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November 10

Dezember 2010

Halbtags- und Jahresabschlusswanderung  von Tura76 am 4. Dezember 2010 Oldenburger „Gummibahn“ ZOB – Bümmerstede – Etzhorn - Ofenerdiek  

Das Wanderjahr 2010 endete am 4.Dezember wie es im Januar begann, nämlich mit Schnee und Winterlanfschaften. Dieses Jahr war die Wandergruppe aber nicht im dunklen Nadelwald, sondern mehr in nördlicher und nordwestlicher Stadtrandlage im Bereich der Donnerschweerer Wiesen, auf  dem Donnerschweerer Geestrand, in Ohmstede und Etzhorn.

Das Motto der Abschlusswanderung stellte der Wanderführer den 25 Wanderfreunden zu Beginn am neuen „Berliner Platz“, an der Skuptur des Wünschelrutengängers bei der LZO vor.

Zu Beginn schien noch die Sonne, die Landschaft war weiß bedeckt – es war aber kalt und windig, so dass man nirgendswo lange stehen bleiben konnte und wollte. Die 12 Km lange Halbtagswanderung führte zwei Drittel des Weges längs und teilweise auf dem Bahnkörper der ehemaligen „Großherzoglich Oldenburgischen Bahnlinie Oldenburg-Brake“ (1896 – 1988) vom ZOB ausgehend durch das Huntetal auf den Geestrand bei Etzhorn, wo die Gruppe nach Westen in Richtung Ofenerdiek abbog. Ziel der Wanderung war der ehemalige Bahnhof Ofenerdiek.

Nach Überqueren der Wehdestraße bei der Kläranlage wanderte die Gruppe auf einem alten, unauffälligen Wirtschaftweg längs der Bahnlinie und weiter auf den mit geschlossener Schneedecke versehenen Strässchen von „Pfänderweg“, „Waterender Weg“ und „Loyerender Weg“ über die Sportplätze am „Dornsteder Weg“ und „Geestkamp“ zum „Einstieg“ auf der Bahntrasse.

Ohnmstede mit den schönen alten Bauern- und Reiterhöfen und den Wiesenflächen beeindruckte bislang die Wanderer mit der bäuerlichen, offenen Landschaft mit den alten Bäumen, kurzen Kastanien- und Eichenalleen und Wallhecken; ab „Geestkamp“ blieb man auf auf dem  Bahndeich. Westlich waren Etzhorner Wohnhäuser und „Butjadinger Straße“ auf dem Geestrücken zu sehen, während nach Osten abfallend die weiß gedeckten Wiesen und immer wieder Wallhecken die Wanderer beeindruckten. Dieser Teil der ehemaligen Bahntrasse mit den für den Naturschutz wertvollen Gehölzbeständen und sandigen Magerstandortenwurde von der Stadt Oldenburg angekauft, um sie als Biotop zu erhalten und zu pflegen. Eigentlich sollte sie zum einmaligen naturnahen „Geestrand-Erlebniswanderweg“ entwickelt werden. Der Abschnitt vom „Kummerkamp“ bis zum „Kornweg“ mit dem ehemaligen Etzhorner Bahnhof zeigte auch diese Merkmale auf; Informationstafeln gaben Hinweise auf den Landschaftsschutz dieses Teiles des 1975 ausgewiesenen „Landschaftsschutzgebietes Oldenburg-Rasteder Geestrand“.

Am „Etzhorner Krug“ schneite es mittlerweile, als sich die Gruppe über „Ekernstraße“ und „Schmaler Weg“ am Rande eines neuen Wohngebietes entlang zur „Wilhelshavener Heerstraße“ gegen Wind und Schnee durchkämpfte. „Sieben Berge“ und „Flogsand“ zeigten an, dass man sich nun auf der Geest mit der darunterliegenden Grundmoräne, mit Geschiebelehm, Geschiebemergel und darüberliegendem Flugsand der ehemaligen nördlichen Sanddünen befand; der Wind blies hier auch schon kräftig ins Gesicht. Nun wollten alle, es dunkelte auch bereits, zügig das Wanderziel, den ehemaligen Bahnhof in Ofenerdiek erreichen. Vorbei am „Swarte Moor“ mit dem Ofenerdieker Seniorenheim zum „Bardieksweg“, der direkt zum Wanderziel führte. An dem kleinen Ortsmittelpunkt waren Bäume und Gebäude weihnachtlich geschmückt und beleuchtet.

Im „Obendrauf“ war alles für die müsen Wanderer vorbereitet; die Kerzen am raumhohen Tannenbaum waren an – es fühlte sich winterlich-adventlich an.

Frühere Mitwanderer und an der Wanderung verhinderte Wanderfreunde erwarteten die eintreffende Gruppe, so dass 30 Kaffeetrinker das Wanderjahr 2010 gemeinsam beendeten. Der Wanderführer gab einen Rückblick auf das abgelaufene Wanderjahr und führte in das neue Wanderproramm 2011 ein.

Die fleißigsten Wanderer und Wanderinnen wurden wieder mit Urkunde und Schokoladenweihnachtsmann ausgezeichnet bzw. belohnt; ein kleiner Weihnachtsmann lag aber für alle ebenfalls auf dem Kaffeetisch.

Die zufriedene und dankbare Wandergruppe schloss ein positives Resümee über die Wanderaktivitäten und drückte den Dank an den Wanderführer und seine fleißige Frau mit einem großzügigen Geschenk aus. Der Wanderführer wird bei der Januarwanderung im Hasbruch sein neues „Alleinstellungsmerkmal“ zeigen.

Mit Bus und Pkw durch das verschneite Oldenburg ging es nach hause oder zur Tura-Halle zurück. Alle waren nach der winterlichen Abschlusswanderung gut zufrieden aber auch rechtschaffen müde.

Bericht:        Peter Lederle
Bild:     Manfred Mertineit