Medikamente:
Cortison
Er hilft bei Asthma und lindert die Sympthome bei
rheumatischen Beschwerden. Bei Krupp-Husten kann er ebenso wie bei allergischen
Reaktionen lebensrettend sein. Ekzeme bessern sich und auch entzündliche
Magen-Darm Erkrankungen lassen sich behandeln. Doch trotz der für
den Menschen positiven Wirkungen bei entzündlichen Erkrankungen hat
das Kortison einen eher schlechten Ruf. Manche Menschen wären vermutlich
weniger ängstlich, wenn sie wüssten, daß der eigene
Körper täglich 15-60 mg des Hormons in seinen Nebennieren selbst
herstellt, und zwar ohne, daß es ihm schadet. Gelegentlich ist
es sogar die 3-4 fache Menge, z.B. in Stresssituationen, wenn Kortison
den Energielieferanten Zucker ins Blut schafft. Auch bei Entzündungen
werden größere Mengen benötigt, damit das Immunsystem des
Körpers nicht überreagiert.
..Vor allem bei längerer Einnahme mit größeren
Mengen treten Nebenwirkungen auf.
-
von außen zugeführtes Kortison läßt
den Zuckerspiegel ansteigen. Dieser wird in Fett umgewandelt, das sich
im Bereich des Kopfes ablagert: das aufgedunsene "Vollmondgesicht"
und der "Büffelnacken"
entstehen.
-
Arme, Beine und Haut werden dünner, weil die
Eiweiße der Muskeln in Zucker umgewandelt werden.
-
Auch ein Diabetes mellitus kann ausgelöst werden.
-
Gefährlich ist besonders die Schwächung
des Immunsystems, die den Körper gegenüber Krankheitserregern
anfälliger macht, so daß diese sich ausbreiten können.
Bei Daueranwendungen von Kortisonhaltigen Salben siedeln sich z.B. Pilze
auf der Haut an.
-
Abkömmlinge des Kortisons, auch Kortikoide genannt,
wirken stärker als das eigentliche Kortison, so daß weniger
Arzneistoff benötigt wird. (aus Neue Apotheken
Illustrierte 1.3.00 http://www.nai.de)
TIPPS:
Morgens kalt duschen, um die Tagesportion Kortison
schnell an einem Stück ausgeschüttet zu bekommen. Auch
das Einnehmen von Kortikoidpräparate sollte möglichst morgens
stattfinden. Denn dann bildet der Körper sehr viel eigenes Cortisol
(Hydrocortison). Er ist zu dieser Zeit einen hohen Blutspiegel gewohnt.
Dadurch fallen die Nebenwirkungen geringer aus.
Die einmalige tägliche Anwendung (äußerlich)
mittelstarker oder stark wirksamer topischer Kortikosteroide ist ausreichend,
da sie im Stratum corneum gespeichert werden und dadurch ein Reservoir
bilden. Mehrmalige tägliche Anwendungen erbringen keine therapeutischen
Vorteile, sondern erhöhen lediglich das Nebenwirkungsrisiko.
Wirkungsweise der Kortikoide
Alle Kortikoide dringen in den Zellkern ein und beeinflussen
den Zellstoffwechsel, insbesondere die Produktion von bestimmten Proteinen
(Eiweißstoffen). Die Glukokortikoide wirken antientzündlich,
unterdrücken die Abwehrfunktion, wirken abschwellend, gefäßverengend
und verlangsamen das Zellwachstum. Die Unterdrückung der Entzündungsreaktion
erklärt die hervorragende Wirkung von Lokalkortikoiden beim allergischen
Kontaktekzem.
Seit Mitte 1996 sind hydrocortisonhaltige
Salben zur rezeptfreien Abgabe
auf dem Markt. Sie enthalten Hydrocortison bis zu einer Konzentration von
0,25 %. Sie eignen sich zur Behandlung entzündlicher, allergischer
oder juckender Hauterscheinungen. Bei dieser Selbstbehandlung sollte man
jedoch folgendes beachten:
-
Die Salbe/Creme sollte nicht länger als 1 Woche
angewendet werden.
-
Sie darf nicht am Auge eingesetzt werden.
-
Die behandelte Hautfläche darf nicht größer
als max. 1/10 der Körperoberfläche sein.
Rezeptfrei erhältliche
Kortikoid Präparate für die Haut
Handelsname (Hersteller) |
Darreichungsform |
Wirkstoff |
Menge |
Ebenol (Strathmann) |
Salbe |
Hydrocortisonacetat |
2,5 mg/g |
Hydrocort Mild (Pharma Galen) |
Creme |
Hydrocortison |
2,5 mg/g |
Latimit (medphano) |
Salbe |
Hydrocortisonacetat |
2,5 mg/g |
Soventol Hydrocortison (Knoll) |
Creme |
Hydrocortisonacetat |
2,5 mg/g |
(in Deutschland Stand: 1998)
nachfolgende Tabelle nach: Fortsch. Med.106, Niedner,
Suppl.39, 1988 (nur teilweise rezeptfrei) Diese Einteilung ist jedoch nicht
absolut, sondern hängt auch von der Salbengrundlage ab. So sind die
meisten Lokalkortikoide wirksamer, wenn sie als Salbe aufgetragen
werden im Vergleich zu den Cremezubereitungen.
