Klettenwurzel Lange Tradition bei Hautproblemen
Die große Klette ist in Europa, Nordasien und Nordamerika heimisch. Sie ist häufig an Wegrändern, Zäunen, Mauern, auf Ödland sowie an Bachufern anzutreffen. Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, wird die für medizinische Zwecke verwendete Klette heute in Bulgarien, Polen und Ungarn extra angebaut. Auszüge der Klettenwurzel werden schon seit dem Altertum in der Heilkunde verwendet. In der Homöopathie kommen Auszüge aus der Klettenwurzel beispielsweise bei Akne, Ekzemen und schuppigen Erkrankungen der Kopfhaut zum Einsatz. Auch die moderne Phytotherapie macht sich die hautschonende, leicht antiseptisch und juckreizstillende Wirkung von Klettwurzelauszügen zunutze. Die Pflanzenauszüge werden z. B. heute in Waschlotionen und Cremes verarbeitet.(Bäckerblume 42/05)
Cystustee
Die Cistrose( Plana cistrosa), sie wird auch
Cystus genannt, ist eine eher seltene Pflanze. Sie wächst wild lediglich
auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki und dort auch nur auf magnesiumreichem
Boden. In der Volksmedizin wird die Pflanze zur Linderung von Juckreiz
bei Hämorrhoiden und Allergien genutzt, bei Schleimhauterkrankungen
und Pilzinfektionen sowie ganz allgemein zur Wundbehandlung. Als vorbeugendes
Mittel vor Infektionen wird sie ebenfalls geschätzt. Wissenschaftliche
Untersuchungen haben nun gezeigt, daß die Cistrose eine antibiotische
Wirkung hat. Verantwortlich hierfür sind die darin enthaltene Gerbstoffe.
Deshalb hat man mit
Cystustee
positive
Ergebnisse bei entzündlicher Akne erzielt. Auch bei Neurodermitis
von Kindern konnte der Tee die Krankheit lindern: Die Besserung des Hautzustandes
war teilweise sehr gut, sie heilte rascher ab, schon nach 2-3 Wochen Anwendung
sah die Haut deutlich besser aus. Nur in wenigen Fällen mußte
die Therapie wegen allergischer Reaktionen abgesetzt werden.
Eine Studie mit 100 Kindern, die zweimal täglich
mit dem Sud gewaschen wurden und zusätzlich ein Glas Tee tranken,
zeigte, daß sich der Hautzustand in 60% der Fälle verbesserte.
Kosten des Tees in der Apotheke: 250 gr. 29,-
DM
Mittlerweile gibt es auch einen Cystus-Sud (Waschungen und Bäder)
& eine -Creme. In Apotheken Hersteller:Glandorf GmbH
Die Goldnerz
Creme stand lange Zeit in dem Verdacht verbotenerweise Cortison
zu beinhalten (was jedoch nachweislich nicht der Fall war.) Mir sind bislang
durchweg positive Erfahrungen mit der Creme bekannt. (Wirkung bei
mir leider gleich Null)
Es sind derzeit 2 verschiedene Cremesorten erhältlich:
1.Goldnerz-Harnstoffcreme 1% gelb
Wirkstoff : Harnstoff.
2.Goldnerz-Bufexamaccreme 1% weiß
Wirkstoff: Bufexamac
Informationen:
Die Goldnerz-Produkte werden allein über
die Firma Goldnerz-Cosmetik GmbH & Co KG, Postfach 1228, 52232
Eschweiler vertrieben. Telefon 02403/16-44, -45, Fax: 02403/36584 info@goldnerz.de
Meines Wissens werden beide Produkte nicht von
den Krankenkassen bezahlt, da sie als Pflegeprodukte gelten.
Die Homöopathie
wurde vom Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelt. Der Arzt, Apotheker,
Chemiker stellte fest, daß eine Substanz, die einen gesunden Menschen
krank macht, z.B. Fieber hervorruft, das Fieber bei einem kranken Menschen
senken kann. Daraus entstand das sog. "Simile-Prinzip" (lat. simile:ähnlich):
Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Krankheiten sind
für die Homöopathie Symptome und Reaktionen auf Störfaktoren.
Die
Homöopathie wirkt auf diese Störfaktoren ein, nicht auf die Symptome.
Das erklärt, warum es für dieselbe Krankheit ganz verschiedene
Medikamente gibt - je nach individueller Symptomatik. Typisch für
den Verlauf einer homöopathischen Behandlung kann die "Erstverschlimmerungsreaktion
" sein: Die Beschwerden verstärken sich zunächst, bevor sie abklingen.
