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August 13

September 2013               

City-Wanderung Tura76 am Samstag, 7. September 2013 in Emden

     Am Samstag, 7. September 2013, einem der letzten Sommertage, fuhren am späten Vormittag 23 Wanderfreunde mit dem Regionalexpress nach Emden, um dort eine 11 km lange Wandertour auf Stadtgebiet zu unternehmen.

Der Wanderführer wies die Wanderfreunde am Bahnhof in die Wanderstrecke und die Organisation ein und stattete alle mit einem informativen Flyer der Stadt Emden aus, so dass sich am Schluss der Wanderung keiner verirren konnte und alle den Weg zum Bahnhof fanden.

Das erste Drittel der Wanderstrecke führte auf den historischen Wallanlagen um die Altstadt herum. Zum Teil waren noch Reste der 8 Zwinger, auf denen bei der Errichtung Anfang des 17. Jhdt. noch Windmühlen standen, zu sehen, von denen aber nur noch eine erhalten blieb. Alle staunten über den Grüngürtel, der die Altstadt umschließt. Man konnte aber auch noch Reste von Bunkeranlagen aus der Zeit des Nationalsozialismus sehen – davon wird einer heute noch als Bunkermuseum betrieben. Die Stadt war ja ein wichtiger militärischer Rüstungsstandort mit den Werftanlagen der heutigen Nordseewerke. 80 % der Infrastruktur der „Festung Emden“ wurde am Ende des 2. Weltkrieges zerstört.

Auf das moderne Enden wies der Wanderführer zwar hin, aber zu sehen war von der Fachhochschule, der „Kunsthalle“, dem VW-Werk und dem Überseehafen nicht all zu viel. Es war ja keine Stadtführung angesagt, sondern es sollte eine „City-Wanderung“ im Grünen werden.

An der historischen Kesselschleuse, in der heute noch jährlich über 2800 Sportboote vom/zum Emder Stadtgraben, Fehntjer Tief, Roten Siel und Ems-Jade-Kanal geschleust werden, beobachtete man bei einsetzendem Nieselregen den Schleusenvorgang, ehe es am Ems-Jade-Kanal stadtauswärts ging. Über eine Fußgängerbrücke über den Verbindungskanal erreichte man den Stadtteil „Wolthusen“. Am Zugangskanal zum Fehntjer Tief ging es dann durch ein älteres Wohngebiet in Richtung Kesselschleuse und Altstadt. Auf der neuerrichteten Fußgänger- und Flaniermeile am Flanderndelft wanderte man zum Ratsdelft mit dem Seenotrettungskreuzer „Georg Breising“, dem Feuerschiff „Deutsche Bucht“ und dem Heringslogger „Stadt Emden“ zum „Ostfriesischen Landesmuseum“, wo die Wandertour endete und die Gruppe sich zum individuellen Shopping, kaffeesieren und Matjesbrötchenessen auflöste.

Man verabschiedete sich am „Hafentor“ und vereinbarte den Treffpunkt Bahnhof, Gleis 5; dort bestieg die Gruppe pünktlich um 17:18 Uhr den Regionalexpress nach Oldenburg, wo man gut eine Stunde später gut zufrieden eintraf. Das Wetter hatte, mit Ausnahme einer knappen Stunde Regen, ganz gut mitgehalten. Die Tour hatte allen gut gefallen; so kannte Emden bislang noch keiner.

Bericht:        Peter Lederle
Bilder: Manfred Mertineit