Gruppe I: schwach wirksame Corticoide |
Konzentration in % |
Handelsnamen |
Clobetasonbutyrat |
0,05 |
|
Dexamethason |
0,012 -0,1 |
Cortidexason, Duodexa N, tuttozem N |
Fluocortinbutylester |
0,75 |
|
Hydrocortison |
0,2 - 2,5 |
Ebenol, Remederm HC Widmer |
Prednisolon |
0,4 |
|
|
|
|
Gruppe II: mittelstark wirksame
Corticoide |
|
|
Alcometasondipropionat |
0,05 |
|
Betamethasonbenzoat |
0,025 |
|
Betamethasonvalerat |
0,05 |
|
Clocortolonpivalat+ |
0,01 |
Kaban, Kabanimat |
-hexanoat |
0,01 |
|
Desonid |
0,05-0,1 |
|
Desoximetason |
0,05 |
|
Fluocortolonmonohydrat |
0,21 |
|
Fluprednidenacetat |
0,05-0,1 |
|
Hydrocortisonbutyrat |
0,1 |
|
Hydrocortisonbutyratpropirat |
0,1 |
|
Triam |
|
|
0,25 |
|
|
|
|
Diflorasondiacetat |
0,05 |
|
Diflucortolonvalerat |
0,1 |
|
Fluocinolonacetonid |
0,025 |
|
Fluocinonid |
0,05 |
|
Fluocortolon+ |
0,25 |
|
-hexanoat |
0,25 |
|
Halcinonid |
0,1 |
|
Hydrocortisonaceponat |
0,127 |
|
Prednicarbat |
0,25 |
Dermatop |
|
|
|
Gruppe IV: sehr stark wirksame
Corticoide |
|
|
Clobetasolpropionat |
0,05 |
|
Diflucortolonvalerat |
0,3 |
|
Fluocinolonacetonid |
0,2 |
Jellin |
Cortison ist ein Notfallpräparat
und soll es auch bleiben!!
Mehr Info gibt es beim Cortison-Informationszentrum
Antihistamin/ Antiallergikum
Antihistaminika sind Medikamente, die die Effekte
des körpereigenen Botenstoffes Histamin verhindern. Sie unterbinden
die
Wirkungen des Histamins und reduzieren die allergischen
Symptome. Das Histamin wird im Zuge der zellulären Reaktionen auf
Allergene von Mastzellen ausgeschüttet und
löst dann an Schleimhäuten, Haut etc. allergische Beschwerden
aus.
Bei den sog. "Antihistaminika der 1.Generation"
(Wirkstoffe: Chlorpheniramin, Clemastin, Diphenhydramin,
Hydroxyzin, ?bhydrolin) treten sehr oft sedierende
(= müde machende) Nebenwirkungen auf wie Müdigkeit, Schwächegefühl,
verminderte Konzentrations-, Reaktions- und Koordinationsfähigkeit.
Seit einigen Jahren sind "Antihistaminika der
2. Generation" (Wirkstoffe: Acrivistin, Azelastin, Astemizol, Cetirizin,
Ebastin, Levocabastin, Loratidin, Terfenadin)
erhältlich, die bei Normaldosierung keine nennenswerten sedierenden
Nebenwirkungen mehr verursachen.
Jedoch:Antihistaminika-Tabletten
wirken nicht bei allen Personen gleich gut. Denn neben Histamin vermittel
noch andere Botenstoffe, so genannte Neuropeptide, den Hautjuckreiz, der
sich deshalb mit Antihistaminika nur begrenzt stoppen läßt .(Dr.
