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Juli 15

Frühwanderung am Samstag, 05. August 2015

Es wurde der vom Wetterbericht vorhergesagte schöne, warme Sommertag, an dem sich 28 (!) Wanderfreunde zur Morgenwanderung um die Thülsfelder Talsperre trafen. Neun Wanderfreunde waren direkt zum Ausgangs- und Endpunkt der Tour, dem Hotel Dittrich an der Ostseite der Talsperre gefahren.

            Zunächst ging es auf dem Deich in südlicher Richtung zum Campingplatz, ehe man danach direkt an das Seeufer auf einem naturbelassenem Wanderpfad wanderte und bei der Hotelanlage „Heidegrund“ auf die Westseite wechselte. Hier folgte man dem Wanderführer auf dem Weg in die Heide und an Wasserränder. Nach 1 ½ Stunden wurde der Schafkoben erreicht, wo die Gruppe dem Schäfer zuschaute wie er mit Hilfe des Schäferhundes seine Herde in den Koben führte. Hier unternahmen die Wanderer die Frühstückspause, schließlich war man ja schon mit Anfahrt fast drei Stunden on tour.

           
Unterwegs führte der Wanderführer die Teilnehmer in die Geschichte und den Zweck der Talsperre ein. Sie entstand durch einen Beschluss des Oldenburger Landtags von 1923, da die Soeste bei starkem Regen oder Schneeschmelze das Wasser in ihrem schmalen Flussbett nicht abführen konnte. Das führte im Bereich Friesoythe regelmäßig zu Überschwemmungen. Die Bauarbeiten für die einzige Talsperre im niedersächsischen Flachland, die zunächst dem Hochwasserschutz diente, begannen im Jahre 1924. Sie entstand bei Thülsfeld an einer natürlichen Geestenge. Der dabei errichtete 3,1 km lange Staudamm hat eine 70 m breite Sohle und eine Höhe von 9 m. Bei Vollstau beträgt die Wassertiefe 5 m.

Heute dient die Talsperre auch der Niedrigwasseraufhöhung der Soeste sowie des Küstenkanals, der Naherholung, der Sportfischerei und dem Naturschutz. Als Hochwasserschutzraum werden 3,52 Mio. m³ vorgehalten. Der Stausee ist ein typischer Flachlandsee, der ausgedehnte Flachwasserzonen hat. Diese sind ein wertvoller Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Das 462 Hektar große Naturschutzgebiet umfasst auch Sand-, Heide- und Waldflächen. Ein Lehrpfad mit 19 Stationen führt über einen zehn Kilometer langen Rundwanderweg um die Talsperre.

Nach der Pause wanderte an auf der westliche Dammkrone zur nördlichen Staumauer, die vor einigen Jahren restauriert wurde. Auf der Ostseite ging es dann zügig weiter zum Ausgangspunkt, den man zur Mittagszeit erreichte. Im Hotel „Dittrich“ setzten sich alle auf die Terrasse und sättigten sich mit einem Vesperteller oder Kaffee & Kuchen.

Alles klappte wie am Schnürchen und so konnten die zufriedenen Wanderer wieder nach Oldenburg zurück fahren, wo sie um 14:00 Uhr eintrafen.  

Bericht:     Peter Lederle
Bild: Manfred Mertineit