerbord direkt auf die Felsen, wobei er noch rund 30 Knoten lief. Die beiden Bootsfahrer blieben bei dem Aufprall unversehrt. Die U.S. Coast Guard wies den Eigner Keil an, zunächst den Kraftstoff abzupumpen. Später soll eine Barge mit einem Schwergutkran die Yacht, die einen Wert von einer Million Dollar darstellt, aus ihrem Felsengefängnis befreien. Dies wird wegen eines derzeit niedrigen Wasserstandes kein einfaches Unterfangen werden. Quelle: Tim Schwabedissen



 
(29.9.10) Allzu heiße Feuershow auf Luxusyacht
 Die 52 Meter lange, unter der Flagge der Cayman Islands registrierte Luxusyacht "Quantum of Solace", 707 BRZ (IMO-Nr.:: 1006702), brach während einer Feuershow im Rahmen der vom 22. bis 25.9. ausgerichteten "International Monaco Boat Show" ein Feuer aus. 80 Gäste waren zugegen, um an der Veranstaltung an Bord der für 127 Millionen Euro zum Verkauf stehenden Yacht anzuschauen. Sie hatten sogar ihr Schuhwerk ablegen müssen, um das Teakholzdeck nicht zu beschädigen. Doch eben dieses geriet während der Darbietung einer Tänzerinnengruppe mit an Stöcken geschwungenen Feuerbällen in Brand. Der Schaden betrug zwischen 300000 und 100000 Euro. Quelle: Tim Schwabedissen



(29.9.10)  Killerbiene fliegt wieder
 Das 24 Fuß lange Bluenose-Rennboot "Killer Bee" des Belleville Yacht Club-Mitglieds Rob Legate wurde am Nachmittag des 28.9. gehoben. Drei Wochen zuvor hatte es bei der jährlichen Katie Gray Regatta von Belleville nach Picton Wassereinbruch erlitten und war südwestlich von Cow Island auf sechs Metern Wassertiefe gesunken. Nun hob ein fünfköpfiges Team der BMS Salvage aus Peterborough das Wrack. Sie waren am Morgen des 27.9. in Belleville eingetroffen und hatten zunächst eine Inspektion des Wracks durchgeführt. Mithilfe zweier Pontons wurde es tags darauf geborgen und zur Meyers Pier geschleppt. Die Hebung des Schiffes, das vom Skipper Legate in 500 Arbeitsstunden zu einem Rennboot ausgebaut wurde, kostete rund 9000 Dollar. Das Ministry of Transportation Department of Safe Waterways sowie die Coast Guard wurden über den Fortgang der Arbeiten auf dem Laufenden gehalten. Quelle: Tim Schwabedissen



(29.8.10) Piraten und Marine im Seegefecht vor Tansania
Die tansanische Marine lieferte sich am 26.9. ein Gefecht mit somalischen Piraten im Indischen Ozean, die sich dem Öl- und Gasförderschiff "Ophyr Energy" genähert hatten. Der Zwischenfall fand rund 70 Meilen vor der Küste von Mtwara in Süd-Tansania statt. Das Marineschiff wurde von rund 50 Einschlägen schwer beschädigt. Zwei Soldaten erlitten Verletzungen, die Piraten flohen. Es gelang Booten der Marine und der Polizei, einen Piraten festzunehmen, der nach Daressalam gebracht wurde. Die übrigen konnten fliehen. Die "Ophir Energy" ging in Mtwara vor Anker, während die Polizei ihre Patroullien fortsetzte. Quelle: Tim Schwabedissen




Hansekogge lief auf Grund
(29.9.10) Die Poeler Hansekogge "Wissemara" ist am 28.9. beim Einlaufen nach Wismar aus der Fahrrinne gedrückt worden und auf Grund gelaufen. Die Wasserschutzpolizei erhielt um 12.20 Uhr die Mitteilung, dass die Kogge gegenüber des Ölhafens festsitze. Die Barge "Gustav", ein kleines ehemaliges Landungsboot, das jetzt für eine Korrosionsschutzfirma auf der Werft im Einsatz ist, kam zu Hilfe. Sie brauchte aber mehrere Versuche, um die Kogge nach vier Stunden freizuschleppen. Um 16.32 Uhr war die "Wissemara" wieder flott. Sie hatte die Havarie offenbar schadlos überstanden. Quelle: Tim Schwabedissen




Polnische Segler fielen Fehleinschätzung der Nordseegewalten zum Opfer
(29.9.10) Die beiden am 20. und 22.9. bei St. Peter Ording und Westerhever angetriebenen Wasserleichen sind mittlerweile identifiziert. am 28.9. teilte die Wasserschutzpolizei mit, dass es sich um zwei aus unbekanntem Grund in der Nordsee verunglückte polnische Segler handele. Die beiden Männer waren im September mit der Yacht "Wahine II", die nur über einen leistungsschwachem Außenbordmotor verfügte, von Polen aus zu einer Weltumseglung gestartet. Weitere Personen befanden sich nicht an Bord. Zeugen hatten das Boot in der Folge unter anderem auf Westkurs laufend in der Schleuse Brunsbüttel des Nord-Ostsee-Kanals gesehen und beobachtet, dass die Segler dort offenbar Probleme bei der Handhabung des Bootes hatten. Unklar war, ob die beiden Männer vor ihrer Weiterfahrt in die Nordsee von dem heraufziehenden schlechten Wetter mit Starkwinden wussten. Von ihrem Sportboot fehlt bis auf einige aufgefundene Wrackteile jede Spur. Quelle: Tim Schwabedissen