Himmelsleiter: 3. Das Stück – die Texte


Begrüssung
Lied: Macht hoch die Tür

Szene 1: Engel

Auf Bühne Bettrahmen
Chefengel Jana u. Jana sitzen still auf der Leiter

Engel 1: Sag mal, was ist hier eigentlich los, wo sind denn die anderen. Die sind schon wieder zu spät.
Engel 2: Ich ahne es schon, dass gibt mächtigen Ärger. Sicher müssen wir das ganze wieder ausbaden.
Engel 1: Nicht schon wieder, dass war letztes Jahr schon so. Dieses Jahr möchte ich nicht schon wieder schuld sein.
Beide Engel: Hey kleine Engel, es wird Zeit. Aufstehen!!!!!!!
Engel 2: Ihr müsst euch beeilen, nehmt eure Plätze ein und haltet eure Augen auf, sonst verpasst ihr noch etwas.

Engel krabbeln nach irischer Musik hinter dem Bettrahmen hervor (Lied Nach 2. Minuten haben alle Standbild gefunden>2.41 hektische schnelle Suche des Platzes>3.15 gezielte Suche der Leiter>4.25 Platzeinnahme
Dabei verzweifeln die Chefengel


Kl. Engel 1: Hey, das ist mein Platz. Ich bin älter.
Kl. Engel 2: Das ist doch egal, ob du älter bist. Weggegangen Platz vergangen.
Kl. Engel 3: Also nun macht mal Platz für mich. Immerhin bin ich die Jahrgangsbeste auf der höheren Engelschule. Ich habe in Sternenkunde eine Eins
Kl. Engel 4: Streber müssen unten bleiben
Kl. Engel 5: Darf ich auch mal nach oben. Nur mal gucken? Ich war noch nie da oben.
Kl. Engel 6: Ja, da wirst du wohl auch nicht hinkommen. Der Engelkindergarten ist da drüben.


Engel 1: Ob die kleinen Engel es wohl jemals schaffen einfach nur so auf ihre Plätze der Himmelsleiter zu kommen? Immer dieser Streit um die besten Plätze. Alle wollen noch oben.

Engel 2: Wenn die wüssten, was für einen Auftrag sie bekommen. Ganz nach unten sollen sie. Anordnung vom Chef. Ob die sich dann auch so streiten?

Engel 1: Die werden sich noch wundern. Ich war schon ein paar mal da unten. Also Engel schiebt mal die Wolken zur Seite und passt gut auf, seid leise und beobachtet genau was hier ungewöhnliches passiert. Wir haben eine Überraschung für euch.

Szene 2: Römer

Senatoren kommen auf die Bühne:

1. Sen.: Was ist denn heute wieder los. Warum holt man mich extra aus dem Bett?
2. Sen.: Eigentlich ist es eine Unverschämtheit, wegen jeder Kleinigkeit den ganzen Senat zusammenzurufen.
1. Sen.: Werter Cyprius, weißt Du was eigentlich los ist?
2. Sen.: Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich, der ich sonst alles weiß. Aber, da kommt ja schon der Kaiser.


Kaiser zieht mit Eskorte ein – von hinten durch die Kirche – starwars musik

Hoch lebe der Kaiser

Kaiser stellt sich an die Leiter.


Augustus: Ich bin der römische Kaiser! (geht eine Stufe höher)
Ich regiere das große römische Reich. Alle Länder um das Mittelmeer sind mir Untertan. (Stufe höher)
Ein Wort, eine Handbewegung und man muss mir gehorchen.
Ich bin mächtig. Man verehrt mich als Gott. (Stufe höher)
Aber warum bin ich so unruhig? (Stufe tiefer)
Ich finde keinen Schlaf. Irgendwas ist nicht in Ordnung. (Stufe tiefer)
Holt mir den Seher.
Der Seher muss mir sagen, warum ich so unruhig bin.



Cyprius: Schnell holt den Seher zum Kaiser!

Seher: Kaiser Augustus. Ihr seid beunruhigt und das zu Recht. Eure Siege können euch keine Ruhe verschaffen. Die Besiegten schreien nach Freiheit. Ich sehe eine neue Macht auf uns zukommen. In dieser Nacht wird ein neuer König geboren. Ein König der ganz anders ist. Er steht nicht oben auf der Leiter, sondern ganz unten. Seine Stärke liegt in der Schwachheit. Bei ihm zählen besonders diejenigen, die ganz unten sind. Dein Reich wird verfallen, sein Reich kommt.

Augustus: Was hat diese Weissagung zu bedeuten?

Cyprius: Großer Kaiser, ich bin erschrocken. Kann es etwas Höheres geben als das römische Reich?

