Die nachfolgend beginnende Einführung in die Wetterkunde wurde

 von mir stark vereinfacht dargestellt und hat somit keinen Anspruch auf fachmännische Einweisung

 der thermodynamischen Vorgänge unserer Atmosphäre. Von daher werden auch keinerlei einhergehende

 Formeln  aufgeführt. Stürzen wir  uns nunmehr in die Geheimnisse der Meteorologie !   

 

Unser Planet wird von einer Gashülle umgeben, die auch als Atmosphäre bezeichnet wird. Meist sind diese

Gase in einem bewegtem Zustand, daher wird von der Luftzirkulation gesprochen. Dabei spielt sich das Wetter-

geschehen innerhalb der unteren 10 bis 15 km ab. Dieser Bereich wird als Troposphäre benannt. Nach der

idealisierten  ICAO Standardatmosphäre beträgt die vertikale Temperaturabnahme 0,65 Grad Celsius pro 100 Meter.

 

 Die Strahlungsenergie der Sonne ist der Motor für unser gesamtes Wettergeschehen. Die von der Sonne an

 unsere Erdoberfläche abgegebene Energiemenge beträgt 2.00 Kalorien pro Quadratzentimeter. Häufig

 wird Frau Luna (unser Mond) als Ursache von Wetterveränderungen verantwortlich gemacbt, zu Unrecht.

 Unser Erdtrabant nimmt lediglich Einfluss auf Ebbe und Flut. Die Erwärmung des Bodens hängt von seiner

 Untergrundbeschaffenheit (Land/Wasser), von den Bewölkungsverhältnissen und der Orographie (Tal/Hang)

 ab.

 

Wolkenbildung mit möglichen nachfolgenden Niederschlägen verläuft grundsätzlich über Kondensation.

Hierzu ist es erforderlich, daß „Luftpakete“, z.B. über die Bodenerwärmung oder durch großflächige

 Bodenerhebungen (Gebirge) gezwungen werden, vertikal aufzusteigen. Mit fortschreitender Abkühlung

 (0,65 Grad C./100 m s.o.)  unseres „Luftpaketes“ kondensiert der Wasserdampf (unsichtbar) in der Höhe

 an sogenannte Kondensationskerne. Es entstehen sichtbare Wassertröpfchen, unsere Wolke. Niederschläge

 werden jedoch erst über Mischwolkenbildung möglich. Hierzu sind  Wolkenbereich erforderlich, die neben

Wassertröpfchen (auch unterkühlt) Eisteilchen enthalten!

 

Wolkenauflösung wird durch thermodynamische Vorgänge verursacht, die den Wolkenentstehungs-

prozessen entgegengesetzt sind. Als Ursache kommen in Betracht die Abnahme des Wasserdampfgehaltes

aufgrund ausfallender Niederschläge, absinkende Luftbewegung und somit trockenadiabatische

Erwärmung oder auch Durchmischung des Wolkenpaketes mit trockener Umgebungsluft (seitliches

entrainment), hier bevorzugt am Rande von Quellwolken.

 

 

Wolkenarten geben über die Schichtung der Atmosphäre Auskunft. Daher ist es von besonderer Bedeutung,

regelmäßig die Bewölkung zu beobachten. Wir unterscheiden zwei Wolkenarten nach ihrer Entstehung :

a :. Schichtwolken (Stratus). Andauernde und großflächige Niederschläge sind Erscheinungen der

Schichtbewölkung !

b :  Quellwolken (Cumulus). Reg-, Schnee-, Graupel- und Hagelschauer ggf. einhergehend mit Gewittern sind

 ausschließlich Wettererscheinungen der Quellwolken.

 

Gattung der Schichtwolken, aufgeführt bei den Abschnitten „Vorhersageerstellung“ – „Wolkenatlas“, sind

Stratus – Nimbostratus – Altostratus – Cirrostratus

Gattung der Quellwolken werden dargestellt durch Cumulus – Cumulonimbus – Altocumulus – Cirrocumulus

 

Niederschlagsarten treten in flüssiger oder in fester Form auf. Regen-, Sprühregen- und unterkühlter

 Regen treten In flüssiger, Schnee, Eisnadeln, Griesel, Eiskörner, Graupel und Hagel in fester Form

auf. Nimbostratus sowie Cumulonimbus sind besonders niederschlagsträchtige Wolkengattungen.