Matthias Augustin, Dermatologische Klinik der Uni Freiburg)
Synthetische Wirkstoffe
bei Allergien
Wirkstoff |
Handelsname |
Darreichungsf. |
(mögliche) Nebenwirkungen |
Hinweise |
Astemizol Rp |
Hismanal |
Tablette, Tropfen |
Gewichtszunahme bei
längerer Anwendung, Lichtempfindlichkeit, Herzrhythmusstörungen |
Nicht für Kinder unter 2 Jahre, 2-6 nur Tropfen; nicht zusammen
mit Ketoconazol, Itraconazol und Miconazol (bei Pilzinfektionen) |
Bamipin |
Soventol |
Gel |
Hautreaktionen |
Dünn aufzutragen, kühlend |
Cetirizin |
Zyrtec/-P |
Filmtablette, Tropfen, Saft |
Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden |
Nicht für Kinder unter 2 Jahre; Nicht während der Schwangerschaft
einnehmen, nicht mit Alkohol |
Chlorphenoxamin |
Systral |
Creme, Gel |
Überempfindlichkeits-
reaktionen |
Keine großflächige Anwendung bei Säuglingen & Kleinkindern |
Dimetinden |
Fenestil |
Dragees, Tropfen, Tabletten, Gel, Sirup |
Müdigkeit,
Mundtrockenheit, Sehstörungen |
Gleichzeitig eine beruhigende Wirkung; nicht während der Schwangerschaft;
Einschränkung des Reaktionsvermögens |
Dinatriumchrom-
glykat(DNCG) |
gleich |
Kapseln ( Colimune) oder in Wasser aufgelöstem
Granulat (Colimune S100 oder 200) 4mal täglich jeweils 15-20 Minuten
vor den Mahlzeiten
Eigenschaften: |
|
Der Wirkstoff blockiert die Ausschüttung
des Entzündungshormones Histamin
Preis: ca. 187,- DM für 100 Kapseln |
Doxylamin |
Sedaplus, Mereprine |
Tabletten, Saft, Sirup |
Zentralnervöse
Beschwerden, Mundtrockenheit, Magenbeschwerden |
Nicht für Kinder unter 6 Mon.Tabletten nicht unter 20 kg ; nicht
während der Schwangerschaft und Stillzeit; nicht mit Allkohol |
Fexofenadin Rp |
Telfast
(120o.180
mg) |
Filmtabletten |
Nicht müdemachend, keine Auswirkungen
auf Herzrhythmus |
nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit; nicht mit Allkohol |
Hydroxyzin Rp |
Atarax |
Tropfen, Tabletten |
Müdigkeit, Mundtrockenheit |
Eingeschränktes Reaktionsvermögen; nicht in 1. Schwangerschaftsdrittel |
Ketotifen Rp |
Airvitess, Ketof, Paediatifen, Zatiden |
Kapseln, Sirup, Tropfen |
Müdigkeit, Hautreaktionen, Gewichtszunahme |
Eingeschränktes Reaktionsvermögen;nicht mit Alkohol, Blockiert
gleichzeitig die Histaminfreisetzung, wirkt dadurch vorbeugend |
Loratadin |
Lisino /-S |
Brause-,Tabletten,Saft |
Magen-Darm Störungen |
nicht bei Engwinkelglaukom anwenden; nicht für Kinder unter 2
Jahre,2-6 keine Tabletten, nicht während Stillzeit nehmen |
Mizolastin Rp |
Zolim, Mizollen |
Filmtabletten |
|
keine starke sedierende Wirkung. Nicht müdema- chend; relativ
neu am Markt |
Pheniraminhydro-
genmaleat Rp |
Avil retard |
Dragee |
|
Bei katarrhalischen Erkrankungen und nässenden Ekzemen vermindert
es die begleitende Flüssigkeitsabsonderung. Die Wirkung hält
bis zu 24 Stunden an |
Terfenadin Rp |
Fomos, Hisfe-
din, Teldane 60/-K |
Tabletten, Saft, Suspension |
Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Magen-
Darm Beschwerden, Lichtempfindlichkeit |
nicht gleichzeitig mit Grapefruchtsaft trinken, nicht für Kinder
unter 2 Jahre,2-6 nur Tropfen
sieheAstemizol |
Besondere Eigenschaften der Wirkstoffe
-
Alimemazin (Repeltin): Ausgeprägte
antiallergische, anticholinerge und müde machende Eigenschaften. Ein
Wirkstoff aus der Stoffklasse der Neuroleptika (Mittel gegen Psychosen)
und mit deren Risiken behaftet, d.h. unter anderem Störungen des Bewegungsablaufes
(Dyskinesien) auslösen zu können; Gefahr photoallergischer Reaktionen.
Gilt als verschreibuungspflichtiges Reservemittel.
-
Astemizol (Hismanal): Ausgeprägte
antiallergische Wirkung; macht vergleichsweise selten müde. Kopfschmerzen
und Nervösität kommen als unerwünschte Wirkungen vor. Die
selten auftretenden Mißempfindungen wie Taubheit und Kribbeln in
Armen und Beinen lassen sich nicht immer von den Beschwerden der allergischen
Erkrankung abgrenzen. Bei Hautjucken (z.B. infolge Ekzems oder Schuppenflechte)
ist es schwächer beschwerdelindernd als die bewährten
Antihistaminika mit müde machender Komponente vom Typ des Clemastin,
Pheniramin unter anderen. Maximale Wirkung erst einige Tage nach
Einnahmebeginn, daher nicht zur Behandlung akuter Zustände wie Angioödem
geeignet. Abhängig von der Dosierung und auch bei gleichzeitiger Einnahme
bestimmter anderer Arzneimittel besteht die Gefahr lebensbedrohlicher Herzrhytmusstörungen,
daher verschreibungspflichtig. Es bleibt lange im Körper und kann
bis zu 1 Monat nach der Einnahme Hautallergietests verfälschen.
