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Hubraum ist durch nichts zu erstzen außer durch noch mehr Hubraum, lautete lange Zeit die Devise in der Tuningszene. Das bedeutet soviel wie: Willst du mehr PS, brauchst du mehr Hubraum. Und den zu beschaffen kostete schon vor 20 jahren viele 1000 Mark. Heute gibt es unter den Dieseltunern keinen mehr, der nach dieser Methode arbeitet. Chiptuning heißt stattdessen das Zauberwort. Gemeint ist damit, ein Bauteil in der Motorelktronink zu modifizieren oder auszutauschen. Dieses Bauteil regelt unter anderem die Kraftstoffeinspritzmenge, falls vorhanden, auch den Ladedruck den Turboladers. Beides sind zwei Parameter, die direkten Einfluss auf die Motorleistung haben. Die Werkseinstellungen reizen das Potential des Motors aber nicht aus (z.B., weil ein Fahrzeug auf bestimmten Märkten mit schlechterem Krafstoff auskommen muss). Was liegt also näher, das Bauteil so zu ändern, dass die Leistung ansteigt (üblicher Weise zwischen 20 und 30PS)?

Wer Sorge hat, sein Motor könnte unter diesen Änderungen in Mitleidenschaft gezogen werden, hat nicht völlig unrecht. Wie jedes Tuning stellt auch das Chiptuning eine höhere Belastung für den Motor dar, was - theoretisch - zu rascherem Verschleiß und kürzeren Wartungsintervallen führt. Dem ist entgegenzuhalten, dass selbst die Hersteller diese Methode anwenden. Nämlich immer wenn sie ein und denselben Motor in zwei unterrschiedlichen Leistungsniveaus anbieten.

Inzwischen haben sich zwei Arten des Chiptunings herausgebildet. Zum einen die konventionelle Variante, bei der das gesammte Motorsteuergerät ausgetauscht wird. Zum anderen die Variante, bei der ein zusätzliches Elektronikbauteil zwischengeschaltet wird, also die ursprüngliche Steuerung vorhanden bleibt. Das bedeutet allerdings auch eine nicht ganz so individuelle Abstimmung.

Generell gilt beim Tuning, dass alle PS- und Drehmomentangaben Zirka-Werte sind. Kein Tuner wird die exakte PS-Zahl im Vorfeld garantieren. Einschlägige Gerichtsurteile bestätigen aber, dass eine gewisse Abweichung nach unten hin nicht unterschritten werden darf. Außerdem sollte man die Seriensteuerung ab Werk berücksichtigen. Wer es wirklich genau wissen will, sollte vor dem Tuning erst einmal einen Motorprüfstand (z.B. beim ADAC oder freien Werkstätten) aufsuchen. Gerade bei TDI-Motoren liegt die tatsächliche Leistung gelegentlich etwas über der Nennleistung. Ein Tuner, der zum Beispiel für einen 90-PS TDI 105PS verspricht, hat es leichter, wenn der Motor von Haus aus 95PS leistet (und stellt trotzdem 15PS Mehrleistung in Rechnung). In der Tabelle wird deutlich, wieviel Mehr-PS aus einem Motor durchschnittlich herausgeholt werden können. Deshlab Achtung, wenn ein Anbieter besonders hohe PS- oder Drehmomentsangaben macht. Das könnte unseriös sein oder aufs Material gehen. - Apropos Meterial. - Es gibt erhebliche Unterschiede bei der Garantie. En halbes Jahr beträgt sie immer. Das verlangt der Gesetzgeber und ist nicht besonderes. Einige Tuner übernehmen bei Neuwagen kostenlos noch ein zweites halbes Jahr, entsprechend damit also der normalen Garanitie eines Automobilherstellers. Andere Tuner lassen sich diese zusätzlichen 6 Monate bezahlen - wieder andere geben keine verlängerte gewährleistung. Generell gilt, dass die Hersteller-Garantie (bezogen auf Motor und Getriebe) mit dem Tuning erlischt. Und zuletzt: Es wird immer behauptet, Diesel-Chiptuning würde Kraftsoff sparen. das ist - wenn überhaupt - nur in Kleinstmengen der Fall, die keine ausschlaggebende Rolle spielt.

 
   

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