Der UX-Planer ist ein Projekt-Planer, der um Usability-Aspekte
erweitert wurde. Gleichzeitig wird von Anfang an eine kreative und von
der reinen Datenlage abgehobene Methode verwendet, da der UX-Planer als
Kartenspiel konzipiert ist. Ziel des Spieles ist es, eine Dokumentation
der Projektplanung nach Art des Projekt-Canvas (von Jim Kalbach) zu erhalten. Im Projekt-Canvas werden die wichtigsten
Aspekte eines Projektes in einer Übersicht dargestellt.
Download der Project Canvas Vorlage »
UX Planung plant ein Projekt zusammen mit Usability.
Da es sich hier um eine Methode handelt, kann sie bei vielen Prozessen
in die Planungsphase integriert werden. Jeder Prozess ist für jedes
Produkt anders. Daher muss das UX Planungsspiel auch entsprechend
angepasst werden können. Die für ein spezielles Projekt unwichtigen
Aspekte können ausgeblendet werden.
UX Planung lässt sich an Projekte anpassen.
Bei der Planung von Projekten gibt es immer viele Fragen und leider oft
wenig Antworten. Da bei den Beteiligten vom Projekt nur wenig bekannt
ist, werden von diesen anfangs meist dieselben typischen Fragen
gestellt.
UX-Planung stellt die typischen Fragen vor jedem Projekt.
Das Spiel
Vor dem Spiel sollte die Sitzung geplant werden. Dazu sind werden die
Teilnehmer eingeladen und mit den vorhandenen Unterlagen versorgt. Es
sollte darauf geachtet werden, dass ein genügend viel Zeit eingeplant
wird und alle notwendigen Teilnehmer teilnehmen können.
Zur Vorbereitung wird ein Besprechungsraum reserviert in dem die
Teilnehmer um einem Tisch herumsitzen können. Es wird eine Möglichkeit
vorbereitet die Antworten zu dokumentieren, z.B.in einem
Project-Canvas. Es kann aber auch ein Word-Dokumetn oder eine
Excel-Tabelle verwendet werden. Zusätzlich muss eine Möglichkeit
vorhanden sein, die Action-Items aufzunehmen. Dies kann auch in einer
Excel Tabelle erfolgen.
Zum Start werden die Karten gemischt und als Stapel, dem "Zieh-Stapel",
in der Mitte des Tisches bereitgelegt und die Spielregeln werden den
Teilnehmern erklärt.
Der erste Spieler zieht die oberste Karte vom "Zieh-Stapel" und liest
die Frage darauf laut vor. Nun wird in der Gruppe entschieden, ob die
Frage für das Projekt relevant ist. Findet sich ein Teilnehmer, der die
Antwort für seine weitere Arbeit benötigt, muss die Frage beantwortet
werden.
Karten, deren Antwort für die weiter Projektarbeit nicht benötigt
werden, werden neben den Zugstapel umgedrecht abgelegt.
Relevante Karten werden in der Gruppe beantwortet und die Antwort z.B.
in das Project-Canvas eingetragen. Möglicherweise ist eine kurze
Diskussion erforderlich. Beim Spiel sollen keine Antworten erarbeitet
werden, sondern nur vorhandenes Wissen aufgenommen werden. Der Spieler,
der die Frage vorgelesen hat, behält die Karte und legt sie auf seinen
"Erledigt-Stapel". Diese Karte ist 2 Punkte für ihn wert.
Kann keine befriedigende Antwort in der Gruppe gefunden werden, so wird
ein Teilnehmer aus der Runde gesucht, der die Antwort dem Spielleiter
kurzfristig zuleitet. Dieser Spieler bekommt die Karte für seinen
"Beareiten-Stapel" und damit 1 Punkt. Die Antwort sollte zusammen mit
dieser Karte innerhalb von 3 Arbeitstagen an den Spielleiter gegeben
werden und dann z.B. Project-Canvas ergänzt werden.
Wenn keiner in der Gruppe in der Lage ist, die Antwort kurzfristig zu
geben, so wird einer in der Gruppe bestimmt, der die Antwort auf die
gestellte Frage erarbeiten muss. Dieser Spieler bekommt die Karte für
seinen "Offen-Stapel" und damit -2 Punkte. Die Frage wird vom
Spielleiter als Action-Item mit Thema, Bearbeiter und Datum der
Fertigstellung dokumentiert. Der Spielleiter hat die Bearbeitung der
Action-Items zu überwachen und das Ergebnis in den Project-Canvas zu
übernehmen.
Jetzt zieht der nächste Spieler eine Karte, die so behandelt wird, wie
die vorhergehende. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Karten gezogen
wurden. Danch zählt jeder Spieler die Punkte seiner Karten zusammen.
Karten auf dem "Erledigt-Stapel" zählen 2 Punkte, auf dem
"Bearbeiten-Stapel" 1 Punkt und auf dem "Offen-Stapel" -2 Punkte.
Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten. Gewinner sind natürlich
alle Spieler!
Der Projekt-Canvas sollte für alle Beteiligten gut zugänglich sein und
der Spielleiter hat über Aktualisierungen die Spieler zu informieren.
Damit ist jeder Spieler über die Planung des Projektes im Bilde.
Die Karten im Überblick:
