Winterwanderung Ritterhude-Borgfeld
am 17. Januar 2015
Nach tagelangem Regen und Sturm sagte der Wetterbericht für den Samstag
Sonnenschein voraus. Das traf auch voll zu; der Samstag, 17. Januar 2015, war
ein wunderbarer Wintertag mit viel Sonnenschein und nur mäßigem Wind als sich
am Bahnhof Oldenburg 20 Wanderfreunde zur Bahnfahrt nach Ritterhude trafen.
Meist war zur Auftaktveranstaltung im Neuen Jahr die
Wanderbeteiligung größer, schließlich will man sich nach den Festtagen wieder
ordentlich bewegen. Dieses Jahr war das aber anders; der
Wanderführer hatte bei den vorherigen Wanderungen immer schon vor der
langen Wanderstrecke von 15 km gewarnt, die ein Abbrechen oder Abkürzen nicht
zuließ.
Gegen 13:00 Uhr traf der Zug in Ritterhude ein, von wo aus es auf die
Tour ging. Zunächst musste der ganze Ort durchwandert werden, ehe man an der
Hammebrücke ankam und von dort in ostwärtiger Richtung zur Wümme wanderte. An
der Hamme wies der Wanderführer nochmals auf die Strecke und den Ablauf ein.
Nach gut einer halben Stunde zügigen Schrittes kam die Gruppe an der Wümmebrücke,
am Hotel „Wümme-Nordseite“, an und verblieb nun immer auf der nördlichen
Deichseite der ab hier mäandernden Wümme. Man ging mal auf der trockenen und
festen, aber holprigen Deichkrone, mal wieder auf dem Sträßchen hinter dem
Deich drei Stunden lang in Richtung Lilienthal. Eine kurze Stärkungspause legte
man auf halber Strecke ein, welche die ermüdeten Wanderer wieder auf Trab
brachte. Manch einem war es vorher nicht klar gewesen, dass er sich an diesem
Samstag auf eine längere Tour eingelassen hatte. Man biss aber die Zähne
zusammen und trotzte der Versuchung eines der Autos, welches hier entlang fuhr,
anzuhalten und um Mitnahme zu bitten.
Zur linken Hand, auf der Niedersachsenseite
war immer das St. Jürgensland mit der weißen St. Jürgens-Kirche im
Blickfeld; auf der südlichen, Bremer Wümmeseite waren auf dem hochgelegten
Wirtschaftsweg Radfahrer zu beobachten, die am Nordrand des Bremer Blockland
ihren Samstagausflug unternahmen. Man kam an zwei Melkhüsern und zwei
Restaurants vorbei, in denen ordentlich Betrieb herrschte. Die Wassergräben
waren von dem tagelangen Regen gut gefüllt.
Endlich, die Dämmerung setzte bereits ein, stieß man in Borgfeld auf
den „Jan-Reimers-Weg“, der Radwegklassiker von Bremen ins Teufelsmoor und
nach Worpswede. Im „Borgfelder Landhaus“ war der Clubraum für die
Wandergruppe eingedeckt und bald kamen die Kaffee- und Teekannen auf den Tisch.
Die bestellten Tortenstücke schmeckten allen vorzüglich und so konnte man gut
gestärkt und erholt die Straßenbahnlinie 4 zum Bremer Hauptbahnhof besteigen.
Nach schnellen Schritten gelang es der Gruppe gerade noch, den Regionalexpress
nach Oldenburg zu besteigen und ruckzuck war man in Oldenburg, wo die meisten
mit den VWG-Bussen nach Hause fuhren.
Alle waren gut zufrieden, man hatte ja schließlich einiges geschafft an
diesem sonnigen Wintertag.
Bericht Peter Lederle
Bild Manfred Mertineit