![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||
![]() | ![]() | |||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
||||
![]() | ![]() | |||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() | ![]() | ||||||||||||||||
Energiefresser Auto
Wieviel PS sind sinnvoll?Ein großer Hubraum steht für rollenden Luxus, 200 PS und mehr versprechen ein dynamisches, sportliches Fahrerlebnis. Die Spitzenmodelle der Kraftfahrzeughersteller repräsentieren den Stand der Technik. Doch wie viele PS werden im normalen Verkehr wirklich benötigt?Kennt man typische Fahrzeugdaten wie Rollwiderstandszahl, cw-Wert, Stirnfläche und Gewicht, so kann man den Leistungsbedarf für verschiedene Geschwindigkeiten errechnen. Typische Werte eines Kompaktwagens (z.B. Opel Astra oder VW Golf, jeweils 100 PS) sehen Sie ind der Tabelle rechts.
Dies gilt natürlich nur für gleichmäßige Fahrt, bei jeder Beschleunigung wird zusätzliche Leistung gebraucht. Eine "PS-Reserve" ist also auf jeden Fall nötig. Wie viel Leistung zusätzlich benötigt wird, hängt dabei direkt vom Fahrzeuggewicht ab: Je schwerer das Auto, desto mehr PS werden benötigt; je größer der Motor, desto schwerer wiederum Motorblock, Fahrgestell usw. In der Stadt, wo es häufig nur nach dem "Stop and go" - Prinzip vorangeht, haben schwere Autos einen extrem hohen Kraftstoffverbrauch. Warum sind große Motoren Spritfresser?
Dies senkt den thermodynamischen Wirkungsgrad von mühsam erreichten 35 Prozent wieder auf bis zu 10 Prozent ab. Das heißt, für die gleiche Leistung wird bis zu drei Mal mehr Sprit verbraucht. Kleinere Motoren laufen dagegen wesentlich häufiger in einem Zustand effizienter Verbrennung. Problem hierbei: der Betrieb in der Nähe der Vollast bedeutet, dass der Motor kaum Reserven (für Überholmanöver etc.) hat. Welche Zukunftskonzepte gibt es?Zur Zeit wird vor allem an zwei Alternativen gearbeitet, um die kleineren Motoren alltagsfähig zu machen.
Wie kann ich beim Autofahren Sprit sparen?Eine Möglichkeit, ohne Veränderungen am Auto Benzin zu sparen, liegt in der besseren Ausnutzung des Motorwirkungsgrades. Der ist unter Volllast - das heißt bei voll durchgetretenem Gaspedal - am höchsten.Das bedeutet nicht, dass der Motor bei jedem Beschleunigen hochgejubelt werden soll, im Gegenteil: durch rechtzeitiges Hochschalten wird die Drehzahl niedrig gehalten. Tatsächlich haben moderne Motoren mit Drehzahlen knapp über dem Stottern keine Probleme mehr - schon eher die Menschen, die aus Gewohnheit jeden Gang voll ausfahren. Wer mit Eco-Driving also bis zu zwei Liter im Stadtverkehr sparen will, für den die folgenden Tipps:
Welche Autos sind besonders umweltschonend?
Auf beiden Seiten findet man die Ergebnisse unabhängiger Fahrtests, die Anhaltspunkte für den durchschnittlichen Verbrauch vieler Serienwagen geben. Einen guten Überblick gibt auch die Auto-Umweltliste des Verkehrsclub Deutschland, die jährlich neu erscheint. Der VCD hat auch eine höchst lesenswerte Broschüre über "Alternative Antriebe" veröffentlicht. Eine interessantere Alternative ist sicherlich der Gasantrieb, nicht nur weil Gas steuerlich begünstigt ist und von einigen Energieversorgern bezuschusst wird. Inzwischen gibt es auch Erdgasautos fertig zu kaufen und das könnte sich lohnen: Wer für 20 DM tankt, kann mit einem Benziner 130 km, mit einem Diesel 230 km, mit einem Gasauto aber 300 km weit fahren. Außerdem fährt Gas sehr sauber. Es entweichen weniger Schadstoffe und ein Viertel weniger CO2, weil das Kohlenstoff- Wasserstoff-Verhältnis bei Gas günstiger ist als bei Benzin. Auch die wenigen Tankstellen (nur 160 in Deutschland) sind kein wirkliches Problem, die meisten Erdgasfahrzeuge fahren bivalent, lassen sich wahlweise also auch mit Benzin antreiben. Nähere Informationen beim Trägerkreis Erdgasfahrzeuge. Für Dieselfahrer ist der Umstieg auf Biodiesel empfehlenswert. Viele Fahrzeuge können damit ohne Umrüstung betankt werden (Hersteller fragen!), an inzwischen 800 Tankstellen. Weil Biodiesel nicht besteuert wird, ist er billiger als Dieselkraftstoff. Biodiesel ist Rapsölmethylester, der aus Rapsöl und 10 Prozent Methanol hergestellt wird. Trotz dieses Verarbeitungsschrittes ist die CO2 -Bilanz dreimal günstiger als bei herkömmlichem Dieselkraftstoff.
Jan Krüger und Martin Dreifert
|
![]() | Der WDR ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Internetseiten. | |
![]() | 2001 Westdeutscher Rundfunk | Sendedatum: 30.1.2001 |