P

Paemanen (Permaner)

Stammesgruppe der "linksrheinischen Germanen" zur Zeit Caesars.

Papar

Name, den man den christlichen irischen Eremiten gab, die auf Island lebten, als die Wikinger dort eintrafen. Er findet sich noch in isländischen Ortsnamen wie Papey.

Patriarch

Titel der Bischöfe von Rom, Antiocheia, Alexandreia und später auch von Jerusalem und Konstantinopel.

Patrize

Prägestempel eines Goldschmieds, mit erhabenem Muster. Wurde benutzt, um eine Silber- oder Goldfolie vor der Verzierung mit Filigran zu prägen. Auch Lehmform zum Gießen von Metallschmuck.

Paulus Diaconus

Chronist (geb. ca. 720, gest. ca. 797) aus langobardischem Adel, der am Hof zu Pavia erzogen und 774 Mönch im Kloster Monte Cassino wurde. 782- 787 lebte er am Hof Karls des Großen. Seine "Historia Langobardorum" ist eine der frühmittelalterlichen Quellen über das Langobardentum.

Pferd

Das Pferd spielte bei den indoeuropäischen Völkern eine besondere Rolle. Es wurde niemals, wie Fuchs oder Wolf, zum Tierdämon sondern gehörte immer zur Seite des Lichts. Es war allen indoeuropäischen Völkern heilig.

Die Pferde der Germanen waren noch nicht so hochgezüchtet, eher ponyhaft klein. Ihre Widerristhöhe lag bei 120- 135 cm. Ritt ein großer Mann, dann konnte er mit den Füßen den Boden berühren. Caesar schilderte sie als klein und unansehnlich, aber durch tägliche Übung ausgesprochen leistungsfähig. Es gab keinen eigentlichen Reiterkampf, sondern nur einen gemeinsamen Angriff der Berittenen und Unberittenen. Caesar berichtete, dass jeweils Reiter und Fußkämpfer einander wechselseitig deckten. Wenn einer schwer verwundet vom Pferd sank, stellte sich die Fußkämpfer zur Verteidigung ein. Oft sprangen die Reiter vom Pferd und kämpften zu Fuß, doch die Schnelligkeit der Pferde bestimmte schon den Stil des Kampfes. Nicht jeder Mann hatte ein Pferd, nur der Edle, der im Kampf anführte und Rang bewies, wenn er auf "hohem Ross" saß. Als Teil des Besitzes, wie die Waffe, folgte das Pferd dem Herrn in den Tod. Der Steigbügel, um das Jahr 600 erfunden, leitete eine andere Ära des Reiterkampfes ein, und erst als im MA das Kummet erfunden wurde, begann die wirtschaftliche Nutzung des Pferdes als schnelles Zugtier.

Pikten

Die ursprünglichen Bewohner Schottlands, nördlich einer Linie zwischen dem Forth und dem Clyde, die zum ersten Mal im späten 3. Jh. n. Chr. in römischen Quellen Erwähnung finden (Picti), obwohl sie schon lange davor dort sesshaft waren. Im mittleren 9. Jh. verschmolzen sie mit den Schotten, die im Laufe des 5. Jh. von Irland nach Westschottland eingewandert waren.

Plinius der Ältere (C. Plinius Secundus)

Autor einer großen enzyklopädischen Naturgeschichte, die bis weit ins MA Gültigkeit hatte. Plinius (geb. 22/23, gest. 79) war Angehöriger des Militärs, Beamter und zuletzt Kommandant der Flotte am Kap Misenium. Er kam beim Ausbruch des Vesuv um, als er an Land ging, um der Bevölkerung zu helfen.

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