-
Bamipin (Soventol), Brompheniramin
(Dimegan), Carbinoxamin (Polistin),
Clemastin
(Tavegil bzw. Tavegyl),
Dexchlorpheniramin
(Polaronil),
Dimetinden (Fenistil),
Pheniramin
(Avil Retard): Bewährte ältere
Mittel mit guter antiallergischer Wirkung. Sie machen häufiger
müde, allerdings nur mäßig. Bei fortgesetzter Einnahme
läßt diese unerwünschte Wirkung nach. Weitere häufigere
Störungen: Koordinationsprobleme, Muskelschwäche, Blutdrucksteigerung,
Konzentrationsschwäche, Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens
beim
Bedienen von Maschinen und im Straßenverkehr. Mäßige bis
ausgeprägte anticholinerge Nebenwirkungen mit trockenem Mund, Harnverhalten
und ähnlichem. Gelegentlich Ohrenklingeln, Übelkeit, Stuhlgangunregelmäßigkeiten.
Selten und nicht für alle Präparate beschrieben: Blutschäden,
Kopfschmerz, Hustenreiz, Doppelsehen, Fieber, Unruhe, Herzjagen u.ä..(Jetzt
wieder in Deutschland verschreibungspflichtig ?)
-
Cetirizin (Zyrtec), Loratadin
(Lisino): Ausgeprägte antiallergische
Wirkung; machen vergleichsweise selten müde. Bei Hautjucken(z.B. infolge
Ekzems oder Schuppenflechte schwächer beschwerdelindernd als
die bewährten Antihistaminika mit stärker müde machende
Komponente vom Typ des Clemastin, Pheniramin und anderen. Geringere unerwünschte
Wirkungen auf das Herz als Terfenadin. Beide Stoffe sind in Deutschland
verschreibungspflichtig.
-
Doxylamin (Mereprine, Sedaplus):
Auch als Schlafmittel verwendetes Antihistaminikum mit deutlichen anticholinergen
Nebenwirkungen wie z.B. Mundtrockenheit oder Verstopfung, außerdem
brechreizlindernde Eigenschaften (weitere unerwünschte Wirkungen siehe
Bamipin) Ohne Rezept erhältlich in Deutschland.
-
Fexofenadin (Telfast): Ein Ende
´97 in Deitschland eingeführtes Antihistaminikum, das relativ
wenig müde macht. Es leitet sich vom Terfenadin ab, das im Körper
zum Fexofenadin abgebaut und wirksam wird. Im Gegensatz zur Muttersubstanz
Terfenadin scheint Fexofenadin - soweit heute absehbar- keinen ungünstigen
Einfluß auf das Herzrhytmussystem zu haben. Bei Hautjucken, z. B.
infolge eines Ekzems, sind die bewärten Antihistaminika mit müde
machender Komponente vom Typ Clemastin, Pheniramin und andere wahrscheinlich
weiterhin vorzuziehen. Es ist verschreibungspflichtig.
-
Mequitazin (Metaplexan): International
wenig gebräuchliches Antihistaminikum; macht selten müde. Bei
Hautjucken, z. B. infolge eines Ekzems, wahrscheinlich schwächer
beschwerdelindernd als die bewärten Antihistaminika mit müde
machender Komponente vom Typ Clemastin, Pheniramin und andere wahrscheinlich
weiterhin vorzuziehen. Es ist verschreibungspflichtig.
-
Oxatomid (Tinset): Soll nicht
nur als Antihistaminikum, sondern wie Cromoglyzinsäüre auch auf
Mastzellen stabilisierend wirken; mäßig müde machende und
appetitanregende Nebenwirkungen. Wird besonders bei asthmatischen Beschwerden
empfohlen, hat jedoch bei einigen Betroffenen Verschlechterung bewirkt.
Vorsichtshalber nicht bei Kinder unter 6 Jahren verwenden, da vorübergehende
Bewegungs- und Bewußtseinsstörungen möglich sind; verschreibungspflichtig
-
Promethazin (Atosil und andere)
Ausgeprägte antiallergische, anticholinerge, brechreizlindernde sowie
müde machende Eigenschaften. Ein Wirkstoff aus der Stoffklasse der
Neuroleptika (Mittel gegen Psychosen) ohne deren spezielle antipsychotische
Wirksamkeit; Gefahr photoallergischer Reaktionen; wird vorwiegend bei Juckreiz
und Unuhezuständen verordnet; verschreibungspflichtig
-
Terfenadin ( Teldane, Terfenadin-ratiopharm,
Terfemundin und andere) Ausgeprägte antiallergische Wirkung;
relativ selten müde machend. Bei Hautjucken (infolge Ekzems oder Schuppenflechte)
schwächer beschwerdelindernd als die Antihistaminika mit stärker
müde machende Komponente vom TypClemastin, Pheniramin. Allergische
Hautreaktionen sowie Haarausfall kommen als unerwünscte Wirkungen
vor, ferner Kopfschmerzen, depressive Stimmungen, Schlafstörungen,
Alpträume, Übelkeit, Geschmacksverlust und Mißempfindungen
wie Taubheit oder Kribbeln in Armen und Beinen.Dosisabhängig bzw.
bei gleichzeitiger Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel oder bei Einnahme
mit Grapefruitsaft Gefahr lebensbedrohlicher Herzrhytmusstörungen,
daher seit `98 verschreibungspflichtig.
