Wie ich es bereits auf meiner Eingangs-Seite angedeutet habe, interessiere ich mich zum einen sehr für Familienforschung, also meine Abstammung und zum anderen für meine Heimatstadt Aurich.
Ich muß zugeben, Geschichte hat mich in der Schule nie sonderlich interessiert doch seit ich selbst bestimmen kann was mich interessiert und nicht mehr von anderen diktiert bekomme was mich zu interessieren hat, hat sich das geändert. In unserer Stadt gibt es, jeder Auricher wird sie kennen, eine kleine Drogerie, die Drogerie Maas. Seit ich mich erinnern kann, hat Herr Maas in seinen Schaufenstern alte Bilder von Aurich ausliegen. Von jeher faszinierten mich diese Bilder. Wie sah es einmal aus an den Plätzen die ich heute kenne? Wer wohnte in den Häusern und was gab es früher für Geschäfte in Aurich? Das waren Fragen, die ich mir beim Anblick der Bilder stellte und die mir meine Eltern leider nicht oder nur unzureichend beantworten konnten, da sie erst 1970 nach Aurich gezogen sind. Also mußte ich mir Bücher zu dem Thema kaufen. Ich hatte schon beinahe vermutet über so eine kleine Stadt wie Aurich würde es gar keine Bücher geben. Doch ich hatte mich getäuscht.
Mittlerweile habe ich einige Bücher über Aurich und die, sicher nicht nur meiner Meinung nach, schönsten Bücher darunter, sind die von Kalli Gramberg. "Aurich von C.B. Meyer bis auf unsere Tage", lautet deren Titel. 3 Bände gibt es von der Chronik die im Jahre 1744 mit Aussterben des Fürstenhauses beginnt. Es ist eine bunte Mischung von Zeichnungen, Texten, alten Zeitungsausschnitten und Bildern des alten Aurich. Leider ist Kalli Gramberg nicht mehr ganz bis auf unsere Zeit gelangt - der dritte Band endet bei 1918 - weil dem Verleger anscheinend das Geld ausging. 1997 verstarb Kalli Gramberg leider im Alter von 75 Jahren. Jedem Aurich interessierten sei aber die Lektüre dieser schönen Bücher empfohlen.
Über die jüngere Vergangenheit Aurichs findet man allerdings kaum etwas. Eine, allerdings ziemlich wissenschaftlich gehaltene, Abhandlung von "Aurich im Nationalsozialismus" gibt es, aber über persönliche Schicksale im Krieg und die Jahre nach dem Krieg bis heute, ist schwer etwas zu finden. Leider, kann ich nur sagen, denn Aurich scheint seit dem man 1968 die Umgehungsstraße um Aurich gebaut hat, einer Zeit also die ich selbst nicht mehr kenne, viel von seinem einstigem Charme verloren zu haben. Dennoch mag ich diese Stadt, wenn sie mir auch an einigen Ecken nicht mehr so gefällt. Gerade dort, wo auch ich sie noch anders kannte. Leider habe ich von den Plätzen, die sich in den letzten Jahren erheblich verändert haben, als da wären der "Fischteichweg", die Ostertorkreuzung, der Marktplatz, der ZOB, der ja erst erstanden ist und der Bahnhof, keinerlei Fotos gemacht. Sicher waren nicht alle diese Plätze unbedingt schöner, man denke nur an den einstigen Schotterplatz (Parkplatz) vorm Bahnhof, als dort zumindest noch Fahrkarten gekauft werden konnten, aber sie waren eben anders. Die für mich schönsten Plätze in Aurich sind übrigens die Straße "Lambertshof" und der Schloßplatz. Am wenigsten gefällt mir der Marktplatz in seiner jetzigen Gestalt mit allerlei futuristischem Schrott und seiner monströsen Markthalle. Auch einige Fasaden blieben leider von dieser Umgestalltung nicht verschont. Und Egels, das Dorf in dem ich aufgewachsen bin? All' die schönen Wiesen, auf denen wir als Kinder spielten und an denen viele meiner Erinnerungen hängen, sind heute leider zugebaut. Neue Siedlungen wurden aus dem Boden gestampft, Gebäude weggerissen oder umgebaut. Und wieder habe ich nur sehr wenige Bilder davon wie es dort einmal aussah. Schade, aber damals habe ich nicht daran gedacht alles noch einmal so abzulichten, wie ich es in Erinnerung habe.
