The Schuchardt Family

Descedents of Clauß Schuchardt

Schwerstedt/Sömmerda


 

Schuchardt, Reiner Gerda

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Familienwappen Schuchardt

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Wappenbeschreibung

Schuchardt aus Schwerstedt, Kreis Weißensee/Thüringen (heute Kreis Sömmerda)

(Ältester bekannter Vorfahr im Mannesstamm: Clauß Schuchardt, geb. Schwerstedt 1613, gest. ebd. 1690)

In Rot ein silberner Bundschuh mit abfliegendem Band, oben begleitet von zwei goldenen Brezeln nebeneinander.

Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender, sechsmal von Silber und Rot geteilter Löwe, in den Vorderpranken einen roten Schild mit einem sechsspeichigen silbernen Rad haltend.

Neu angenommen 1984 vom Antragsteller Reiner Schuchardt, Fernschreiber in Emden, für sich und die übrigen Nachkommen im Mannesstamm seines Vorfahren Johann Justus Simon Schuchardt (1777 bis nach 1856), soweit und solange sie noch den Familiennamen des Wappenstifters führen.

Entwurf: Horst Scheffler, Bremen.

Eingetragen am 1. Dezember 1984 unter Nr. 8320/84 (DWR)


Schwerstedt

Zur Geschichte von Schwerstedt

Die ersten urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1143.

Der Ort Schwerstedt wird in alten Urkunden Schwestete, Schwegerstet, Schwegerstete, Schwertstädt genannt und erscheint erstmals in einer Urkunde vom 20. März 1143.  Darin hatte der Erzbischoff Heinrich von Mainz die Besitzungen des Petersklosters in Erfurt, unter denen Schwestete aufgeführt ist, bestätigt (Falkenstein, Thür. Chron. VI. p. 1018).

 


 

FAMILIENFORSCHUNG

Auf den Spuren der Vorfahren – und der Weg dorthin.

 Mein Interesse an meine Vorfahren

 

Meinen Großvater, Franz Schuchardt (1884-1958), sah ich ein einziges Mal, als er uns in Frankfurt/Main besuchte. Es muss so um 1954 gewesen sein. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen. Er wohnte in Dorndorf/Rhön, was damals noch in der „Deutschen Demokratischen Republik“ lag. Er war zum dritten Mal verheiratet, mein Vater stammte aus der 1. Ehe.

Weitere Erinnerungen an ihn sind nur die Ereignisse bei seiner Beerdigung 1958, als man meinen Vater in der „DDR“ festgehalten hatte (vermutlicher Zonenflüchtling).

Mein Vater war aber seit 1935 im Raume Fulda ansässig.

 

Mein Großvater hat meinem Bruder einen Wappenring übergeben, der nach späteren Aussagen, das Familienwappen zeigen sollte.

Wir waren damals noch zu Jung um mit diesen Dingen etwas anzufangen, der Wappenring ging verloren.

 

1976 wurde mein Vater in Frankfurt/Main (Fechenheim) beerdigt.

Bei dieser Familienzusammenkunft wurde über vieles gesprochen, so u.a. auch über einen Familienstammbaum, der bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen würde.

Die Hinweise auf den Wappenring und den Familienstammbaum weckten mein Interesse an die Herkunft unserer Sippe.

Meine Schwester wollte danach suchen und mir übergeben.

Dieser wurde allerdings nicht gefunden, stattdessen erhielt ich das Familienstammbuch Schuchardt/Glück wie den arischen Nachweis meiner Tante (Martha Creszentia Schuchardt), Schwester meines Vaters aus der zweiten Ehe meines Großvaters.

In diesen Unterlagen lagen bestätigte Nachweise der Standesämter und Kirchen Steinbach-Hallenberg und Erfurt.

Die Spur meiner Sippe führte durch meinen Vater nach Thüringen (Nägelstedt) und durch die Trauung meines Großvaters Franz (Erfurt) mit Anna Wirth (Steinbach-Hallenberg).

Seine zweite Ehe (1914) war mit der Schwester Frieda Wirth.

 

Nach der Suche Schuchardt in Thüringen und Wappen, stieß ich bei Siebmacher -„Siebmachers Wappenbuch“ Band 111 Die Wappen bürgerlicher Geschlechter Deutschlands und der Schweiz, Teil 3, S. XIX auf den Hinweis Schuchardt, Seite 72 Tafel 78.