August:
(geht ganz hoch auf die Leiter) Nein, das darf nicht sein. Ich werde allen meine Macht beweisen. Alle müssen sich in Listen eintragen lassen und zwar jeder an seinem Geburtsort. Ich ordne ein Volkszählung an. Cyprius, du sorgst für die Durchführung.

Cyprius: Jawohl, hochverehrter Kaiser

Abgang / setzen sich in die Bank



3. Szene – kleine Engel

Kleine Engel auf der Leiter

Kl. Engel 1: Oh Himmel noch mal. Was war das für ein fieser Typ.
Kl. Engel 2: Der will aber hoch hinaus. Läßt sich als Gott verehren.
Kl. Engel 3: Der soll bloß aufpassen, daß er nicht tief fällt.
Kl. Engel 4: Laßt uns mal gucken, was los. Ist ganz schön spannend da unten. Laßt mich mal weiter noch unten. Da kann ich besser gucken.
Kl. Engel 5: Nichts da, hier unten ist mein Platz. Ich will gucken, was da los ist.
Kl. Engel 6: Da, seht ihr die Sternengucker – ob die uns sehen können.
Hallloooo




4. Szene Sterndeuter

Sterndeuter auf der Leiter guckt durch΄s Fernrohr.

SD 1: Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Das kann nicht sein. Ein König soll geboren werden. In der Stadt Betlehem, ich weiß nicht , ich weiß nicht. Kann das sein?
SD 2: Ah, Herr Kollege? Störe ich bei der Arbeit?
SD 1: Ich habe da eine Entdeckung gemacht. Ein neuer Stern am Himmel. Schauen Sie mal?
SD 2: Tatsächlich, daß ist ja intergalaktisch phänomenal. Wenn das nicht der Davidikus ist.
SD 3 kommt hinzu auf die Bühne – steht unten
Ja , diese Entdeckung habe auch ich gemacht. Schon lange beobachte ich diesen Stern, er wird von Tag zu Tag heller, das muss ein besonderer König sein, der da geboren wird.
Und das merkwürdige, der Stern ist von hier unten viel besser zu sehen.
SD 1+2 kommen von der Leiter und gucken durch die Fernrohre.
SD 1: Tatsächlich. Von unten sieht er noch viel klarer und leuchtender aus.
SD 2: Wie kann das sein? Ein Stern, der erst in der Tiefe zu leuchten beginnt.
SD 3: Wir sollten der Sache auf den Grund gehen. Was meint ihr? Folgen wir dem Stern.
SD 1: Ich bin dabei. Machen wir uns auf den Weg.
SD 2: Gut, packen wir ein paar Vorräte ein und brechen auf. Am besten sofort.


Abgang / setzen sich in die Bank



5. Szene: Marktplatz

Marktplatz – Szene – Volk – Römer - siehe Vorlage –
Arbeitshilfe R.Claus / Uwe Fischer Seite 11.

Abgang / nur Maria und Joseph bleiben stehen

6. Szene: Engel

Kl. Engel 1: Ich verstehe das nicht. Ein Stern, der aus der Tiefe leuchtet.
Kl. Engel 2: Ich dachte immer von hier oben haben wir den besten Blick.
Kl. Engel 3: Ich möchte auch mal von da unten hoch gucken. Ob wir mal runter gehen.
Kl. Engel 1: Du spinnst wohl, das dürfen wir nicht.
Kl. Engel 4: Sagt mal, was ist das nur für ein Kind, das in dieser Nacht geboren werden soll?
Kl. Engel 5: Das wüsste ich auch gerne. Der Kaiser fürchtet sich vor diesem Kind und ein Stern leuchtet zu seiner Geburt. Merkwürdig.
Kl. Engel 6: Pssst, ich glaube, da passiert etwas?


7. Szene: Maria und Josef auf Herbergssuche

Maria: Josef, ich bin müde, wir müssen endlich eine Unterkunft suchen. Schon zweimal sind wir abgewiesen worden.
Josef: Ja Maria, ich will dort klopfen und sehen dass wir hier noch einen Platz in der Herberge finden.

