Peter Berresford Ellis - Die Druiden

Von der Weisheit der Kelten

Allgemein verbreiteten Vorstellungen zufolge waren die Druiden weißgewandete Priester, die Menschenopfer praktizierten, Misteln mit goldenen Sicheln schnitten und irgend etwas mit Stonehenge zu tun hatten. Die Faszination, die sie nach wie vor auf viele Zeitgenossen ausüben scheint sich umgekehrt proportional zu dem zu verhalten, was tatsächlich über sie bekannt ist. Peter Berresford Ellis geht der Frage nach, wer diese geheimnisumwobenen Männer und Frauen wirklich waren und liefert uns anhand neuester archäologischer und etymologischer Erkenntnisse den ersten authentischen Bericht über die Druiden. Wir lernen sie kennen als die intellektuelle Elite der alten keltischen Gesellschaft. Sie waren Ärzte, Rechtsgelehrte, Botschafter und Ratgeber ihrer Könige und erfüllten auch noch religiöse Funktionen. Ellis beschreibt die besondere Ausbildung der Druiden, ihre Philosophie, ihren Glauben an Omen und Weissagungen und ihre faszinierenden Ursprünge. Er weist nach, dass die Berichte der Römer verfälscht waren - im Dienste der Propaganda eines kriegslüsternen Weltreichs, das den Druiden ihren Einfluss in den keltischen Ländern streitig machen wollte. Und andererseits stellt er klar, dass dem gängigen New- Age- Image der Druiden als gütige, wohlwollende Zauberer eine völlig inadäquate Interpretation der Fakten zugrunde liegt.

 

 

 

Jörg Biel - Der Keltenfürst von Hochdorf

Um 550 v. Chr., in der späten Hallstattzeit, wurde bei Eberdingen- Hochdorf (Landkreis Ludwigsburg) unweit des Hohenasperg ein etwa 40 Jahre alter Kelte mit fürstlichem Pomp bestattet: Der in kostbare Gewänder gehüllte Tote, mit goldenem Hals- und Armreif, goldenen Gewandspangen, goldbesetztem Gürtel und goldbesetzten Schnabelschuhen geschmückt, ruhte auf einer Bronzeliege, die mit eingepunzten Kriegern und Streitwagen verziert war und von acht Frauenfiguren getragen wurde. Man gab dem verstorbenen Herrscher einen eisernen Dolch in goldverzierter Scheide, eine goldene Schale, neun goldverzierte Trinkhörner, einen großen Bronzekessel, auf dessen Rand drei Löwen saßen, einen mit verziertem Eisenblech beschlagenen Wagen, Joch und Pferdegeschirr mit auf den Weg ins Jenseits.... Dann wurde die Grabkammer geschlossen, mit einer mächtigen Steinschicht gesichert und mit einem sechs Meter hohen Grabhügel zugedeckt. 1978/79 wurde das unberaubte Grab geöffnet und untersucht.

 

 

 

Laetitia Boehm - Die Geschichte Burgunds

Burgund von 413 - 1477.

Über ein Jahrtausend spielte Burgund in der Geschichte Europas eine herausragende Rolle. In dieser Zeit erlebte es eine Reihe von Staatenbildungen, deren letzte und großartigste mit dem Tod Karls des Kühnen in der Schlacht von Nancy ihr Ende fand. Dieses Buch schildert nicht nur die wechselhafte Geschichte Burgunds, von den sagenumwobenen Burgundern der Völkerwanderung bis ins 15. Jahrhundert, sondern es verweist auch auf die Bedeutung Burgunds als eines der wichtigsten Zentren mittelalterlicher Kultur, das aus der Verschmelzung romanischer und germanischer Elemente erwuchs.

Schwerpunkt dieses Buches sind Politik und Staatsbildung. Man sollte bei dieser Lektüre über geschichtliches Hintergrundwissen verfügen.

 

 

 

Régis Boyer - Die Piraten des Nordens

Die Piraten des Nordens fuhren zur See, handelten und plünderten auch so manches Mal. Sie raubten, brandschatzten und betrogen nach Strich und Faden. Ihr Ziel war ganz klar Wohlstand und sie erreichten es mit Pragmatismus. An Kultur mangelte es ihnen aber nicht. Die Kunstwerke, Feste und vor allem die sozialen Formen, mit denen die Wikinger ihre Ansichten über die Welt, das Leben und den Menschen zum Ausdruck brachten, zeigen das sie eine reiche Kultur hatten. Régis Boyer schreibt gegen die gängigen Mythen an. Sein Buch ist eine umfassende und fundierte Darstellung einer Gesellschaft, die in manchem modernere Züge trägt, als man vielleicht denkt.

 

 

 

Torsten Capelle - Die Sachsen des frühen Mittelalters

Die Geschichte der Sachsen, deren ursprüngliches Siedlungsgebiet in Nordwestdeutschland lag, wird hier in einer vielseitigen Gesamtschau dargestellt. Von der ersten Erwähnung bei Ptolemäus, bis zu den sächsischen Großen, die als Könige und Kaiser eine führende Rolle spielten, wird in diesem Buch ein Bild von der Lebenswelt eines der großen Stämme der germanischen Frühzeit dargelegt.

 

 

 

Roberto Cassanelli - Geschichte und Kunst zur Zeit der Kreuzzüge

Fast drei Jahrhunderte lang hielten die Kreuzzüge das mittelalterliche Europa und den gesamten Mittelmeerraum in Atem. Beim Aufbruch europäischer Kreuzfahrer nach Jerusalem trafen die widersprüchlichsten Interessen aufeinander: religiöse Begeisterung und ökonomische Absichten, politisches Machtstreben und Abenteuerlust. Die Zeit der Kreuzzüge (zwischen 1000 - 1270) war aber nicht nur eine Zeit der Konfrontation, sondern auch eine Phase regen Austausches zwischen den Kulturen in Ost und West. Bis heute sichtbare Folgen hat dieses Phänomen besonders im Bereich der Kunst und Architektur hinterlassen. Dieser mit über 250 meist farbigen Fotos ausgestattete Band vermittelt einen ebenso unterhaltsamen wie fundierten Überblick über die Geschichte der Kreuzzüge und ihre Auswirkungen auf die Kunst-, Kultur- und Architekturgeschichte.