Hier stand der Eintrag: Schuchard, Anton Günther, Oberförster der Reichsburg Friedberg, Rechnungshalte und Kollektor der mittelrheinischen Reichsritterschaft, erhielt von dem Comes palat. Christian Ludwig Fritsch einen Wappenbrief d.d. Wetzlar 18. Oktober 1697 (Heyer).

Wappen: in B. ein g. Stern. Helm: g. Stern zwischen zwei b.g. – g.b. geteilten Hörnern, Decken:  b.g.

 

Als Anfänger vermutete ich hier nun eine Verbindung, da Friedberg vor den Toren Frankfurt/Main lag, zu meiner Linie.

Ich fuhr nach Friedberg auf die Burg und fand im Stadtarchiv der Kreisstadt Friedberg (Hessen) im Burgbuch weitere Einträge, die den Nachweis brachten, das Anton Günther Schuchardt, ein Sohn des „hochedlen Vesten und hochgelehrten Herrn Gottfried Schuchardt zu Frankenhausen im Schwarzburgischen“ war.

 

Anton Günther Schuchardt hatte nur einen Sohn, Rudolph Balthasar, dessen Spur ich in der Universitätsbibliothek Gießen im Matrikeleintrag von 1720 fand, verlor.

 

 

Die Spur in Frankenhausen führte mich weiter nach Sondershausen.

Hier zeigte sich aber bald, dass dies nicht meine Vorfahren sein konnten.

Diese Linie führte über Gotha nach Friedrichroda.

 

Mit einem Stammbuch, drei Ahnenpässen (Schuchardt, Glück, Brandes) und einigen Urkunden fing ich an, nach meinen Vorfahren zu suchen.

Dabei geriet ich immer mehr in den Sog des Forschungsdranges, nach weiteren Vorfahren zu fahnden und hatte damit ein neues Hobby gefunden, das keine Langeweile kennt.

Um an Informationen zu gelangen, wurde ich Mitglied in verschiedenen genealogischen Vereinigungen und beteiligte mich am Ahnenlisten-Umlauf (ALU) der Zentralstelle für Genealogie in der DDR sowie demselben der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV) bei der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte der BRD.

In den bereits erschienen Bänden der „Ahnenlisten-Kartei“, wie dem „Glenzdorf, Internationales Genealogen-Lexikon“ suchte ich für mich weitere Informationen.

Ein reger Informationsaustausch mit Standes- und Kirchenämtern, sowie Familienforscher kam zustande.

 

Der Name SCHUCHARDT kommt in Thüringen sehr häufig vor.

So nahm ich die Spur die laut beglaubigten Dokumenten nach Erfurt führte auf, und wendete mich an das Standesamt und an einige Kirchen in Erfurt.

Hier erhielt ich den Hinweis Schmira, Hochheim und Gebesee.

 

Der Zufall wollte es, dass ein Forscher in Thüringen, Herr Alexander Niemann (Weimar),  den ich Aufgrund meiner Forschung  „Pfarrer Hülsemann aus Esens/Ostfriesland“ in  „Die Ahnenlisten-Kartei“ Band 9, Neustadt an der Aisch 1981, unter ALU 1324 Niemann, fand.

Herr Niemann bot mir an in Erfurt für mich zu forschen und verhalf mir die Stammlinie bis zu„Justus Simon Schuchardt, Pachtbäcker in Gebesee“ voranzubringen.

Aus Gebesee, Ringleben, Vehra und Schwerstedt erhielt ich von ihm die weiteren Informationen bis zu meinem Spitzenahn „Clauß Schuchardt in Schwerstedt, Kr. Sömmerda“.

Nun habe ich zwölf Generationen (1613-2000) nachzuweisen und die Daten zur Sicherung veröffentlicht.

 

Die Gegenstände, die mich zu diesem Hobby geführt haben, Stammtafel und Wappenring, sind wohl nicht aufzufinden. Dies ist auch weiter nicht so schlimm, ich habe durch diese Forschung vieles aus der Geschichte erfahren und auch viele Forscherfreunde kennen gelernt.

 

Mit dem Einreichen meiner Ahnenliste unter ALU 1438 (1985) bei der Zentralstelle für Personen und Familiengeschichte, wie unter ALU 10944 Schuchardt (1984) bei der Zentralstelle für Genealogie in der Deutschen Demokratischen Republik habe ich die ersten Forschungsergebnisse gesichert.

