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meine Kindheit:

Geboren wurde ich auf der Strohauser Plate - eine Insel in der Weser (Rodenkirchen). Dort wuchs ich die ersten 8 Jahre meines Lebens auf. Insel: Strand, Sonne, Natur und viel Ruhe ? - so stellen sich viele das Leben auf einer Insel vor. Tatsächlich aber ist das Leben auf einer Insel ein völlig anderes als auf dem "Festland". Auch wenn nur ca. 100 mtr. Wasser dazwischen liegen.

schon damals war ich sehr "belesen" !

Einkaufen nur dann, wenn "Wasser da ist"; sprich Hochwasser, dann wurde mit dem Ruderboot über die Schweiburg gerudert. Und auch sonst waren die Inselbewohner auf ihr Organisationstalent angewiesen. Wurde etwas bem Einkauf vergessen, dann mußte das bis nächste Woche warten - bis man wieder "rüberfuhr". Auch mal eben ein schnelles Bier in der Stammkneipe oder für uns Kinder mal kurz einen Freund besuchen; das war die wenigste Zeit möglich. Auch die Schulbesuche richteten sich nach dem Wasser, man mußte früher fahren und bei Bekannten bis zum Schulbeginn warten - oder man konnte nach der Schule nicht zurück, weil kein Wasser da war.
Allerdings war es für uns Kinder schon ein kleines Paradies - für meine Elter (Vater lebte 40 Jahr dort) natürlich beschwerlicher. Ich erinnere mich (allerdings nur von Bildern) an die Sturmflut 1962 wo es hieß: "Land (Insel) unter" ! Da stand das Wasser etwa einen Meter im Haus. Wohnzimmer, Küchen, Schlafzimmer etc. alles war überflutet und anschließend mit dickem Schlamm belegt. Meine Eltern hatten Monate zu tun um die Reste der Sturmflut zu vernichten.
Kurz vor meinem 6 Geburtstag wurde meine Schwester geboren. Meine Mutter wurde im Februar von der Wasserschutzpolizei abgeholt, da die Weser total vereist war und es keinen anderen Weg zum Festland gab. Und ich durfte mit der Wasserpolizei mitfahren !, welch großes Erlebnis für mich - für meine Mutter wohl eher weniger.

Natürlich lebten die Inselbewohner von der Landwirtschaft, allerdings gab es ein kleines Zubrot: die Frauen machten einmal in der Woche ihre berühmte "Platen-Butter", die dann in Rodenkirchen an die Geschäftsleute verkauft wurde. Kräftig gelb und ebenso kräftig der Geschmack; das war das Markenzeichen dieser Butter, die noch bis vor ein paar Jahren hergestellt wurde.
Haften geblieben ist mir natürlich auch der ständige Besuch der vielen Camper an unserem Strand. Auf der Weserseite hatten viele Urlauber ihre Zelte und damals erst wenige Wohnwagen aufgestellt. Viele kamen jedes Wochenende mit dem Motorboot aus Bremen. Einige halfen meinen Eltern kräftig bei der Heuzeit mit, was ihnen wohl auch Spaß gemacht hatte.

1968 zogen wir mit der gesamten Landwirtschaft nach Roddens in der Nähe von Eckwarden um. Für meine Eltern eine ziemliche (aber positive) Umstellung. Und auch für mich - der nun mit dem Fahrrad zur Schule fahren konnte (oder nun mußte) etwas neues. Zunächst ging ich in Eckwarden, danach in Tossens zur Zinsendorfschule, immerhin 7 km mit dem Fahrrad.

Leider mußten wir aber schon nach 5 Jahren wieder umziehen, da mein Vater durch sein Rückenleiden die Landwirtschaft aufgeben mußte; was ihm sehr schwer gefallen ist. Natürlich zogen wir nach Rodenkirchen zurück - allerdings nicht auf die Insel. Meine Eltern bauten ein Einfamilienhaus und Vater bekam sofort bei der Molkerei einen Job.

Ich selber bin dann erstmals mit dem Sport angefangen. Eine Sache die mich nicht mehr losließ. 1973 bin ich dem AT Rodenkirchen beigetreten und habe zunächst mit dem Fußball angefangen. Nach einem Jahr in der B/C-Jugend durfte ich dann 4 Jahre in der A-Jugend spielen. Einige Jahre habe ich mit Alfred Röchert sogar eine sehr erfolgreiche Mädchenmannschaft aufgebaut, die dann aus Altersgründen (Beruf, Ausbildung etc.) auseinanderging. 1975 bin ich dann mit dem Tischtennis angefangen und bin bis heute davon nicht geheilt. Unter der Rubrik "Tischtennis" erzähle ich dazu mehr.

mein Berufsweg:

Nach dem Abschluß in der Realschule Rodenkirchen begann ich 1977 eine Lehre als Bürokaufmann bei der Firma Autohaus VW+Audi Müller in Nordenham. Auch ich mußte feststellen, daß Lehrjahre keine Herrenjahre waren, trotdem waren es auch 3 schöne Jahre. Da die Bundeswehr mich nach Abschluß meiner Lehrzeit nicht haben wollte, habe ich noch etwas "rumgejobbt". Am 15.03.1980 bekam ich bei der Firma Braker-Schiffahrtsgesellschaft (später J. Müller Handel) meine erste Arbeitsstelle. Nach ein paar Jahren wechselte ich in die Einkaufsabteilung, danach in die technische Abteilung. Auch heute noch bin ich in dierser Firma beschäftigt, die sich inzwischen in J. Müller Agri Terminal umbenannte hat und einer der größten Seehafenumschlagsbetriebe weltweit geworden ist. Ich bin weiterhin für den techn. Einkauf in unserer Abteilung zuständig. Nach nun über 20 Jahren in dieser Firma ist man schon sehr verwachsen mit dem Betrieb und den Kollegenzumal die Arbeit immer noch Spaß macht.
Seit 2000 bin ich zusätzlich in den Betriebsrat gewählt worden, was für mich auch ein neues und interessantes Aufgabenfeld ist. Was da alles auf mich zukommt muß ich einfach abwarten.

meine Familie:

Verheiratet bin ich seit 1994 mit meiner lieben Frau Susann (ein Jahr nach dem überraschenden Tod meines Vaters). Zusammen haben wir eine Tochter (Svenja) die 1995 geboren wurde. Aus erster Ehe habe ich noch eine zweite Tochter (Tina, 1988). Da wir nun auch noch zwei weibl. Katzen haben, bin ich einzigstes männl. Mitglied in dieser Familie, was nicht immer einfach ist, mir aber keiner glauben will (zumindest die Damen).