Damit ich wenigstens in einigen Jahren Fotodukumente über die kommenden Veränderungen von Aurich mein Eigen nennen kann, ist es auch ein Wenig zu meinem Hobby geworden, Aurich zu fotografieren und so wird man mich öfter mit der Kamera an Plätzen in Aurich finden, wo gebaut oder umgebaut wird. Aber auch vieles andere in Aurich habe ich mittlerweile Fotografiert, da sich die üblichen Fotoalben meißt nur auf Familien oder Urlaubsfotos beschränken. Aber vielleicht liegt auch gerade hier meine Chance und es findet sich ein Urlauber, der noch Bilder aus Aurich hat? Wer also noch Fotos aus den 70er und 80er Jahren aber auch früher besitzt, Urlauber oder Auricher, und eine Möglichkeit hat diese zu digitalisieren oder mir Abzüge zur Verfügung stellen würde, dem wäre ich sehr dankbar. Auch über Geschichten von und aus Aurich oder die Meinung ebenfalls an Aurich Interessierter würde ich mich sehr freuen. All' dies kann an meine Email-Adresse mail@maeusling.de gesandt werden.
Nun aber zu meinem zweiten großen Interessengebiet: der Familienforschung. Interessiert habe ich mich schon immer für die Geschichte meiner Familie und so habe ich mich schon relativ früh darin versucht einen Stammbaum von meiner Familie zu zeichnen. Leider konnten meine Eltern mir nicht allzuviel Auskünfte erteilen und so blieben meine Stammbäume immer sehr kleinwüchsig. Lediglich in die Breite hätte ich sie wachsen lassen können. Naja, so schlief das Thema irgendwann ein und bis vor einiger Zeit, war ich noch der festen Überzeugung, daß meine Schwestern, meine Eltern und Großeltern und natürlich ich, die einzigen und letzten Träger des Namen Mäusling sind. Das änderte sich schnell, als ich mir eine Telefonnummern CD-ROM zulegte. Selbstverständlich gab ich zum Test auch meinen Namen ein. Erstaunt mußte ich feststellen das es noch eine ganze Menge "Mäuslings" gab. Fast 20 Adressen wurden mir angezeigt. Nicht minder erstaunt war der Rest meiner Familie, wie ich ihnen meine Entdeckung präsentierte. Wer das selbst einmal mit seinem Nachnahmen ausprobieren will, der sollte einmal die Auskunftseite der Telekom aufsuchen. Für mich stand auf jeden Fall sofort fest, daß ich diese Leute alle anschreiben würde. Kurze Zeit später hatte ich also einen Brief fertig, in dem ich kurz erklärte wer ich bin und warum ich diesen Brief geschrieben habe. Mich interessierte natürlich ob einige dieser Personen evtl. entfernt mit mir verwandt sein könnten, was bei der geringen Anzahl von "Mäuslings" sicherlich nicht unmöglich wäre. Von 17 Briefen die ich abschickte, kam zunächst einer als "unbekannt"" zurück, eine Antwort erhielt ich schriftlich und einer meldete sich telefonisch. Wir waren sehr erstaunt, als wir plötzlich mit einem echten Mäusling aus Berlin sprachen. Dieser Mäusling gab mir einige Auskünfte, wo sein Großvater herstammte. Das sagte mir natürlich zunächst nicht viel, als ich allerdings meinen Opa davon erzählte, meinte dieser es könnte sich bei besagtem Großvater um seinen Onkel Franz handeln. Diesen hatte mein Opa zuletzt 1936 auf seiner eigenen Hochzeit gesehen. In den Kriegswirren hat man sich dann aus den Augen verloren. Nachdem mein Opa dann selbst mit dem Berliner gesprochen hatte, bestätigte sich diese Vermutung. Mein Opa hat so nach 60 Jahren erfahren, daß er noch Verwandte väterlicherseits hat. Zum persönlichen kennenlernen mit dem Berliner ist es allerdings bis heute leider nicht gekommen. Die Zweite Antwort, den Brief, erhielt ich von einer Frau, die den Namen durch Heirat erhalten hat. In dem Brief standen einige Daten über ihren Mann und ihren Schwiegervater. Ich konnte leider bis heute nicht rausfinden ob auch diese Familie etwas mit meiner zu tun hat. Weitere Reaktionen erfolgten dann aber vorerst nicht mehr. Schade, ich hatte mir mehr erhofft. Allerdings hatte ich mir schon gedacht, das einige Personen meinen Brief sicher sehr skeptisch aufnehmen würden. Erst nach ca. 1½ Jahren, ich hatte meinen Brief schon beinahe vergessen, erhielt ich eine weitere Antwort auf mein Schreiben. Eine Frau Mäusling, welche auch so geboren wurde, schrieb mir. Sie hatte vor ihren Urlaub in Ostfriesland zu verbringen und fragte ob ich nicht Lust hätte mich bei dieser Gelegenheit mit ihr zu treffen. Wir taten dies dann einige Wochen später auch und wie sich herausstellte waren auch wir miteinander verwandt. Wieder war es eine Nachfahrin von Franz Mäusling. Der Berliner ist also ihr Cousin. Mittlerweile habe ich so nach und nach noch mehr meiner neuen Verwandten kennengelernt. Meinen Stammbaum hat der neue Familienzweig ganz schön zum wachsen gebracht. Leider aber nur in die Breite. Zu meinen Ahnen, ganz gleich ob väter- oder mütterlicherseits, weiß ich leider nicht mehr, als mir meine Großeltern erzählen konnten.