-
Tritiqualin (Inhibostamin):
Im engeren Sinne kein Antihistaminikum. Macht nicht müde. Es hemmt
die Bildung von Histamin aus seiner Vorstufe Histidin und dürfte sich
somit eher zur Vorbeugung allergischer Reaktionen eignen. International
jedoch wenig gebräuchliches Mittel mit vergleichsweise geringen Erfahrungen;
nicht verschreibungspflichtig
<
(Stiftung Warentest ©Allergien Das Immunsystem auf
Abwegen 1998)
Salben, Cremes etc.
Auch wenn andere der
Meinung sind, daß Fett, auf die Haut aufgetragen nur die Poren verstopfen
und damit die Hautatmung behindern würde glaube ich, daß es
in Cremes und Lotionen sinnvoll ist. Seine Aufgabe ist es vor allem, das
Wasser auf und in der Haut am Verdunsten zu hindern. Manche Neurodermitiker
schmieren es sich am liebsten pur als Vaseline ins Gesicht. Allerdings
muß das Fett kein Erdöl sein. Alternativen sind zum Beispiel
Pflanzenöle oder synthetische Glyceride, die in der Deklaration als
Glyceryl-Stearat oder -Caprat auftauchen. Diese Fette fühlen sich
auf der Haut meist besser an, denn sie ziehen schneller ein, kleben nicht
und hinterlassen keinen glänzenden Fettfilm.
Was steckt in den Cremes,
Salben oder Lotionen drin ?
Neben den Hauptwirkstoffen werden meist auch Zusatzstoffe
verwendet (gemeinerweise oft auf englisch) deren Bedeutung hier mal zum
Teil aufgelistet werden soll.
Formaldehydabspalter: Imidazolidinyl-
Harnstoff,
Imidazolidinyl-Urea, Bronopol, 2-Bromo-2-Nitroprone-1,3-Diol, Bronidox,
5-Bromo-5-Nitro-1,3-Dioxane, Diazolidinyl-Harnstoff, Diazolidinyl-Urea
und DMDM Hydantoin. PEG/PEG-Derivate: Namen, die "PEG" enthalten,
oder die Buchstaben "eth" in Verbindung mit einer Zahl enthalten, zum Beispiel
Ceteareth-33. Sie heißen auch Polyglykol, Polysorbate oder Copolyol.
Halogenorganische
Verbindungen sind an den Wortbestandteilen "Bromo", "Jodo" oder "Chloro"
zu erkennen. Paraffine/Erdölprodukte/ Silikone: Werden als
Paraffin, Microcrystalline Wax, Petrolatum, Mineral Oil, Ceresin oder Dimethicone
bezeichnet. Im Tierversuch hormonell wirksame Lichtschutz-Filter
sind Oxybenzon, Benzophenone-3, Homosalate, Homomenthylsalicylate, Octyl-Methoxycinnamate
(OMC), Ethyl-Hexyl- Methoxycinnamate, Octyl-dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid
(OD-PABA), Ethyl-Hexil-dimethyl PABA, Methyl-Benyliden-camhpohr (MBC),
Ben-zyliden-norbornanon.
Ökotest 7/2001 siehe auch:
http://www.dermaviduals.de/inci.htm
Der Wirkstoff Lanolin
im medizinischen Sinn, so wie es im Deutschen Arzneibuch aufgeführt
ist, enthält außer Wollwachs (tierisches Hautfett) noch
Paraffin
und Wasser. Im Gegensatz zum Wollwachs kann man es direkt auf der Haut
anwenden. Bei Allergieneigung ist jedoch Vorsicht geboten.
Lanolin ist ein guter Weichmacher der Haut: Es
glättet feine Riefen und Risse und versorgt sie mit (rück)fettenden
Lipiden, die die Hautfeuchtigkeit binden. Das funktioniert so gut, weil
Lanolin hautverwandte Fette und Fettsäuren enthält - natürlicher
Bestandteil des "Kitts" zwischen unseren Hornzellen.
Lanolin durchdringt die Hornschicht, lagert sich
in der Oberhaut ein und bindet dort Wasser in Form mikroskopisch kleiner
Tröpfchen. Der Wasserverlust verringert sich, was vor allem trockener
Haut gut tut.
Steckbrief:Kosmetische Bezeichnungen: Wollfett,
Wollwachs (chemisch ist Wollfett zu 95% ein Wachs), Adeps lanae,
Cera lanae
Gewinnung: aus
den Waschwässern der Schafwolle durch Zentrifugieren, Reinigen und
Bleichen
Äußerliche Wirkung:
reizlindernd, wundheilend, zellregenerierend und epithelbildend bei wunder,
abgeschürfter Haut; hautglättend bei rauer, rissiger Haut; verbessert
die Feuchtigkeitsbindung
(aus Baby 1/03)
"Die Pflege nach einem neuen
Konzept" verspricht Frau Marianne
Kuper von der Firma "PEKUR"
aus 49124 G`mhütte. (Tel.:05401-3475-0) Sie hat eine Serie (Feuchtigkeits-
Pflege-, Spezial-, sowie Reinigungs-) entwickelt, die ohne
Mineralölanteile und andere störende Faktoren auskommt. Vielmehr sind die
Hauptbestandteile bei ihr Sonnenblumenöl und Harnstoff in nicht genau
beschriebener Zusammensetzung. Sie nimmt ihre Aufgabe als Beraterin sehr ernst,
und gibt Neueinsteigern telefonisch wie schriftlich sehr ausführliche
Informationen und Ansichten über das Thema Haut und deren Versorgung. Die
Preise für ihre Produkte sind ausgesprochen moderat.
