Fütterung

Mittwoch, Juli 06, 2005

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 Allgemeine Informationen zur Fütterung

Hinweis: Am Ende der Seite habe ich Bilder einer Fütterung eingefügt.
Wer so etwas nicht sehen mag oder sonstige Probleme damit hat, der sollte jetzt hier nicht weiter lesen.

 Königspython:
In seinem abgestammten Lebensraum scheint der Königspython alles zu erlegen, was er überwältigen kann.
In Gefangenschaft sind adulte Wildfänge des Königspython häufig nur sehr schwer zum Fressen zu bewegen. Er ist als Futterverweiger bekannt, der sich ohne weiteres zu Tode hungern kann. Dies trifft besonders auf adulte Wildfänge zu. Jungtiere fressen jedoch in aller Regel bereitwillig das ihnen angebotene Futter. Da der Python relativ Stressanfällig ist kann ein häufiges Handhaben ebenfalls zur Futterverweigerung führen.
Nicht jede Verweigerung muss als bedrohlich angesehen werden. Weibchen stellen in der Regel 3 bis 8 Wochen vor der Eiablage die Futteraufnahme ein. Auch kommt es vor, dass männliche Tiere in der Paarungszeit selten bis gelegentlich an die angebotenen Futtertiere gehen.
Verweigert der Python hartnäckig alle Fütterungsversuche und der Zustand der Schlange kommt in ein lebensbedrohliches Stadium, bleibt als letzte Alternative die Zwangsfütterung. Dieses sollte von einem erfahrenen Schlangenhalter durchgeführt werden, da eine gewisse Erfahrung notwendig ist.
Somit rufe ich meinen Bruder an.

Boa Constrictor
Boas sind Lauerjäger, sie ruhen auf irgendeinem Ast und warten bis das Futter vors Maul läuft. Die oben geschilderten Probleme der Nahrungsverweigerung treten bei Imperatoren eigentlich nicht auf. Sie sind wahre „Mülleimer“. Je nach Größe der Tiere können die verschiedensten Arten als Futtertiere angeboten werden.
Das können Hasen, Meerschweinchen, Ratten, Tauben, Junge Hühner, auch Enten- und Gänsekücken, Mäuse, Degus, Hamster, Vielzitzenmäuse, Wüstenrennmäuse und vieles mehr sein.
Aber nicht nur die oben aufgeführten Tiere passen in das Futterschema einer Boa.
Also Achtung wenn Tante Trude mit ihrem Teckel zu Besuch kommt.
Auch die liebe Katze des Nachbarn, die Regelmäßig in die Blumenbeete kotet passt hervorragend in dieses Beutespektrum.
Man sollte deshalb Haustiere nie an die Schlangen lassen, wobei unsere Katze bisher noch kein Interesse an dem Terrarium gezeigt hat. Geschweige denn an den Bewohnern. Kritisch wird es erst bei der Fütterung.
Wenn dann Mäusegeruch in der Luft liegt, wird der Stubentiger ein wenig nervös, und ich auch. Eine Futterverweigerung wird bei männlichen Imperatoren vor der Paarungszeit beobachtet. Ebenso können frisch geborene ein wenig zu Dumm zum fressen sein. Hier wäre als letzte Möglichkeit die Zwangsfütterung angesagt.

Allgemein
Generell gibt es bei meinen beiden Schlangen eine Trennung zur Fütterungszeit. Hierzu benutze ich Moment eine Plastikbox. Hier hinein werden die Schlagen gesetzt und die entsprechenden Futtertiere werden hinzugegeben.
Meine Futtertiere kommen zu 100% aus der Zucht meines Bruders, somit ist eine gute Qualität gesichert.
Dabei beschränke ich mich ausschließlich auf Nager, sprich Mäuse und Ratten. Geflügel ergibt einen nicht so angenehmen Kot, der das ganze Terrarium beim durchkriechen „versaut“. Später werde ich, wenn die Größe der Schlangen die Plastikbox sprengen, in einer Styroporbox füttern. Diese wird per Heizkabel auf Temperatur gehalten. Siehe Problematik Terrarium in der Werkstatt.
Eine grundlegende Frage, wo die Meinungen stark auseinander gehen, ist die Fütterung, tot oder lebendig.
Im Moment füttere ich so wie der Bestand meines Bruders es hergibt. Wenn lebend vorhanden ist, dann  gibt es bewegte Beute, wenn kein entsprechendes Futtertier verfügbar ist, gibt es halt Frostfutter, welches nach dem auftauen in warmen Wasser per Zange zur bewegten Beute gemacht wird.

Ich habe den glücklichen Umstand, dass meine Schlagen keine Kostverächter sind. Ich kann direkt nach der Handhabung füttern, sie fressen jedes Mal. Auch muss ich mir keine Nächte um die Ohren schlagen, ich kann tagsüber füttern. Ich hoffe, dass es sich mit zunehmendem Alter nicht ändern wird.

Wenn die Schlangen eine Größe erreicht haben, wo Mäuse nicht mehr reichen, werde ich wohl adulte Ratten frischtot anbieten. Die Gefahr einer Verletzung der Schlangen ist doch sehr groß. Über die Tötungsmethode bin ich mir allerdings noch nicht ganz im Klaren. Die Fußbodenmethode sagt mir eigentlich nicht zu.
Sollte jemand eine gute Idee dazu haben, bin ich für jede Mail dankbar. In den einschlägigen Foren ist dieses Thema laut der Nub´s  ja verboten.
Die Fütterungsintervalle betragen im Moment 8-10 Tage. Dann wird je eine adulte Maus oder eine kleine Ratte angeboten, welche zu 100% vertilgt wird.  Futterverweigerung ist im Moment kein Thema.

Das sollte zum Thema Fütterung eigentlich reichen. Nachfolgend die oben angekündigten Bilder.
 

   
Die Boa schaut sich erstmal die Futterbox an....   Kurz nach dem Zugriff

 

  20 Sekunden nach dem Zugriff keine Bewegung mehr vorhanden
         
   
Stellungswechsel   Die tote Maus wird erstmal richtig hingelegt   und das dauert
         
   
Jetzt erstmal wieder die Box begutachten...   Der Hunger treibt´s hinein   Die Schlange hat Zeit
         
   
aber letztemdlich    wird die   Maus
         
       
verspeist....   Ende    


 

 

 

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Stand: 06.07.05