Verein für Heimat- und Brauchtumspflege e.V.

Die 5 wichtigsten Getreidesorten



Beschreibung



Gerste

Die Körner von der Gerste werden zu Brotmehl gemahlen oder geschält und poliert als Graupen für Suppen und Breie verwendet. Sogenannte Brauergerste wird für die Herstellung von Whisky, Gin, Korn und Bier eingesetzt. Die Stärke im Gerstenkorn wird zu Malz umgewandelt, einer wichtigen Grundlage der Bierbrauerei. Ein großer Anteil dient auch als Körnerfutter bei der Geflügelmast. Die Gerste gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Sie wurden bereits von den alten Ägyptern, Römern, Griechen und Chinesen angebaut.



Roggen

Roggenmehl hält die Feuchtigkeit länger als Weizenmehl. Man mischt es deshalb mit anderen Brotgetreiden und backt daraus haltbare Sauerteigbrote, Schwarzbrot und Pumpernickel. Aus Roggen wird zudem Kornbranntwein gebrannt, er ist Kaffee- Ersatz ( Malzkaffee ) und wertvolles Mastviehfutter. Aus dem Kaukasus kam der Roggen nach Europa: Pflegeleicht, ohne besondere Ansprüche an Boden oder Wetter.



Hafer

Aus gerösteten Körnern vom Hafer werden Haferflocken, Hafergrütze oder Hafermehl gemacht. Hafer ist Bestandteil in Müslis, Gebäck und Süßspeisen. Viele Lebensmittelverpackungen wie Chipstüten und Kaffeepäckchen sind innen mit Hafermehl beschichtet, da es antioxidativ wirkt und so das Ranzigwerden verhindert. Er ist gesund und leicht verdaulich, nicht nur fürs Vieh, sondern auch für den Menschen. Ursprünglich als Unkraut kam der Hafer aus seiner eurasischen Heimat zu uns.



Weizen

Man unterscheidet grundsätzlich Weich- und Hartweizen. Hartweizen wird zu Grieß und Teigwaren verarbeitet, Weichweizen ist das wichtigste Brotgetreide. Das verdankt er seinem hohen Klebereiweiß, das mit Wasser quillt und dem Brot seine Backfähigkeit und Struktur verleiht. Die Wildarten des Kulturweizens sind in Kleinasien beheimatet.



Mais

Ein Feld mit Mais produziert mehr als dreimal so viel Sauerstoff wie eine gleich große Fläche Wald!
Mais produziert Sauerstoff und zwar soviel, daß 1 ha Mais den Jahresbedarf an Sauerstoff für 40 Menschen deckt. Wenn Sie Eis schlecken, abends Wein trinken oder ihr Baby füttern: als Stärke-, Fett- und Eiweißspender ist Mais überall dabei. Aber auch die Industrie profitiert vom Mais als Rohstoff: ob in Kosmetik, Textilien, Papier oder im Antibiotikum - die C4-Pflanze Mais ist immer dabei. Weltweit werden deshalb 130 Millionen Hektar Mais angebaut