Erwünschte Leistungssteigerung einer BMW R65

 

Was habe ich vor???

Der jetzige Stand.

Ich habe eine BMW R65, 20 kW / 27 PS und der ist ein wenig schwach auf der Brust. Da will ich mal ein bisschen nachhelfen.
Ziel: ca. 35 kW durch

Leistungssteigerung.

Dazu habe ich mir ein gebrauchter Motor mit 35 kW besorgt, … nicht gestohlen. Hi hi. Ich brauche hiervon die Nockenwelle, Zylinder und die kompletten Zylinderköpfe.

Die beiden Kolben, Verdichtung 8,7:1, müssen wegen der Kilometerleistung erneuert werden. Es sind zwei Übermaßkolben fällig. Die Zylinder werden von einer Motoren-Instandsetzung vor Ort auf die Größe der neuen Kolben gehohnt. Für die R65 ist vom Werk aus eh nur ein Übermaßkolben vorgesehen. Daher habe ich beschlossen, die Kolben mit temper-flon (PTFE) beschichten und sintern zu lassen. Durch diese Maßnahme wird die Reibung am Kolben und Zylinder herab gesetzt und es ist eine höhere Laufleistung zu erwarten. Hier habe ich im Internet die Firma Kexel GmbH ausfindig gemacht. Je Kolben veranschlagen sie 25 - 35 Euro. Es können auch andere Motorenteile geschichtet werden, aber das möchte ich noch nicht in Anspruch nehmen.

In der 20 kW Version ist eine 256° Nockenwelle eingebaut und muss gegen die 308° Nockenwelle, siehe Bild 1 oben, ausgetauscht werden.

1.

Hierzu habe ich mir noch ein Gussnockenwellenlager, mit einer Büchse aus Phosphorbronze der Firma Israel GmbH gekauft. BMW hatte das Nockenwellenlager auch kurz im Programm aber später eingestellt. Jetzt fertigt Firma Israel für uns Gummikuhreiter nach. Da sich Aluminium doppelt so stark ausdehnt wie Stahl, sollten die Ventiltriebsgeräusche durch die Umrüstung erheblich reduziert werden und das Ventilspiel bleibt zum größten Teil auf dem, wie sie eingestellt ist.
Das Nockenwellenlager aus Alu bringt ca. 95g auf die Waage, dagegen wiegt diese aus Guss rund 200g. Na ja, Guss ist halt mal schwerer und Titan ist zu teuer. Ich will ja auch nicht in den Rennsport gehen.

2.3.

Bild 2 zeigt das serienmäßig eingebaute Nockenwellenlager von BMW und Bild 3 die Gussnockenwellenlager mit Büchse aus Phosphorbronze als Nachbau im Detail.


Die Zylinderköpfe sind mit 40 / 36 mm Einlass- und Auslassventile ausgerüstet, hier werde ich den Köpfe reinigen und die Ventile neu einschleifen. Evtl. die Ventilfedern erneuern, mal sehen.

Vergaser technisch gesehen sollen die jetzigen weiter arbeiten. Ich werde die Vergaser von den Düsen her anders bestücken, hier ist ein wenig ausprobieren angesagt.

Durch die Maßnahmen erhoffe ich um die 35 kW.

 

Benötigt werden:

1 St. 308° Nockenwelle
2 St. Zylinderköpfe mit 40 mm Einlass-Ventile / 36 mm Auslass-Ventile
2 St. Kolben mit der Verdichtung von 8,7:1 und Zylinder
1 St. Gussnockenwellenlager
1 St. Dichtsatz für Nockenwelle
2 St. O-Ring Zylinderfuß groß
4 St. O-Ring Zylinderfuß klein
4 St. Stößelgummi
2 St. Zylinderkopfdichtung
1 St. Kurbelwellendichtring
1 St. Ventildeckeldichtungen

Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen. Ist ja ärgerlich, wenn beim Zusammenbauen etwas fehlen sollte.

Achtung: Adressen siehe Link-Seite.

Hier wird dran gearbeitet.

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