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| | Halbtagswanderung Wardenburg – Süd,
Höven - Tüdick, von Tura76 am 14. Januar 2012
Waren
es bei der Eröffnungswanderung im Januar 2008 nur 17 unentwegte Wanderfreunde,
die sich bei naßkaltem und stürmischen Wetter am Parkplatz des damals noch
schmucken Hotel/Restaurant „Zum Tüdick“ einfanden so waren es bei nun
angenehmem, trocken-kaltem Winterwetter im Reiterdorf Höven vor der Gaststätte
„Paradies“ 31 frohgelaunte Wanderer die sich zur ersten wandertour 2012
aufmachten.
Die
Wanderstrecke mußte durch den Wanderführer kurzfristig neu festgelegt und ein
geeignetes Lokal zur Kaffeerast erkundet werden, da das Restaurant „Zum Tüdick“
in der Neujahrsnacht bis auf den Grund abgebrannt war.
Die 12 km lange Wanderstrecke führte von Höven aus über
„Wardenburg-Astrup“, „Hoher Schehnberg“, vorbei an herzlich verzierten,
reizenden Wohnmobilen am Baggersee „Hohensand“ um nach überqueren der stark
befahrenen „Oldenburger Straße“ zum Staatsforst „Tüdick“, eines der
wenigen großen Waldgebiete auf Wardenburger Gebiet, zu gelangen.
Am romantischen Baggersee gönnte man sich eine kurze Rast, ehe man den Wald
betrat. Die südlichen Gemeindeteile von Wardenburg mit Charlottendorf-Ost und
Littel liegen auf abgetorften Moorflächen, die heutigen Wälder „Tüdick“
und der ostwärts gelegene „Litteler Fuhrenkamp“ auf ehemaligen, aufgewehten
Sanddünen und Flugsandfeldern bzw. auf aufgeforsteten Heide- und Moorflächen
zwischen Lethe und Hunte. Am Ostrand wird der Tüdick von der vom Süden
kommenden „Korrbäke“ umflossen, die in die Lethe einmündet. Diese Waldflächen,
die heute unter Landschaftsschutz stehen, wurden erst Ende des 19. Anfang des
20. Jahrhundert angelegt. Um die Jahreswende 2011/2012 erfuhr der ca. 240 ha große
Niedersächsische Staatsforst die erste Phase einer großangelegten
Durchforstung und Neuanlage von Wirtschafts- und Holzwegen, um die zur Zeit
Gewinn erzielende Forstwirtschaft auf Vordermann zu bringen; 12.000 Douglasien
und 4.000 Buchen wurden bereits neu gepflanzt.
Nach kurzer Pause im Herzen des Tüdick, wanderte man zügig
weiter in Richtung Littel, ehe es dann wieder in ostwärtige Richtung zum
Ausgangspunkt Höven zurück ging. Die Wanderwege waren trotz des nassen Wetters
gut zu begehen, lediglich auf der breiten Schneise mit der dort verlegten
Gasleitung zeugten noch einige Pfützen vom wochenlangen Regen. Die wenigsten
kannten dieses Waldstück, zumal es auch keine Wegebeschilderung aufweist;
lediglich der Oldenburger Wanderweg des OTB war am Hauptweg gekennzeichnet. An
der ehemaligen Revierförsterei vorbei und die „Oldenburger Straße“ wieder
überquerend gelangten die allmählich müde werdenden Wanderer über den „Hövener
Weg“, „Freddeweg“, „Am Schmeel“ und „Hubertusweg“ auf den zum
„Paradies“ führenden Weg „Zum Reitplatz“. Der Wanderführer hatte
gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass keine grossartigen Pausen gemacht und
Erklärungen abgegeben werden sollten. Man wollte den von den Feiertagen herrührenden
Bewegungsmangel ausgleichen und natürlich auch wieder ordentlich klönen.
Die Wanderstrecke sollte planmäßig 12 km umfassen; dieser
Plan wurde auch minutiös eingehalten, so dass man pünktlich wie abgemacht um
16:30 Uhr an der Gaststätte ankam. Die Kaffeekannen standen auch gleich auf dem
Tisch des gemütlich-warmen Lokals; der selbstgebacken Apfelkuchen und die
Schwarzwälder Tortenstücke schmeckten auch schon wieder.
Das war eine gute Auftaktveranstaltung des neuen Wanderjahres
– hoch zufrieden und gut gelaunt trat man wieder die Heimfahrt nach Oldenburg
an.
Bericht:
Peter Lederle
Bilder: Doris
Mertineit
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