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Juli 17

Bericht Halbtagswanderung von Tura76 am Samstag, 05. August 2017
Wildeshauser Geest – Pestrup – Pestruper Gräberfeld


    19 Wanderfreunde wanderten am 5. August in der Wildeshauser Geest auf den Spuren der ersten Wanderung der im September 2013 neu gegründeten Tura-Wandergruppe. Ziel der diesjährigen Wanderung waren das Naturschutzgebiet von „Rosengarten“ und „Pestruper Gräberfeld“ im Süden von Wildeshausen. 
Bei Sonnenschein fuhren 3 Pkw über Kirchhatten, Neerstadt nach Wildeshausen zum Parklatz an der Pestruper Straße. Hier warteten bereits 4 weitere Wanderfreunde auf die Ankömmlinge. Nach kurzer Begrüßung und Einweisung zog die Wandergruppe auf sandigen Waldwegen in Richtung Rosengarten und Pestruper Moor, ehe man auf die bestellten Felder an der Hunte bei Pestrup kam. 
    Auf dem Rundwanderweg Nr 2 ging es dann auf die „Geesthöhen“ von Kleinenkneten zu den „Großen Steinen“ von Kleinenkneten. Am Rande der bereits abgeernteten Felder erfreuten bunte Blumenrabatten die Wanderer.An der eindrucksvollen Großstein-Grabanlage aus der Jungsteinzeit, die aus zwei lange verborgenen Hünenbetten bestehen, legte man die verdiente Erfrischungspause ein. Hinweistafeln erklärten den Hintergrund zu der Grabanlage, bei der es um einen Friedhof einer ganzen Siedlungsgemeinschaft für viele Generationen handelt.
    Dann ging es zügig zum Pestruper Gräberfeld, auf dem bereits die Heide anfing zu blühen. Das Naturschutzgebiet ist rund 39 Hektar groß. Es besteht aus den beiden Teilflächen „Pestruper Gräberfeld“ und „Rosengarten“. Die 32,4 Hektar große Teilfläche „Pestruper Gräberfeld“ ist vom Landschaftsschutzgebiet „Pestruper Heide und Lehmkuhle“ umgeben. Die kleinere Teilfläche „Rosengarten“ liegt rund 500 m östlich. Sie grenzt nach Norden an das Naturschutzgebiet „Pestruper Moor“. Das Gebiet steht seit dem 1.Juli 1938 unter Naturschutz.
    Das Pestruper Gräberfeld ist eine großflächige, gut ausgeprägte Sandheide, in der sich zahlreiche Grabhügel der späten Bronze- und frühen Eisenzeit befinden. Die Grabhügel sowie die Geestlandschaft sind überwiegend von Besenheide und Drahtschmiele sowie Ginstergebüschen bewachsen. Dazwischen stocken einzelne oder in Gruppen stehende Birken, Schwarzkiefern und Eichen. Die Heideflächen werden zur Pflege mit Moorschnucke beweidet
    Der Wanderführer führte die Gruppe in einer großen Schlaufe über die Grabanlage und am Schafkoben vorbei zum Wanderparkplatz. Der eigentlich vorgesehene abschließende Gang zum Pestruper Moor erließ er jedoch den Wanderfreunde, da es zu regnen begann. So fuhr man zum vorgesehenen Restaurant, dem „Alten Amtshaus“ an der Wildeshauser Herrlichkeit. Hier war im Biergarten zum Kaffee eingedeckt. Supergroße Kuchen- und Tortenstücke belohnten die zufriedenen Wanderer, ehe sie bei wieder einsetzendem Sonnenschein nach Oldenburg zurück fuhren.


Bericht: Peter Lederle
Bild:   Doris Mertineit