Anwendungskriterien
Die Methode bringt besondere Vorteile, wenn- keine klare und verständliche Problemstellung gegeben ist.
- ein oder mehrere Nutzer direkt befragt werden können.
- der Nutzer nicht bereit ist, über das Problem nachzudenken und es damit einfach hin nimmt.
- eine tiefgreifende Analyse des Problems vom Kunden nicht gewünscht wird.
Voraussetzungen
Es muss ein Treffen mit dem Nutzer geplant werden, bei dem Notizen gemacht werden.Durchführung
- Frage “wer”. "Wer" ist die Frage, die sich auf die Person bezieht, die direkt oder indirekt mit dem Problem in Verbindung steht. Hier werden die Namen oder Rollen erfragt, die im Rahmen des Problems berücksichtigt werden sollten.
Tip
Welche Personen, Bereiche oder Abteilungen sind betroffen?
Wer muss zur Lösung eingebunden werden?
- Frage “was”. "Was" ist die Frage, die beantwortet, was passiert ist, und um Fakten über die Dinge zu sammeln, die mit dem Problem in Zusammenhang stehen.
Tip
Was ist das Problem?
Was sind die Symptome?
Welchen Trend oder welches Muster lässt das Problem erkennen?
- Frage “wo”. "Wo" ist die Frage, die beantwortet, an welchem Ort oder unter welchen Konditionen das Problem aufgetreten ist.
Tip
Wo tritt das Problem auf?
Wo ist das Problem entstanden?
- Frage “wann”. "Wann" ist die Frage nach dem Zeitpunkt des Auftretens des Problems. Der Zeitstempel ist nicht auf das Datum oder die Uhrzeit beschränkt. Es kann sich auch auf die Dauer, die Periode oder ein sonstiges zeitliches Verhalten handeln.
Tip
Wann tritt das Problem auf?
Wann ist das Problem entstanden?
War es beim Dauerbetrieb oder intermittierend?
War es beim Start?
Welche zeitliche Abfolge oder Periode ließ sich erkennen?
Passiert das Problem zu bestimmten Tageszeiten?
Passiert das Problem zufällig oder kann ein bestimmtes Muster erkannt werden?
Kann ein Auslöser identifiziert werden?
- Frage “warum”. "Warum" ist die Frage, die den Hintergrund oder die Ursache des Vorfalls beantworten soll.
Tip
Warum ist das Problem aufgetreten?
Warum ist das Problem entstanden?
Tip
Diese Frage kann auch bis zu fünfmal wiederholt werden.
- Frage “wie”. "Wie" ist die Frage, die Fakten über den Vorfall und dessen Auswirkungen liefern.
Tip
Wie äußert sich das Problem?
Wie erkennt man, dass das Problem gelöst ist?
Was ist durch das Problem noch zusätzlich verursacht worden?
Tip
In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, hier eine Lösungsmöglichkeit zu erfragen: Wie soll das Problem aus Ihrer Sicht gelöst werden?
Beschreibung des Produktes
Notizen über den Hintergrund des Problems.Methoden, die dazu passen
- 5w
- Kontextanalyse
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