Auf jeden Fall hat diese Geschichte mein Interesse erneut entflammt und gerne würde ich mehr erfahren. Leider ist das nicht so einfach, denn die Familie meines Vaters stammt aus Pommern, dessen größter Teil heute in Polen liegt und auf der Seite meiner Mutter scheitert es daran, das es in dieser Familie besonders viele nicht intakte Ehen, Kinder mit unbekannten Vätern und dergleichen gab. Vielleicht findet sich ja jemand auf dieser Seite einmal jemand ein, der bei seinen eigenen Forschungen schon einmal auf eine Person aus meiner Familie gestoßen ist. Einige Nachnahmen aus meiner Familie sind z.B.: Mäusling, Matzdorf, Eske, Weert oder Wert, aus der Familie meines Vaters (Pommern) und Hartmann, Bodi, Deppe aus der Familie meiner Mutter (vermtl. alle aus der Gegend von Osnabrück). Wen es genauer interessiert, der kann sich meine momentane Ahnentafel als GEDCOM-Datei (30 KB) einmal herunterladen. Vielleicht findet sich ja eine Beziehung zur eigenen Familie. Ich bin immer dankbar für Hinweise. Eine kurze Email an mich würde mich freuen. Zur Archivierung meiner Daten benutze ich übrigens das Programm "Familienstammbaum" der Firma Brøderbund. Wer auch nach einem guten Stammbaumprogramm sucht, kann sich hierüber auf der Website von Brøderbund informieren.
Ja, und was mich sonst noch so interessiert? Nun, wie man sieht, Computer aber auch Autos, Bücher und mein Aquarium (ich war bis vor kurzem stolzer Besitzer eines 27 cm großen Columbia Mini Hai) . Überhaupt haben Tiere für mich immer eine große Rolle gespielt. Immer haben wir irgendwelche Tiere gehabt mit denen wir viel Spaß hatten und die auch selbst stets für unsere Belustigung sorgten. Sei es das unser Schafbock lammte, die Hühner freiwillig in die Bratpfanne gingen oder daß unser Hund sich stets neue Methoden überlegte wie er unser Grundstück mal für ein paar Stunden ohne uns verlassen konnte. Zwei dieser Tiere halte ich in besonderer Erinnerung. Das ist zum einen unser Hund "Pascha" und zum anderen "Twiggy", ein "Modernes englisches Kampfhuhn", welches sich stets darum bemühte im Mittelpunkt unserer Familie zu stehen.
Und dann habe ich da noch eine gewisse Vorliebe für Dialekte bzw. Mundarten. Ich finde es gibt nichts schöneres als wenn jemand einen Dialekt spricht. Sei es bayerisch, kölsch, sächsisch, oder auch hessisch, schwäbisch, ruhrdeutsch, plattdeutsch egal Hauptsache nicht Hochdeutsch. In der Sommerzeit, wenn es auch in Aurich von Touristen wimmelt, durch die vollgestopfte Innenstadt zu gehen und an jeder Ecke ein paar Brocken eines anderen Dialektes zu erhaschen ist schon ein besonderes Erlebnis und animiert mich natürlich auch zum Nachahmen. Manches gelingt mir gut, manches weniger gut, das hat aber auch damit zu tun wie oft ich den jeweiligen Dialekt zu hören bekomme.
Hat jemand ähnliche Interessen? Dann nur her mit den Emails. Meine Email-Adresse lautet: mail@maeusling.de.
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