Bienen, Honig, Pollen, Propolis, Gelée Royal

Das Ei wird nur von der Königin in die Wabenzelle abgelegt. Aus dem winzigen Ei stammen alle Bienen (Königin, Arbeiterbienen, Drohnen).

Ein befruchtetes Ei, das in eine normale Wabenzelle gelegt wird, ergibt eine weibliche Arbeitsbiene, die am 21. Tag schlüpft. Sie sind am zahlreichsten im Volk vertreten (rund 30 000 bis 70 000 pro Bienenstock).

Innerhalb des Stocks übernehmen sie für 20 Tage alle Aufgaben, die zum reibungslosen Ablauf des Lebens im Stock notwendig sind. Während ihrer ersten vier Lebenstage reinigt sie als Putzbiene die Wabenzellen und den Stock. Vom 5. bis 11. Tag ist sie Amme und füttert die Larven in den Weiselwiegen. Vom 11. bis 13. Tag ist sie Lagerarbeiterin : sie muss nämlich den Pollen und den Nektar in den Zellen verstauen und den Stock belüften, indem sie ganz schnell mit ihren Flügeln schlägt, damit im Stock immer die gleiche Temperatur herrscht. Wenn sich dann am 14. Tag die Wachsdrüsen am Hinterleib entwickelt haben, wird sie zur Baubiene und baut Wabenzellen. Vom 18. bis 21. Tag ist sie Wehrbiene und macht Wachdienst am Eingang zum Stock, um alle Eindringlinge fernzuhalten. Ab 22. Lebenstag und bis zu ihrem Tod nach weiteren drei Wochen fliegt sie dann von Blüte zu Blüte, um Nektar, Pollen und Propolis zu ernten - sie ist Trachtbiene und sammelt Nahrung für den Bienenstock. Den gesammelten Überschuss kann der Imker ernten.

Aus in Weiselzellen (vergrößerte Zelle in länglicher Form) abgelegte weibliche Eier entstehen die zukünftigen Königinnen. Sie schlüpfen in 16 Tagen.

Die zuerst schlüpfende Königin tötet alle anderen Königinnenlarven, denn eine Bienenkönigin kann ihre Herrschaft mit keiner anderen teilen. Drei bis sechs Tage nach dem Schlüpfen geht die junge Königin auf ihren einzigen Hochzeitsflug, auf dem sie sich mehrmals mit Drohnen vereinigt. Die Begattung wiederholt sich mit verschiedenen Drohnen, bis der Samensack der Königin voll ist. Danach beginnt ihr Leben als eierlegende Stockmutter. Ihre alleinige Aufgabe ist jetzt, in den von den Arbeiterinnen vorbereiteten Zellen Eier zu legen; bis zu 3 000 Eier täglich.

Drohnen sind die einzigen Männchen des Volks. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die neu geschlüpften Königinnen im Flug zu besamen. Nur wenigen gelingt dies während des einzigen und für den Drohn tödlich verlaufenden Hochzeitsflugs, denn durch das Ausstülpen des Samenschlauchs stirbt der Drohn.

Es sind nur einige Hundert an der Zahl im Volk. Sie sind größer, plumper und haariger als die Arbeitsbienen. Sie besitzen keinen Stechapparat und können nicht für die Verteidigung des Bienenvolks sorgen.

In Deutschland wird hauptsächlich die Carnica-Biene (Apis mellifera carnica) gehalten und gezüchtet. So sind auch meine Bienen die Carnica der Linie Kirchhain.

Die Vorzüge der Carnica-Biene:

Honigbiene

Sie ist eine sehr anpassungsfähige und an die mitteleuropäische Umwelt auch bestens angepasste Biene. Sie kommt mit den kalten Wintern der Alpen genauso zurecht wie mit den feucht-milden im Norden Deutschlands. Sie ist durch ihre oft explosive Entwicklung in der Lage, auch oft unverhoffte Stoßtrachten optimal zu nutzen. Sie ist eine leicht lenkbare Biene. Dies ist für eine erwerbsorientierte Imkerei wichtig.

Die Carnica ist eine auch von Natur aus sanfte Biene. Eine sanfte Biene ist heute in unseren dichtbesiedelten Landen unumgänglich wichtig. Die Sanftmut der Biene erleichtert aber auch die Arbeit in der Imkerei ganz wesentlich.

Die Carnica ist eine von Natur aus sehr brutfreudige und leistungsfähige Biene. Musste sie doch in der Zeit, wo ihr der Mensch noch nicht mit der Zuckerlösung über die Notzeiten half, in oft nur wenigen Tagen die Vorräte für das ganze übrige Jahr zusammenraffen. Die langen trachtlosen Zeiten in ihrer Urheimat zwangen sie auch, mit den Vorräten sehr sparsam umzugehen.

Die Honig-Biene

Apis mellifera carnica

Die Vorzüge der Carnica-Biene:

Bienenerzeugnisse