Josef klopft an

Wirt: Ja Leute, was wollt ihr?
Josef: Eine Unterkunft, wir sind lange gereist und erst jetzt in Betlehem angekommen.
Wirt: Da seid ihr spät. Die ganze Stadt ist voll. Es ist Zählung in der Stadt, darum seid auch sicher ihr gekommen. Es tut mir leid.
Maria: Uns genügt auch eine kleines Zimmer. Seht ich bin schwanger, bin müde, die Geburt wird bald sein.
Wirt: Aber wenn ich es doch sage, es ist kein Platz mehr in der Herberge, wir haben jede Ecke vergeben. Aber wartet, in meinem Stall, da ist noch platz, warmes Heu aber die Tiere sind auch drinnen, dorthin könnt ihr gehen.
Josef: Danke Wirt

Bleiben als Standbild stehen: dazu wird Lied gesungen –
Tragt in die Welt nun ein Licht
danach Abgang/ Maria u. Joseph nach hinten




8. Szene: Engel

1. Wir sollten den kleinen Engel jetzt von ihrem besonderen Auftrag erzählen.
2. Ich glaube nicht, dass sie besonders erfreut sein werden. Schließlich schicken wir sie da runter.
3. Es hilft nichts. Sie sind alt genug. Und der Chef hat es so angeordnet. Mission Bethlehem startet heute Nacht.
2. Dann sag du es ihnen. Ich will mir das Gemaule nicht anhören.
3. Na, gut. Ich sag es ihnen.
Also kleine Engel: Alle mal herhören.
Dies ist eine besondere Nacht. Dies ist die Nacht, die der Herr gemacht hat. Heute wird ein besonderes Kind geboren. In Bethlehem in einem Stall. Es ist der versprochene Retter. Viele Namen voller Sehnsucht haben die Menschen ihm schon gegeben: Wunderrat...... (Jes.Zitat)
Ihr habt die Ehre den Menschen die frohe Botschaft zu bringen.
Die Hirten auf dem Feld sollen die ersten sein.
Ganz unten auf der Leiter fängt das Heil an.
Ich weiß, ihr werdet nicht erfreut sein.
Aber so soll es sein.

Kleine Engel jubeln im Chor: Wwir dürfen nach unten

2. Jetzt sind sie übergeschnappt. Die Höhenluft bekommt ihnen nicht.
3. Merkwürdig, vorhin haben sie sich noch gestritten, wer ganz nach oben darf und jetzt freuen sie sich über den Weg nach unten.




9. Szene: Hirten und Schafe

Hirte 1 liegt schlafend auf der Bühne, neben ihm erloschenes Lagerfeuer
Hirte 2 und 3 kommen mit Schafen eingezogen
Schafe spielen die Zuschauer an – und gehen auf die Bühne, versuchen den schlafenden Hirten zu wecken. Abgang der Schafe nach hinten. Gucken über die Bühne:




Hirte 2: Das kann nicht wahr sein, während wir schwer arbeiten, liegt dieser Taugenichts hier auf der saftigen Weide und schläft.
Hirte 3: Wie will er die Wölfe abhalten, wenn er nicht einmal das Feuer am Brennen hält?
Hirte 2: Steh auf, Mann! Uns ist kalt, du solltest Feuer machen und Wache halten. Statt dessen schläfst du hier.


Hirte 1 steht langsam auf

Hirte 3: Zu nichts bist du zu gebrauchen.
Hirte 1: Ich habe geträumt, von einem Stern


Hirte 2 u. 3 lachen laut

Hirte 3: Geträumt, na klar!
Hirte 2: Von einem Stern. Hast du schon wieder allein alles leer getrunken?
Hirte 1: Hast du ein Problem damit?
Hirte 2: Hier hast du dein Sterne.
(holt zum Schlag aus)

Hirten bleiben als Standbild stehen



10. Szene: Engel u. Hirten

Standbild der Hirten – Prügelszene
Musikeinspielung: Prinzen: Maria durch den Dornwald ging
Dazu steigen die Engel in slowmotion von den Leitern und stellen sich um das Standbild.
Wenn alle Engel ihre Position eingenommen haben:

Kleine Engel im Chor: Fürchtet euch nicht. Siehe wir verkündigen euch große Freude, denn euch ist heute in der Stadt Davids der Heiland geboren, das ist Christus der Herr

Auflösung Standbild – Hirten setzen sich auf die Bühne. Engel bleiben stehen.



11. Szene: Maria und Joseph

Musikeinspielung: Prinzen: Adeste fidelis (kommt lasset uns anbeten)
Maria und Joseph kommen von hinten auf die Bühne und bringen Krippe und Kind mit.


12. Szene: Große Engel

Großer Engel 1: So, kleine Engel. Feierabend. Es wird Zeit nach oben zu kommen.
Großer Engel 2: Und beeilt euch. Ihr wart schon viel zu lange da unten.
Kl. Engel im Chor: Och, nöööööö
Kl. Engel: Nur noch einen kleinen Sternenaugenblick lang.
Kl. Engel: Nur ausnahmsweise, ist doch gerade so spannend, jetzt wo das Kind geboren ist.
Großer Engel 1: Also gut, ihr dürft noch unten bleiben. Aber nur weil heute Weihachten ist.






© Ev.-luth. Kirchengemeinde Heppens