THE CREOLE ZYDECO FARMERS
am Freitag, den 1. Oktober 1999
und am Samstag, den 28. Oktober 2000
im GRÜNEN JÄGER, Lingen
Wohl jeder hat sie schon im TV gesehen, die fetzigen Waschbrett- und Akkordeon-partys aus den Südstaaten der USA. Zydeco bzw. Cajun Musik, die immer wieder Einfluß in der Popmusik verzeichnen kann, ist wohl eine der aufregensten und lebendigsten Stilblüten in der Musikgeschichte. (Bob Dylan, Talking Heads, Willy de Ville oder auch Paul Simon engergierten Bands aus Luisiana für Plattenaufnahmen)
Diese Musik hat ihren Ursprung in den Sümpfen Luisianas, wo sie durch die Vermischung verschiedener Kulturen, vor allem die der französischen Einwanderer entstand. Aber auch deutsche Einflüsse (Akkordeon), spanische Akzente und karibische Rythmen, vermischt mit einer Portion schwarzem Blues sind erkennbar. Nicht zuletzt auch die Sonne der Südstaaten hat diese Musik geprägt.
Einmal im Jahr (meist nach der Ernte) kommen sie nach Europa: Akkordeonspieler Warren Prejean läßt seine Farm im Stich, Gitarrist Chester Chevalier seinen Lastwagen, Bassist Breaux seine Alligatorfarm, und Sänger Morris Francis das Restaurant, in dem er als Koch arbeitet. Bandleader und Drummer Clarence Jockey Entienne ist der einzige Berufsmusiker.
In den fünfziger Jahren hat er unter anderem bei Fats Domino und Solomon Burke getrommelt, bis zu Beginn der sechziger Jahre war er zudem einer der gefragtesten Jockeys auf den Pferderennbahnen der USA.
Natürlich singen die fünf Amerikaner hauptsächlich von ihrer heißen Heimat südwestlich von New Orleans und von Luisiana. Und von den schönen Mädchen dort sowieso.
Die Sprache wechselte wild zwischen Englisch (mit französischem Akzent) und Creole-Französisch, was aber keinen Unterschied macht, da man beides nicht versteht.
Es war aber eine heiße Party, die mit Sicherheit (nach der Ernte) wiederholt wird!!!