 

Der Wind entsteht in Folge von Luftdruckunterschiede (abhängig von den globalen Temperaturdifferenzen).

Die Reibungskraft, die in Abhängigkeit der Rauhigkeit des Untergrundes (z.B. flache Ebene oder Bergland)

steht, wirkt der Windgeschwindigkeit entgegen. Grundsätzlich weht der Wind vom hohen zum tiefen Druck.

Im übrigen gibt es eine Vielzahl lokaler Windsysteme, wie Land- und Seewind, Berg- und Talwind,

der Mistral, die  Bora oder der Scirocco…..

 

                                                                         Wind rose

                                          

                                               

 

 Bei der Klassifizierung der Luftmassen werden die von Norden her einströmende mit „kalt“, die von Süden

 her mit „warm“, solche von Westen kommende mit „maritim“ und die von Osten einströmende mit

„kontinental“ bezeichnet.

 

Als Großwetterlagen in Mitteleuropa kennen wir die „Westwetterlage“ (wechselhafter Wetterablauf,

Sommer kühl, Winter mild), die „Nordwestwetterlage“ (Nordwestströmung von der Nordsee her mit

Schauer oder Gewitter in Abhängigkeit von der Wassertemperatur), die „Ostwetterlage“ (Zufuhr

 trockener Warmluft im Sommer oder trockener Kaltluft im Winter), die Südwestwetterlage“  (Föhn im

 Alpenbereich, oft hochreichende labile feuchte Warmluft mit vielfach kräftigen Gewittern),

„Vb-Wetterlage oder Genuazyklone“ (häufig Starkniederschläge), „Kaltlufttropfen“ (Höhentief mit frontalen Wettererscheinungen).

 

Eine Bodenwetterkarte entsteht durch die Eintragung von Stationsmeldungen. Etwa 9000 Wetterstationen und

ca.  700 aerologische Stationen verbreiten weltweit zu gleicher Zeit (drei- oder sechsstündig) Bodenwettermeldungen.

Dabei sind die zu übermittelnden Wetterelemente, wie Temperatur, Luftdruck, Wind etc., vorgegeben.

 Durch die Verbindung von Stationen mit gleichem Luftdruck werden Hoch- oder Tiefdruckgebiete festgelegt.

 

                         

Die Wettermeldungen werden in einem international festgelegten Zahlenschlüssel umgesetzt, sodaß

bei der Entschlüsselung keine Sprachkenntnisse erforderlich sind, die Wetterverhältnisse von jeder

Beobachtungsstation dieser Erde zu erkennen. Dabei wird jeder Station eine „Stationskennziffer“

zugeordnet (z.B. Berlin = 10384 oder Paris 07149! Die beiden ersten Ziffern stehen für das Land, hier

10 für Deutschland oder 07 für Frankreich, die verbleibenden Ziffern für die Beobachtungsstation. Da sich

das Wettergeschehen im dreidimensionalen Raum abspielt, werden neben der Bodenwetterkarte auch

Höhenwetterkarten (etwa 500 hPa / ca. 5500 m Höhe) entwickelt, um einen Überblick über die Wechsel-

Wirkung der freien Atmosphäre mit den bodennahen Luftschichten zu erhalten.

Sommerliche Wetterlage über Mitteleuropa.    

Ein Hochdruckkeil bestimmt den Wetterablauf über Deutschland. Später werden die Ausläufer eines

Tiefs bei Island Nordwestdeutschland beeinflussen.

