









|
|
Allgemeine Informationen zur Fütterung
Hinweis: Am Ende der Seite habe ich Bilder einer Fütterung eingefügt.
Wer so etwas nicht sehen mag oder sonstige Probleme damit hat, der sollte
jetzt hier nicht weiter lesen.
Königspython:
In seinem abgestammten Lebensraum scheint der Königspython alles zu erlegen,
was er überwältigen kann.
In Gefangenschaft sind adulte Wildfänge des Königspython häufig nur sehr
schwer zum Fressen zu bewegen. Er ist als Futterverweiger bekannt, der sich
ohne weiteres zu Tode hungern kann. Dies trifft besonders auf adulte
Wildfänge zu. Jungtiere fressen jedoch in aller Regel bereitwillig das ihnen
angebotene Futter. Da der Python relativ Stressanfällig ist kann ein
häufiges Handhaben ebenfalls zur Futterverweigerung führen.
Nicht jede Verweigerung muss als bedrohlich angesehen werden. Weibchen
stellen in der Regel 3 bis 8 Wochen vor der Eiablage die Futteraufnahme ein.
Auch kommt es vor, dass männliche Tiere in der Paarungszeit selten bis
gelegentlich an die angebotenen Futtertiere gehen.
Verweigert der Python hartnäckig alle Fütterungsversuche und der Zustand der
Schlange kommt in ein lebensbedrohliches Stadium, bleibt als letzte
Alternative die Zwangsfütterung. Dieses sollte von einem erfahrenen
Schlangenhalter durchgeführt werden, da eine gewisse Erfahrung notwendig
ist.
Somit rufe ich meinen Bruder an.
Boa
Constrictor
Boas sind Lauerjäger, sie ruhen auf irgendeinem Ast und warten bis das
Futter vors Maul läuft. Die oben geschilderten Probleme der
Nahrungsverweigerung treten bei Imperatoren eigentlich nicht auf. Sie sind
wahre „Mülleimer“. Je nach Größe der Tiere können die verschiedensten Arten
als Futtertiere angeboten werden.
Das können Hasen, Meerschweinchen, Ratten, Tauben, Junge Hühner, auch Enten-
und Gänsekücken, Mäuse, Degus, Hamster, Vielzitzenmäuse, Wüstenrennmäuse und
vieles mehr sein.
Aber nicht nur die oben aufgeführten Tiere passen in das Futterschema einer
Boa.
Also Achtung wenn Tante Trude mit ihrem Teckel zu Besuch kommt.
Auch die liebe Katze des Nachbarn, die Regelmäßig in die Blumenbeete kotet
passt hervorragend in dieses Beutespektrum.
Man sollte deshalb Haustiere nie an die Schlangen lassen, wobei unsere Katze
bisher noch kein Interesse an dem Terrarium gezeigt hat. Geschweige denn an
den Bewohnern. Kritisch wird es erst bei der Fütterung.
Wenn dann Mäusegeruch in der Luft liegt, wird der Stubentiger ein wenig
nervös, und ich auch. Eine Futterverweigerung wird bei männlichen
Imperatoren vor der Paarungszeit beobachtet. Ebenso können frisch geborene
ein wenig zu Dumm zum fressen sein. Hier wäre als letzte Möglichkeit die
Zwangsfütterung angesagt.
Allgemein
Generell gibt es bei meinen beiden Schlangen eine Trennung zur
Fütterungszeit. Hierzu benutze ich Moment eine Plastikbox. Hier hinein
werden die Schlagen gesetzt und die entsprechenden Futtertiere werden
hinzugegeben.
Meine Futtertiere kommen zu 100% aus der Zucht meines Bruders, somit ist
eine gute Qualität gesichert.
Dabei beschränke ich mich ausschließlich auf Nager, sprich Mäuse und Ratten.
Geflügel ergibt einen nicht so angenehmen Kot, der das ganze Terrarium beim
durchkriechen „versaut“. Später werde ich, wenn die Größe der Schlangen die
Plastikbox sprengen, in einer Styroporbox füttern. Diese wird per Heizkabel
auf Temperatur gehalten. Siehe Problematik Terrarium in der Werkstatt.
Eine grundlegende Frage, wo die Meinungen stark auseinander gehen, ist die
Fütterung, tot oder lebendig.
Im Moment füttere ich so wie der Bestand meines Bruders es hergibt. Wenn
lebend vorhanden ist, dann gibt es bewegte Beute, wenn kein entsprechendes
Futtertier verfügbar ist, gibt es halt Frostfutter, welches nach dem
auftauen in warmen Wasser per Zange zur bewegten Beute gemacht wird.
Ich habe den glücklichen Umstand, dass meine Schlagen keine Kostverächter
sind. Ich kann direkt nach der Handhabung füttern, sie fressen jedes Mal.
Auch muss ich mir keine Nächte um die Ohren schlagen, ich kann tagsüber
füttern. Ich hoffe, dass es sich mit zunehmendem Alter nicht ändern wird.
Wenn die Schlangen eine Größe erreicht haben, wo Mäuse
nicht mehr reichen, werde ich wohl adulte Ratten frischtot anbieten. Die
Gefahr einer Verletzung der Schlangen ist doch sehr groß. Über die
Tötungsmethode bin ich mir allerdings noch nicht ganz im Klaren. Die
Fußbodenmethode sagt mir eigentlich nicht zu.
Sollte jemand eine gute Idee dazu haben, bin ich für jede Mail dankbar. In
den einschlägigen Foren ist dieses Thema laut der Nub´s ja verboten.
Die Fütterungsintervalle betragen im Moment 8-10 Tage. Dann wird je eine
adulte Maus oder eine kleine Ratte angeboten, welche zu 100% vertilgt wird.
Futterverweigerung ist im Moment kein Thema.
Das sollte zum Thema Fütterung eigentlich reichen.
Nachfolgend die oben angekündigten Bilder.
|