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Sir James - Parkinson
 
Am 21. August 2000 änderte sich mein angestrebtes sorgenfreies Pensionärs-Dasein, dass ich nach 32 Jahren Arbeit in einem hiesigen Versorgungsunternehmen genießen wollte. Mir wurden bei einer ärztlichen Untersuchung drei Worte gesagt:
 
"Sie haben Parkinson".
 
Wie weit dies mein Leben verändern wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Heute - nach drei Jahren - habe ich gelernt, mit der Krankheit zu leben. Akzeptieren kann man sie allerdings nie.
 
Anfang 2000 machten sich die ersten schwachen Symptome bemerkbar. Zuerst nur in der rechten Hand. Feinmotorik und Schrift wurden merkbar schlechter.
 
Meine neue Devise, das freundlicher klingende "Pack-ich-schon" für Parkinson zu verwenden und sich immer wieder sagen: "Es gibt Schlimmeres"!
 
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Was ist Parkinson eigentlich?
 
Das menschliche Gehirn besteht aus vielen Milliarden Nervenzellen. Diese stehen mit anderen Nervenzellen durch Fasern in enger Verbindung, um Informationen auszutauschen. Am Nervenfaserende, wo die Informationsübermittlung stattfindet, sind die Nerven durch einen kleinen Spalt voneinander getrennt. Über diesen Spalt hinweg wird die Information mittels Botenstoffe übertragen. Die Botenstoffe (wie z. B. Dopamin, Acetylcholin oder Glutamat) werden von einem Nervenende ausgeschüttet, an Kontaktstellen auf der anderen Seite aufgenommen und als Impuls weitergeleitet.
 
Die Botenstoffe regeln u. a. auch den flüssigen Bewegungsablauf. Dabei müssen sie aber in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, um kontrollierte Bewegungsabläufe des Körpers sicherzustellen.
 
Bei der Parkinson'schen Krankheit kommt es nach und nach zu einer Rückbildung der Nervenzellen, die das Dopamin zur Verfügung stellen und damit zu einem Mangel dieses Botenstoffes. Die Botenstoffe Acetylcholin und Glutamat erlangen somit ein Übergewicht, wodurch sich die Beweglichkeit des Körpers verändert. Ein gestörter Bewegungsablauf gehört zu den typischen Symptomen der Parkinson'schen Krankheit. Warum sich die Dopamin-bildenden Zellen zurückentwickeln, ist trotz intensiver Forschung bis heute nicht geklärt.
 
Weitere typische Symptome der Parkinson'schen Krankheit sind:
 
· Psychische Störungen
z. B. depressive Verstimmungen, Antriebsarmut
 
· Vegetative Störungen
z. B. Schwindel, Schwitzen, Magen-Darm- oder Blasenbeschwerden
 
· Tremor
Obwohl sich Arme, Beine oder der Kopf in Ruhe befinden, tritt ein leichtes Zittern auf. Bei einer bewussten Bewegung, z. B. dem Heben eines Gegenstandes, verschwindet es.
 
· Akinese
Die Bewegungsabläufe verlangsamen sich. Es tritt eine Minder- bzw. Unbeweglichkeit auf.
 
· Rigor
Unabhängig von äußeren und inneren Einflüssen wird eine permanent auftretende Muskelsteife festgestellt.