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Karolinger

Herrscherdynastie, die die Merowinger ablöste, als Pippin II. 751 n. Chr. König der Franken wurde.

 

Katharer

Vom griech. katharós = rein, vollkommen. Bezeichnung für die dualistischen Häretiker, die sich an Bogomils Lehre hielten. Im 12. und 13. Jh. waren sie unter verschiedenen Namen in Westeuropa verbreitet, so beispielsweise als Albigenser in Südfrankreich oder Patarini in Norditalien.

 

Keeil

Eine kleine Kapelle auf der Isle of Man. Es existieren über 170, von denen ein Großteil aus der Zeit der nordischen Bekehrung zum Christentum zu stammen scheint.

 

Kelten

Siehe "Geschichte" -> Die Kelten

 

Keltisch

Sprachwissenschaftliche Bezeichnung für eine früher weit verbreitete Gruppe indoeuropäischer Sprachen, zu denen in Westeuropa das irische und schottische Gälisch, Walisisch, Manx, Kornisch und Bretonisch gehörten.

 

Kimbern (Cimbern, Zimbern) und Teutonen

Man weiß, dass die Kimbern auf Jütland saßen und es ist durchaus denkbar, dass sie durch eine Springflut ihr Land verloren, so das sei wegen der Selbsterhaltung aufbrachen. Als wahrscheinlicher wird heute allerdings die These angesehen, dass die Auszehrung des Bodens die Ursache war. Vielleicht war es auch ein bisschen von beidem. Der Name der Teutonen hat seinen Ursprung vermutlich in der keltischen Sprache, woraus sich dann schließen lässt, dass sie vermutlich keltischer Abstammung waren. Die Krieger waren groß und blond, trugen Schilde, Speere und Äxte, wild und unberechenbar wurden sie beschrieben. Die Teutonen führten auf Ochsenkarren ihre Sippen mit sich, Frauen, Alte und Kinder. Man nimmt heute an, dass die Kimbern mit 150000 Menschen unterwegs waren, ebenso die Teutonen. Dem Untergang der Teutonen 102 v. Chr. folgte 101 v. Chr. der Untergang der Kimbern.

 

Kommune

Selbständige Stadtgemeinde, die durch das Schwören eines Eides etabliert wurde. 

 

Königtum

Schon 638 ist ein germanischer König, der Herrscher der Westgoten, Rekkared I. zum König gesalbt worden. Nicht bei allen germanischen Stämmen gab es ursprünglich Könige. Von den ostgermanischen Stämmen, den Burgundern, Wandalen, Rugiern und Gepiden hieß es, sie hätten Könige besessen, die aus dem Geblütsadel stammten. Dazu passt die Herkunft des Wortes König, als althochdeutsche "kuning" und gotisch "kuni" heißt, verwandt dem lateinischen Wortstamm "genu", das Geschlecht, Abkunft, usw. ...bedeutet. Die Könige waren mehr als Häuptlinge oder Anführer im Krieg, bei den ackerbautreibenden Völkern waren sie Träger einer magischen Kraft, die das Volk gedeihen ließ, die Saat und Ernte sicherte, die den Lauf der Gestirne bestimmte. Das Königtum, wie es sich bei den germanischen Stämmen im Osten Europas fand, war ein Wahlkönigtum, aber selbstverständlich auch in der Blutsmacht königlicher Abstammung begründet, nicht verknüpft jedoch mit der Religion. Heerwesen und Rechtsprechung lagen in der Hand des Königs, dessen Legitimation in der Schilderhebung ausgedrückt wurde. Die Zeremonie verwies auf den kriegerischen Moment......den Schild in der Schlacht zu verlieren galt als schimpflich, auf dem Schild wurden der Gefallene aus der Schlacht geborgen und heimgetragen. Absolute Macht besaßen die germanischen Könige nie, zur königlichen Alleinherrschaft, zur Monarchie, kam es erst, als die Germanen in Rom und Konstantinopel andere Formen der Herrschaft kennenlernten. Die altgermanischen Formen der Investitur, die Einsetzung in Amt und Macht, waren dem Bauerntum entlehnt. Wer ein Haus kaufte, erhielt einen Span aus dem Balken des Hauses, um dem Handel Rechtskraft zu geben. Erwarb man Grund und Boden, ging man mit Zeugen die Grenzen ab. Die bäuerlichen Könige aus dem Merowingergeschlecht umfuhren die Grenzen ihrer Herrschaft mit dem Ochsenkarren. Auch die skandinavischen Könige fuhren noch bis weit ins MA ihre Grenzen ab. Das Zeichen des Königs war die Lanze.

 

Krimgoten

Seit dem 3. Jh. auf der Südseite der Krim ansässige Goten, die auch die 962 zerstörte "Alte Festung" östlich Sewastopol gebaut und die Halbinsel Kertsch besiedelt haben.

 

Kugerner (Kuberner)

Auf dem Gebiet dieses Stammes befand sich die römische Rheinfestung Xanten (lat. Castra Vetera). Die Kugerner nahmen auch am Bataveraufstand teil.

 

Kultgemeinschaft

Bei den Germanen ist von Kultgemeinschaft die Rede, z.B. von den Mannus- Stämmen, zu denen Ingwäonen, Istwäonen und Herminonen gehörten. Die Sweben sind eine zweite Kultgemeinschaft, zu denen Hermunduren, Langobarden, Markomannen, Quaden und Semnonen gehörten. Die sogenannten Nerthus- Stämme umfassten wohl die Germanen im Ostseeraum, vor allem im heutigen Dänemark und Schleswig.

 

Kurzzweig- Runen

Eine von zwei Hauptvarianten des skandinavischen Runenalphabets. Waren während der Wikingerzeit in Gebrauch, manchmal auch schwedisch- norwegische Runen genannt.

 

 

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