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Februar 12

März 2012

Halbtagswanderung 2012 Tura-Wandergruppe “Kirchhatten –- Hinter dem Wehe – Braker Sand - Hatter Holz" am Samstag, 3. März 2012

    Vor 6 Jahren eröffnete die Tura- Wandergruppe das Wanderjahr 2006 mit einer ähnlichen Wandertour. Am Samstag, 3. März 2012 waren es 29 Wanderfreunde, welche dem Wanderführer auf dem 12 km langen Wanderweg in der Wildeshauser Geest folgten.
   Die Wanderung begann und endete in Kirchhatten am Parkplatz der R+V-Bank Oldenburg-Land an der Wildeshauser Straße. Die Wanderer umrundeten zunächst einmal die gotische Kirchhattener St.Ansgarikirche aus dem 12. Jhdt., ehe der Wanderführer am Soldatenfriedhof in dem die in den letzten Kriegtagen im April 1945 gefallenen 120 Soldaten begraben sind, einige historische Ergänzungen vortrug. Die 29 Wanderer stellten sich hier dem Fotografen zum Gruppenbild, welches am selben Tag der in Costa Rica weilenden Doris zu ihrem Geburtstag zugesandt wurde. Am Denkmal des „Hatter Mattenflechters“ erzählte der Wanderführer von den Hatter „Mattenflechtern“, die im 19.Jhdt. aus dem Sandhafer der „Osener Berge“ Matten flochten und im Umland vertrieben.
 

„Hatten is `ne Mattenstadt,
wer watt hett, de gellt dort watt,
wer nich hett, un kann nix kriegen,
de mutt ut Stadt Hatten blieben.“
 

    Der berühmte Verleger Peter Suhrkamp, Sohn eines Kirchhatter Bauern, hatte es in dem bäuerlichen, ländlichen Leben nicht lange ausgehalten; nach Besuch weiterführender Schulen, Kaufmannslehre und Studium zog er in ganz Deutschland herum, ehe er in Frankfurt starb und die Urne mit seiner Asche in Keitum/Sylt bestattet wurde.
   Die Wanderestrecke führte zunächst am Pfarrhaus vorbei in südliche Richtung, längs der Rittrumer Straße zum Waldstück „Schierenbuchen“ mit seinem etwas in die Jahre gekommenen „Walderlebnispfad“. Unter dem Dach der Schutzhütte „Teehaus“ wies der Wanderführer die Gruppe in die Wanderstrecke ein, die zum Naturschutzgebiet an der Wildeshauser Straße führte und anschließend über „Papermoor“ in Richtung „Hinter dem Wehe“ mit dem „Hexenstein“. Hier wurde die Landstraße in ostwärtiger Richtung überquert und durch den „Braker Sand“ mit seinen Kiefern und Douglasien bog man wieder in nördliche Richtung, Ziel „Twiestholz“, vorbei an den neuen Sandabbaugebieten und dem kleinen Frei- und Wildgehege mit schwarzen Wildschweinen, Ziegen und andere Kleintiere der Tierarztfamilie. Offene Feldstrecken und kleine lichte Mischwälder, teilweise dünenartige Sandaufwehungen – besonders im Gebiet der Bauernschaften Brake und Rhade mit „Braker Sand“ und „Rhader Sand“ – kennzeichnen diese abwechslungsreiche Wanderstrecke.
   Das Wetter zeigte sich von der feinen Seite; es war trocken und hell. Auf der „Zielgeraden“ durch das „Hatter Holz“ wurde der Ausgangspunkt der Wanderung, die „Hatter Teestube“ erreicht. Dort wartete die vorbereitete Kaffeetafel bereits auf die Wandergruppe, die sich auf den dampfenden Kaffe und Tee und die großen Sahnetorten freute.

Bericht:    Peter Lederle

Bild:  Manfred Mertineit