Als Standardprotokoll für die Kommunikation von Rechnern hat sich das Internetprotokoll (TCP/IP) durchgesetzt.
Alle Rechner, die über TCP/IP miteinander kommunizieren sollen, müssen eine IP-Adresse besitzen, die im Netz, zu dem sie gehören, nur genau einmal vorkommen darf.
IP-Adressen haben zur Zeit noch die Form "a.b.c.d", wobei a, b, c und d Werte von 0 bis 255 annehmen können, oder technisch ausgedrückt: eine IP-Adresse ist 4 Byte (= 32 Bit) lang.
dezimale Schreibweise | binäre Schreibweise |
---|---|
1.1.1.1 | 00000001.00000001.00000001.00000001 |
Eine IP-Adresse besteht aus einem Netzwerkteil und einem Hostteil. Rechner mit demselben Netzwerkteil gehören zum selben Netz.
Zusammenen mit den IP-Adressen hat man so genannte Adress-Klassen eingeführt.
Adressklasse | Klasse A | Klasse B | Klasse C |
---|---|---|---|
Anfangsbits | 0 ... | 1 0 ... | 1 1 0 ... |
Netzwerkteil | 2.-8. Bit | 3.-16. Bit | 4.-24. Bit |
Hostteil | 9.-32. Bit | 17.-32. Bit | 25.-32. Bit |
Wert 1. Byte | 1-127 | 128-191 | 192-223 |
Anzahl Hosts | Millionen | Zehntausende | 254 |
Subnetzmaske | 255.0.0.0 | 255.255.0.0 | 255.255.255.0 |
Die Beschränkung auf 32-Bit IP-Adressen hat zur Folge, dass "nur" etwas mehr als 4 Milliarden Rechner (< 2 hoch 8 hoch 4) gleichzeitig ein und demselben Netz angehören können.
Da in der Anfangszeit die IP-Adressen recht großzügig vergeben wurden und es bald absehbar war, dass es zu Engpässen kommen würde, hat man sogenannte private Adressbereiche festgelegt.
Für Klasse C-Netze, d. h. Netzwerke, die nicht mehr als 254 Rechner umfassen (wie das Netz am TGG), beginnen diese Adressen mit 192.168.c.d. Entscheidend ist, dass alle Rechner eines Klasse C-Netzes für c (das 3. Byte) denselben Wert haben. Im Schulnetz des TGG ist c = 224, d. h., alle Rechner haben die Adresse 192.168.224.d (dies ist eine willkürliche Setzung und kann beliebig geändert werden).
In Klasse C-Netzen kann d nun nicht alle möglichen Werte zwischen 0 und 255 annehmen, denn 192.168.c.0 ist die sogenannte Netzwerkadresse und 192.168.c.255 ist die sogenannte Broadcastadresse (mit ihr werden alle Rechner angesprochen, die demselben Netzwerk angehören).
Metaphorisch gesprochen, wissen die Rechner eines Netzwerks nicht, welcher andere Rechner zum selben Netzwerk gehört und wer nicht. Dies wird ihnen durch die Subnetzmaske mitgeteilt. Für Klasse C-Netze lautet sie 255.255.255.0. Ein Rechner mit der IP-Adresse 192.168.1.1 und der Subnetzmaske 255.255.255.0 "weiß" somit, dass alle Rechner mit den Adressen 192.168.1.2 bis 192.168.1.254 demselben Netzwerk angehören wie er.
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