Hier die Zusammensetzung einer
Pflegecreme, die vielfach mit befriedigendem Ergebnis genutzt wird:
Glycerinum
10,0g
Kalium Sorbinicum pulv.
0,14g
Acid.Citricum Monohydricum 0,07g
Ungt. Emulsificans
27,00g
Aqua Purificata Plus Zusc.
63,00g
man kann, um den erdölhaltigen Anteil zu verringern, Ungt. + Glyc. teilweise
durch Jojobaöl ersetzen.
Unguentum leniens
(Unguenta = Salbe)
Gelblichweiße, bei Raumtemperatur weiche
Kühlsalbe, die schwach nach Bienenwachs riecht. Sie ist die Salbe,
die am liebsten von vielen Ärzten verschrieben wird, weil sie kaum
Allergien auslöst, allgemein gut verträglich und nicht sehr teuer
ist.
Bestandteile: Gelbes Wachs
7 Teile
Cetylpalmitat
8 Teile
Erdnußöl
60 Teile
gereinigtes Wasser 25 Teile
Haltbarkeit: Wenn keine Antioxidans zugesetzt
werden höchstens 3 Monate.
Unguentum emulsificans (Hydrophile
Salbe)
Bestandteile: Emulgierender Cetylstearylalkohol
(z.B. Lamette N) 30 Teile
Dickflüssiges Paraffin
35 Teile
Weißes Vaselin
35 Teile
Eine relativ fettende, weiche Salbe, von schwachem
Geruch.
Unguentum emulsificans aquosum
Bestandteile:Hydrophyle Salbe 30
Teile
Wasser
70 Teile
Ähnliche Salbe wie oberhalb, eben nur nicht
so fetthaltig.
Capsoft
"Ein Wundermittel gegen Neurodermitis ", so stufte Margarethe Schreinemarkers
das Präparat in ihrer damaligen Sendung im Frühjahr 1996 ein.
Es wird auf die Haut aufgesprüht und soll den Juckreiz lindern.
Die zwischenzeitlich gemachten und von Betroffenen übermittelten
Erfahrungen sehen anders aus. In aller Regel wurde durch das Präparat
und dem offenbar hohen alkoholischen Anteil die Haut der Betroffenen noch
mehr gereizt
Ergebnis: Nicht empfehlenswert und bitte vorsichtig anwenden.
Wirkstoff Harnstoff
(auch Urea oder Carbamid genannt)
Eigenschaften: Harnstoff wirkt juckreizstillend
sowie feuchtigkeitssteigernd in der Hornschicht. Es wirkt zudem schuppenlösend
und normalisiert die gesteigerte Zellteilung. Urea ist überdies antibakteriell
wirksam. Es hemmt somit bakterielle Superinfektionen, insbesondere bei
chronischen Ekzemen. Und last but not least: Urea fördert das Eindringen
anderer gleichzeitig aufgetragener Arzneimittel in die Haut, z. B. von
Glukokortioiden oder von Dithranol. Hierdurch kann man die Dosis dieser
Arzneien reduzieren und damit deren Nebenwirkungen verringern.
Damit Urea in der Haut wirken kann, muß
es in eine Grundlage eingearbeitet werden. Die Art der Grundlage beeinflußt
entscheidend seine Wirksamkeit. (Öl in Wasser oder Wasser in Öl)
Urea ist wasserlöslich und befindet sich daher immer in der Wasserphase
einer Emulsion.
Zudem: Urea ist ein Endprodukt des Eiweißstoffwechsels,
wird also im Körper nicht mehr chemisch verändert. Somit kann
dieser Wirkstoff keine Allergien auslösen, und auch das toxische Potential
ist- da es sich um eine körpereigene Substanz handelt- sehr gering.
Nebenwirkungen treten mit Ausnahme von lokal sehr begrenzten Hautreizungen
bei akuten Entzündungen nicht auf.
(Fr. Dr. med. K. Bohnsack)
Weil Harnstoff neben der Fähigkeit, Wasser zu binden, auch antimikrobiell
wirkt, kommen Harnstoff-Cremes mit weniger Konservierungsstoffe
aus.
Präparate: z.B.Laceran
wahlweise mit 3,5,oder 10% Harnstoffgehalt,
Basodexan, Elacutan, Carbamid Widmer
Dolexaderm S
Wirkstoff : 5% von 100 gr. Salbe. Extrakt
von Violae tricoloris herba ( Feldstiefmütterchen)
Frei in Apotheke erhältlich
Dolexaderm H
Wirkstoff: 3,5% von 100 gr. Salbe. Extrakt von
Dulcamare e stip. sicc, gels; (Pflanzenextrakt des Bittersüß-Stengels)
Frei in Apotheke erhältlich
Eigenschaften: Lt. Hersteller ein Entzündungshemmer,
der entzündlich geweitete Blutgefäße verengt, die Gefäßwände
zusätzlich abdichtet, um so die Durchblutung wieder zu normalisieren.
