Die California

Der Grundstein der Marke Moto Guzzi wurde 1918 in einer italienischen Fliegerstaffel gelegt.
Die beiden Piloten Giorgio Parodi und Giovanni Ravelli hatten gemeinsam den talentierten Carlo Guzzi als Mechaniker und Fahrer, der ein eigenes Motorrad konstruieren wollte.
Der motorradbegeisterte Ravelli war von Guzzi's Idee überzeugt. Leider stürzte Ravelli kurz nach Kriegsende im September 1918 tödlich ab.
Giorgio Parodi und Carlo Guzzi wollten den im Krieg entstandenen Traum der eigenen Motorradmarke verwirklichen.
Parodi, aus einer reichen Reederfamilie, konnte das erforderliche Kapital, das er von seinem Vater erhielt, zum Bau des ersten Prototyp beisteuern.
Dieser erste Prototyp mit einem liegenden 500 ccm-Einzylinder erhielt die Bezeichnung "G.P." für Guzzi-Parodi. Bei der ersten Vorstellung 1920 war der Name bereits auf Moto Guzzi geändert. Das Modell bekam die Bezeichnung "Tipo Normale" (Standard).
Das Firmenzeichen war ein Adler mit ausgestreckten Schwingen. Zur Erinnerung an ihren verunglückten Kameraden Giovanni Ravelli hatten sie das Emblem ihrer Fliegertruppe gewählt.
In den folgenden Jahren kamen u. a. noch folgende Modelle hinzu: "Condor", "Dondolino", "Astore", "Airone" und "Falcone".
Der Anfang der Touring-Modelle war 1965 mit der Präsentation der "V7" gemacht.
 

1965

V7
704 ccm Hubraum
Bohrung x Hub
80 x 70 mm
Verdichtung 9:1
50 PS
Antrieb über Kardanwelle und Kegelräder

1969

V7 Spezial
758 ccm
83 x 70 mm
9:1   60 PS

1971

850 GT 
844 ccm
83 x 78 mm
9,2:1   64 PS

1972

850 GT California
844 ccm
83 x 78 mm
9,2:1   64 PS

1974

850 T3 California
844 ccm
83 x 78 mm
9,5:1   65 PS
neues Integralbremssystem

1981

1000 California II
949 ccm
88 x 78 mm
9,2:1   66 PS

1987

1000 California III
949 ccm
88 x 78 mm
9,2:1   67 PS

1992

1000 California C
949 ccm
88 x 78 mm
9,2:1   71 PS
elektr. Benzin-Einspritzung

1994

1100 California III
1064 ccm
92 x 80 mm
9,2:1   75 PS
elektr. Benzin-Einspritzung

1999

California Jackal
1064 ccm
92 x 80 mm
9,5:1   74 PS
94 Nm bei 5000 U/min elektronische Multipoint-Einspritzung