Homöopathische
Heilmittel sollen den Körper zur Selbstheilung anregen. Sie werden
in starker Verdünnung- Potenzierung genannt - verabreicht. Buchstaben
und Kennzahlen geben den Grad der Potenzierung an. Je niedriger die Potenz,
desto mehr wirkt das Heilmittel auf den Körper, höhere Potenzen
sollen eher auf die Psyche wirken.
In der Homöopathie
ist es unumgänglich die Gesamtheit des Betroffenen mit in die Untersuchung
einzubeziehen, d.h. daß die Krankheit nicht isoliert gesehen wird,
sondern erkannt wird daß durch den kranken Körper/Geist ein
Gleichgewicht gestört ist, welches wieder ins Gleichgewicht gebracht
werden soll.
Achtung: Bei Homöopathika muß nicht in klinischen Versuchen die Wirksamkeit des Mittels nachgewiesen sein.
Hier nur einige mögliche homöopathische Verordnungen, die allgemein bei Neurodermitis angezeigt sind.
oder Heftiger Juckreiz bei unruhigem Patienten: 3x tägl. jeweils 5-10 Globulie Anacardium D6
oder beim feuchten Ekzem mit geringem Juckreiz 3x tägl. 5-10 Globulie Natrium chloratum D6
Therapeuten kann man über das Homöopathie- Forum e.V., München, Tel.: 089-8934140 erfragen, oder auch beim Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V. Burgstr. 20, 37181 Hardegsen, Tel.: 05505/1070 Fax: 05505/959666 oder im Netz http://www.bph-online.de
Weitere
Informationen gibt es bei der der Deutschen Homöopathie- Union im Netz unter http://www.dhu.de
Kanne Brottrunk
ist zwar ein Lebensmittel, jedoch haben Studien an Patienten, aber
auch wissenschaftliche Untersuchungen an der Spezialklinik Neuenkirchen
b. Hl. Blut gezeigt, daß mit diesem Produkt bösartige Bakterienstämme
eleminiert werden, und sich Hefepilze aufgrund des sauren Milieus und vor
allem wegen der quantitativ sich stark entwickelnden E-coli-Bakterien vollständig
zurückbilden können. Kanne Brottrunk
wirkt ferner, auf die juckenden Hautstellen aufgetragen,
juckreizstillend und kann so die Symtome lindern. ( Kosten ca. 2,50
DM /0,75 l erhältlich in den meisten Bäckereien)
Adresse: Kanne Brottrunk GmbH & Co KG, 59379 Selm-Bork, Bahnhofstr.
68 Tel.: 02592/97400 www.Kanne-Brottrunk.de
Fazit: empfehlenswert auch zur normalen Ernährung
Dermatologen vom Londoner Hospital for sick Children
testeten in einer kontrollierten Doppelblind-Studie die therapeutische
Wirkung eines Pflanzenextraktes bei schwerem atopischem Ekzem, der nach
den Prinzipien der chinesischen Medizin hergestellt wurde. Das Gemisch
aus traditionellen chin. Heilpflanzen wurde in Form eines Dekots verwendet.
Als Plazebo fungierte ein Absud aus ähnlich schmeckenden und riechenden
inaktiven Pflanzen.
In der Studie wurden 47 Patienten im Alter von
1-18 Jahre mit schwerer, bisher therapieresistenter Neurodermitis behandelt.
Sie tranken über 8 Wochen das Verum oder das Plazebo, nach einer 4-
wöchigen Auswaschperiode über weitere 8 Wochen lang das
Alternativpräparat. 37 Patienten beebdeten die Studie.
Während der Verum-Phase verringerte sich
das Erythem im Mittel um 51 % verglichen mit 6 % während der Plazebo-
Phase....
Info aus : Ärztl. Praxis 23. Mai 1992
Der Name lautet wohl "Formula PSE 101 und wurde
damals vertrieben von der englischen Firma: Phytopharm Limited
Bank House, Saltgrounds Road, Brough, North Humberside,
HU15 1EF, Tel 0482667634
Er war evtl auch über die Internationalen
Apotheken in Deutschland zu beziehen.
Nach meinen letzten Erkenntnissen ist der Tee
jedoch mittlerweile nicht mehr im Verkauf, da nicht zugelassen.
Sanddorn-Ö kann, äußerlich angewendet,
den Juckreiz lindern.
Wegen seiner positiven Wirkung auf das Immunsystem eignet sich das Öl
auch für die innere Anwendung.