Gleichzeitig soll der Wirkstoff das körpereigene Gewebshormon Histamin
blockieren.
Fazit: Die Aussagen über eine endgültige
Regenerierung der Haut ( Heilung der Neurodermitis ?) durch das Präparat
sind überzogen.
MCH- Balsam
Wirkstoffe: Viola Tricolor, Urea
Pura, Milk Acid ( Milchsäure)
Eigenschaften: "... ist eine hautverträgliche
Basispflege für anspruchsvolle und empfindliche Haut, und zur Begleitung
der Neurodermitistherapie geeignet. Sie pflegt trockene, rissige und gerötete
Haut."
Scalpisil med forte
Wirkstoff: Salicylsäure
+ Menthol
Frei in Apotheken erhältlich
Eigenschaften: ".. ist eine hochwirksame Pflegelotion
gegen Tiefen-Kopfhautjucken
und übermäßige Schuppenbildung"
Urteil: Der kühlende Effekt des Menthols
ist zwar angenehm, jedoch trotzdem weniger geeignet, da die Salicylsäure
die Kopfhaut nur noch stärker irritiert.
Hydro Cordes
Wirkstoff: Allantoin, Dexpanthenol, Ethyllinolat
Frei in Apotheken erhältlich
Eigenschaften: Zur Nachbehandlung abheilender
Hauterkrankungen geeignet. Keine Kontraindikationen bekannt
Linola
Wirkstoff: Linolsäure, Octadecadiensäure
Frei in Apotheken erhältlich
Eigenschaften: Zur korticoidfreien Intervallbehandlung
bei Neurodermitis oft verwendet. Gibt es in verschiedenen Varianten ( fett,
creme, Lotio etc.)
Bufexamac
Eine Substanz, die entzündungshemmend wirkt.
Als Alternative zu Hydrocortison immer zu empfehlen, da dieser Wirkstoff
kortisonfrei
ist. Jedoch sind Hautirritationen bei der Salbe möglich.
Eine neue, cortisonfreie Creme namens Daosan,
der
Firma FBM die lt. Herrn Dr. med. Horst Kief (AHIT)
"ein Pflegemittel ist um hochakute neurodermitische Reaktionsphasen zu
verhüten oder wenigstens zu lindern." Sie ist "zur Pflege gereizter
und irritierter Haut" konzipiert. Probetuben (20ml) kann man telefonisch
für 2,5€ + Versand = 5,4 € unter 0621/66930-0 bestellen.
Angeblich ist das Produkt nicht über Apotheken zu beziehen. Die Warteschleife
bei besetzter Leitung ist hierbei ziemlich ärgerlich, da gebührenpflichtig.
Gamma-Linolensäure
Seit einigen Jahren steht schon fest, daß
Störungen im Stoffwechsel der essentiellen Fettsären ursächlich
an der Entstehung der Neurodermitis beteiligt
sind.
Wissenschaftliche Studien zeigen, daß das
Blut von Neurodermitikern häufig eine erhöhte Konzentration der
essentiellen Fettsäure Linolsäure und eine erniedrigte Konzentration
ihres Folgeproduktes Gamma-Linolensäure
(GLS)
aufweist. Folgen dieser Fettstoffwechselstörung sind trockene schuppige
Haut sowie Juckreiz. Diese Hautveränderungen sind folgendermaßen
zu erklären: GLS sorgt für den Aufbau einer Hautbarriere und
verhindert somit, daß zuviel Feuchtigkeit nach außen abgegeben
wird, gleichzeitig stärkt stärkt sie die Abwehrkraft der Haut.
Entsprechend erscheint ein diätetischer
Ausgleich des GLS-Mangels als sinnvoll.
Vorstufe der GLS ist die Linolsäure, die
bei normalen Eßgewohnheiten ausreichend über pflanzliche Fette,
z.B. Margarine, aufgenommen wird. Die in der pflanzlichen Nahrung enthaltene
Linolsäure kann jedoch bei vielen Neurodermitikern nur in in unzureichendem
Maße in die für die Haut wichtige GLS umgewandelt werden. D.h.,
man kann dem Organismus beliebig viel Linolsäure mit der Nahrung zuführen,
ohne daß eine ausreichende Bildung von GLS erreicht wird. Aufgrund
dieser Tatsache muß die GLS- Zufuhr auf direktem Wege erfolgen.
Über die tägliche Nahrung die erforderlichen
Mengen an GLS zuzuführen ist von vornherein zum Scheitern verurteilt,
da nur wenige Pflanzen diese wertvolle Fettsäure in nennenswerten
Mengen enthalten.