 

Wettersatelliten haben gegenüber den Beobachtungssystemen den Vorteil, dass sie in beobachtungsarmen

Gebieten, wie die Weltmeere, beständig Wetterdaten liefern.. Daher können heute Wirbelstürme, Waldbrände,

Überschwemmungen, Verschmutzung der Meere, Eisbedeckung u.v.m. ermittelt und für Warnungen ver-

wendet werden. Die Satelliten stellen visuelle (Tageslichtaufnahmen), infrarote (Messung der Wärmestrahlung)

feuchtigkeitsbezogene (Messung des Wasserdampfgehaltes der ATM) Daten bereit. Sofern im Fernsehen

 Zeitrafferaufnahmen der Wolkenformationen gezeigt werden, bleibt vom Kommentator jeglicher Hinweis auf

-VIS- oder – IR-  Bilder aus. Tageslichtaufnahmen heben besonders tiefer liegende Bewölkung und hochreichende

Schauer- oder Gewitterwolken, Schnee-,  Eis- und Wüstenflächen hervor. Die Wasseroberfläche ist am dunkelsten.

Infrarote Bilder haben den Vorteil, das sie unverkennbar Tiefdruckwirbel (Frontensysteme) zeigen.

 Infrarotaufnahme eines Tiefdruckwirbels mit dem       

Tiefdruckkern südwestlich von Irland.

 

                                                           

 

                                                                                                                  

 

The following introduction into Meteorology is a  very simplified form, especially the thermodynamic action in our

atmosphere and is without physical formulas. So let’s begin with the mystery of  meteorology!

 

Our earth is encapsulated with  a coat of  gases called atmosphere. For most of the time these gases are in motion, therefore

 we speak of airflow. The weather conditions are performing from the earth surface up to 10 or 15 km high. This highest level

is called troposphere. The vertical temperature decrease here will be  0,65 C/100m due to the idealized ICAO Standard Atmosphere.

 

The radiant energy of the sun produces all weather conditions. The energy witch originates from the earth surface

will be 2.00 calories/square centimetres.

 

Often people say that the moon is the reason of weather changes. That’s a mistake because the moon is only

influencing low and high tides.

 

Temperatures of the earth surface is depending on its make-up (land/sea), from population density and the surface

condition (valley or mountain slopes).

Cloud building in connection with precipitation will be produced by condensation. Therefore you need enforced lifting

of airflow rates (for example air masses is forced upwards by warm surface or by earthrises such as mountain ranges).

Due to cooling in higher levels invisible vapour will condense, changing into visible clouds.   When the clouds are partly

freezing,  precipitation is possible.

 

Clouds will disperse by  thermodynamic processes. This process is counter productive. Possible reason for this

are loss of water vapour due to a mixture of dry and warm air entering. It is therefore very important to observe

the clouds regularly.

We diferetiate between two cloud types and their formation and development.

a.: Stratus clouds…. continuing widespread precipitation.

b.: Cumulus clouds….. local showers of rain, snow, soft hail or hail,  sometimes in connection with thunder storms.

Typs of Stratus clouds are  – Nimbostratus – Altostratus – Cirrostratus (please view the cloud atlas)

Typs of Cumulus clouds are  – Cumulonimbus – Altocumulus – Cirrocumulus

Typs of precipitation such as rain, drizzle or subfreezing rain are liquid. Snow, snow grains or hail are non liquid.

Nimbostratus and Cumulonimbus produce very much precipitation.

 

The wind arises by atmospheric pressure differences. The resistance counteracted by the wind (surfaces such

as sea or mountains) will govern the wind speed. As a norm wind will always blow from High to Low pressure.

By the classification of air masses we call the air stream from the North “cold” those from the South “warm”.

The air stream from the West “maritime” and from the East “continental.

 

The weather situation in Central Europe coming in from Atlantic Ocean will produce unsettled weather

(summer: cool  winter: mild), from the Northwest will yield showers or thunder storms when the water temperature

of the North Sea is very warm. The air stream from the East contains in the summer dry warm, and during

the winter dry cold air masses. South - or Southwest weather situations yields Foehn on the North side of the Alps

and the airflow from the Southwest produces especially in the summer widespread and often severe thunder storms

with soft hail or hail.

 

The weather chart develops by the entries from weather observations. There are about 9000 weather stations worldwide,

and about 700 aerologic stations measuring the temperatures, air moisture, pressure and wind speed direction.

The weather reports will be pout on international data lines every three or six hours, flight weather updates every

half  hour.