Des Weiteren habe ich Dezember 1984 ein Familienwappen gestiftet, das im Herold unter 8320/84 eingetragen ist.

Aus Übereifer wurden von mir dann bei der Zentralstelle für Genealogie in der „Deutschen Demokratischen Republik“weitere Teillisten – 11221// Wirth, 11221/II Möller, 11221/III Herbsleb, 11221/Bergmann (1988), 11242 Stida (1989) und später unter 11717 Möller, 11718 Wirth, eingereicht.

Des Weiteren erfolgte von mir eine erneute Eingabe bei der „Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte“, Ahnenlisten-Kartei, 1988, 1727 Schuchardt, 2034 Schmidt, 2040 Arndt, Stida, Penzler, Röse, Schuchardt.

 

Diese Arbeit war nur möglich, weil ich von einigen Bekannten hier in Emden, deren Vorfahren auch aus Thüringen stammen mir ihre Dokumente zur Verfügung stellten.

 

Ich hatte gedacht nun mit meinen Forschungen am Ende zu sein, aber dem ist nicht so. Es kommt immer etwas Neues hinzu und die Enkelkinder zeigen neue Stämme auf.

Nun kommen die „Ostfriesen“ in diese Umfangreiche Forschungsarbeit.

 

Und damit fing die nächste große Forschungsarbeit an. In den hiesigen „Ortssippenbücher“ die mir viel Arbeit abgenommen haben, fand ich den FN HICKMANN, den ich ja von meinem Amerika-Auswanderer „Friedrich Philipp Ferdinand Schuchardt“ verfolgt hatte.

In Aurich, bei der „Upstalsboom Gesellschaft für historische Personenforschung und Bevölkerungsgeschichte in Ostfriesland“, fand ich einige Unterlagen zu Vorkommen dieses FN die mich nach Badbergen (b. Quakenbrück) und nach Heinrode (Grafschaft Schwarzburg in Thüringen) führte.

Heinrode hatte ich ja bei meinen früheren Nachforschungen zu HICKMANN in meinen Unterlagen. So hat sich der Kreis HICKMANN von Thomas, Tuchscherer Dippoldiswalde nach Thüringen zu meinen Anbindungen und nun weiter zurück bis in die heutige Zeit in Ostfriesland geschlossen.

 

Mir machte diese Nachforschungen Spaß, die eine Linie führte mich nach Großenehrich und Sondershausen (Penzler), die andere über Rudolstadt nach Schlotheim (Schmidt) (beide aus Emden). Da meine ersten Nachforschungen in Sondershausen (Schuchardt/Friedberg) stattfanden, konnte ich hierdurch Ahnengemeinschaften knüpfen.

Inzwischen hatte ich durch meine Urgroßmutter in Arnstadt auch noch eine Linie nach Sondershausen.

Eine Verbindung zu der Liste STIDA entstand durch meine Nachforschungen in Arnstadt (Stida/Kraut) und in Ober-/Niederwillingen. Hier die Verbindung Stida/Hülsemann.

Zur Liste Schmidt kam die Verbindung durch Hartung/Walther – zweite Ehe Sondershausen mit Köthe.

In Gebesee stellte sich dann eine Verbindung zum Geschlecht Wandsleb, das von Alfred Wandsleb; in „Das Thüringische Geschlecht Wandsleben“ Mühlhausen/Thür. 1940 abhandelte und ich bei Wandsleb/Gräser zu dieser Linie kam. Hieraus kam die Verbindung zu Amseln Wandsleb (1629-1691) Bgmstr. Frankenhausen verh. mit Barbara Schuchardt, Tochter des Tobias Schuchardt  und der Margaretha geb. Geitner, die mich wieder zum Ausgangspunkt der ersten Forschungen – Schuchardt aus Friedberg/Hessen – führten.

 

Die engen Kontakte, persönlich, brieflich oder im Internet, haben mir viel Informationsmaterial gebracht. Dies muss nun noch einmal gesichtet werden und Fehler sind zu berichtigen.

 

Ich hatte gedacht nun mit meinen Forschungen am Ende zu sein, aber dem ist nicht so.

Es kommt immer etwas Neues hinzu und die Enkelkinder zeigen neue Stämme auf.

 

Wichtig ist für mich, dass diese Informationen erhalten bleiben.

 

 

Reiner Gerda Schuchardt

Lise-Meitner-Str. 66a

D-26723 Emden


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