Die Menge an Gamma-Linolensäure:
-Borretschsamenöl
--bis zu 25 %
-Kernöl
der schwarzen Johannisbeere --bis zu 19 %
-Nachtkerzensamenöl
-- bis zu 9 %
-Schwarzkümmelöl
siehe
auch Dr.
med. Reinhold Gassner, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Da es nicht möglich ist, die notwendige Menge
an GLS über die tägliche Nahrung dem Körper zur Verfügung
zu stellen, muß die direkte GLS-Zufuhr in konzentrierter Form- durch
Nahrungsergänzung- erfolgen. Aufgrund des hohen Anteils an GLS ist
der Samen der Borretschpflanze
besonders für die Herstellung von solchen Nahrungsmittelergänzungsprodukten
geeignet.
Erste sichtbare und spürbare Hautstabilisierung
und Juckreduzierung
stellen sich bei regelmäßigem Verzehr nach ca. 6-8 Wochen ein.
Die Erfolgsaussichten bei dieser Therapie sind um so größer
je jünger der Patient ist. Daher sollten
vor allem Kinder unter 10 Jahre mit schwerer Ausprägung der Neurodermitis
ausreichend mit GLS versorgt werden.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen,
daß eine positive Wirkung bei all diesen Produkten mit der sog. GLS
nur erwartet werden kann, wenn beim Anwender
das Enzym " Delta-6-Desaturase" fehlt.
Diesen Ölen sagt man ferner eine entzündungshemmende Wirkung
nach.
Die richtige Wirkung tritt auch nur dann ein,
wenn diese Produkte in geschlossenen Kapseln eingenommen werden, die sich
erst im Darmbereich, ohne direkte Zufuhr von Sauerstoff, auflösen,
denn Sauerstoff läßt die hochwertigen Öle oxidieren.
Mehr Würz- als Heilkraft
Bezüglich des Einsatzes von Schwarzkümmelöl
stellt
die Zeitschrift Test 11/00 als Fazit fest:
"Zwar gibt es keine gesundheitliche Bedenken
gegen Schwarzkümmelöl, ein praktischer Nutzen ist aber nicht
zu erkennen. Kontrollierte Studien mit Patienten, die einen vorbeugenden
medizinischen oder therapeutischen Einsatz von Schwarzkümmelöl
begründen, stehen aus. Die in den Kapseln enthaltenen Mengen an Nährstoffen
sind außerdem so gering, dass sie ernährungsphysiologisch nicht
von Bedeutung sind. Die gesundheitlich wertvolle Linolsäure ist
in herkömmlichen Speiseölen ohnehin enthalten."
verschiedene Immunsuppressiva
Cyclosporin ist wohl
das intensivste Immunsuppressiva. Es wird bei Transplantationen, Trennung
siamesischer Zwillinge pp. eingesetzt. Es setzt mehr oder weniger völlig
das Immunsystem außer Kraft. Ein Immunsuppresivum-Medikament
lautet Sandimmun es gehört zur
Gruppe Ciclosporin A.
Eine Creme, entwickelt an der Universität Düsseldorf mit der
Laborbezeichnung FK 506 enthält
einen Wirkstoff, der aus einem japanischen Bodenpilz mit der Synonym-Bezeichnung
"Tacrolimus" stammt.
Infektanfälligkeiten und Reaktivierung von Herpesviren räumt
selbst der Urheber der neuen "Wundersalbe", Herr Prof. Ruzzika, Uni Düsseldorf,
ein.
näheres unter : http://www.tpiweb.com/ausgaben/1998/progr01.htm
oder
Info`s auch bei: DAA oder bei
(Info von http://www.dermotopics.de/german/ausgabe_1_2000_d/tacrolimus_1_d.htm)
Die Tacrolimus-Salbe wurde in den USA in zwei
verschiedenen Konzentrationen zur intermittierenden Langzeittherapie von
Kindern und Erwachsenen zugelassen
Die Deutsche Haut-
und Allergiehilfe e.V. (DHA) weist darauf hin, dass eine neue Salbe
mit dem Wirkstoff Tacrolimus (Protopic TM) vielversprechende Ergebnisse
bei Neurodermitis zeigt. Näheres: http://www.dha-tacrolimus.de/
Fumarsäure
Der Arzt, Dr. Günther Schäfer aus dem
Schwarzwald sagte "..Ich behandle die Neurodermitis mit einer Stoffwechseltherapie,
die mit einer Diät gegen allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel
kombiniert wird . Die Behandlung basiert auf der Annahme, daß Neurodermitis
eine Stoffwechselstörung ist, vergleichbar der Zuckerkrankheit. Durch
eine anlagebedingte Unfähigkeit des Darmes kann der Patient einen
bestimmten Stoff, die Fumarsäure
,
nicht aus der Nahrung aufnehmen. So entsteht im Körper ein Defizit.
Dieses gleiche ich künstlich durch die Verordnung von Fumarsäuredrageès
aus."
Dr. Schäfer selber praktiziert nicht mehr.
Er ist pensioniert. Doch wer nach seiner Therapie behandelt werden will,
bekommt Hilfe bei der Beratungsstelle für Neurodermitis und Psoriasis,
Weinbergstraße 4, 65193 Wiesbaden
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