PTFE (Polytetrafluorethylen)
PTFE bekannt unter den Handelsnamen Teflon, ist ein thermoplastischer Kunststoff von milchig weißer Farbe, der sich wachsartig anfühlt. Aufgrund seiner besonderen Werkstoffeigenschaften nimmt er im Vergleich zu anderen thermoplastischen Kunststoffen eine einzigartige Stellung ein. Bei der Herstellung wird PTFE- Pulver zu Blöcken gepresst. Dabei besteht die Möglichkeit, durch die Beimischung von Füllstoffen (Compoundierung) eine Anpassung der physikalischen Eigenschaften des PTFE an spezifische Einsatzbedingungen zu bewirken. Durch Versatz mit Füllstoffen wird insbesondere die Neigung zum Kaltfluss unter mechanische Belastung vermieden.
Wichtigste Füllstoffe:
-GLASFASER
Verminderung des Kaltflusses, Erhöhung der Druck- und Verschleißfestigkeit.
-BRONZE
Verminderung des Kaltflussverhaltens. Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit.
- KOHLE/GRAPHIT
Erhöhung der der Druck- und Verschleißfestigkeit. Erhöhung
der Wärmeleitfähigkeit und des Härtegrades.
Je nach Füllstoffmischung (Compound) wird PTFE zu Dichtungen, Gleitlagern und Gleitführungen, Schläuchen, Folien und zu Auskleidungen und Beschichtungen von Bauteilen oder Werkzeugen verarbeitet.
Chemische Eigenschaften
PTFE wird weder von Lösungsmitteln noch von anderen aggressiven Chemikalien angegriffen. Es zeigt nach Kontakt mit den meisten Chemikalien keinerlei Veränderung. Seine Oberfläche ist so glatt und gleitfähig, dass kaum eine Fremdsubstanz daran haften bleibt. Feuchtigkeit und UV - Strahlung verursachen weder Volumenänderungen noch Verwitterung und Versprödung.
Thermische Eigenschaften
PTFE ist kältebeständig bis -200 °C und ist dauerwärmebeständig bis +260 °C.
Verkleben
Aufgrund seines außergewöhnlichen Antihaftverhaltens kann reines PTFE nicht geklebt werden. PTFE kann jedoch nach Anätzung der Oberfläche mit speziellen Haftvermittlung verklebt werden.
(Auszug aus dem INDUSTRIETECHNIK-KATALOG der Firma HUG-Industrietechnik Ergolding)