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die Weserinsel
Strohauser-Plate

Auszug aus dem Buch "Rund uzm die Strohauser Plate" von Philipp Fürst

Strohauser Plate im Unterlauf der Weser ist im Osten von der einen Kilometer breiten Weser und im Westen von der ca. 150 mtr. breiten Schweiburg vom Festland getrennt. Ursprünglich eine Sandbank, hat sich die Plate seit dem 17. Jahrhundert durch den Einfluss der Gezeiten und der Strömungsverhältnisse des Flusses zu ihrer heutigen Form entwickelt.
Abmessungen der Insel:  
Länge 6,0 Kilometer
Breite 1,3 Kilometer
Gesamtfläche 479 Hektar
davon Grünland 236 Hektar
Röhricht 213 Hektar
sonstige Flächen 30 Hektar

Während die eingedeichten Wirtschaftswiesen und - weiden eine Größe von 197 Hektar haben, umfassen die nicht eingedeichten Mähwiesen eine Fläche von 39 Hektar.

Auf der Insel befanden sich 7 Gehöfte, von denen inzwischen eines abgebrochen wurde. Sechs der Anwesen liegen zur Weser und eines zur Schweiburg. Die Plate ist Eigentum des Landes Niedersachsen und wird vom Domänenamt in Oldenburg verwaltet. Zwei Betriebe werden noch bewirtschaftet. Die landwirtschaftliche Nutzung besteht in der Haltung von Mastvieh-Mutterkuh-Herden.

Heute bietet die Plate als einzigartiges Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung vielen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten einen besonders geschützten Raum. So ist die Plate seit 1984 als Landschaftzschutzgebiet und gleichzeitig als Europäisches Vogelschutzgebiet geschützt. Der Mellumrat, 1925 als Schutz- und Forschungsgemeinschaft gegründet, hat 1990 auf der Strohauser Plate eine Beobachtungsstation eingerichtet. Alljährlich kommen im Frühjahr angehende Vogelkundler auf die Insel und wohnen bis zum Herbst auf der Insel.