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Projekte
 
Unter Projekten verstehe ich alle Aktivitäten, die das Wissen um Erdorchideen im Zusammenhang mit Anderen oder im Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen fördern.
Solche Projekte entstehen durch Kontakte, durch spontane Ideen und durch Engagement. Ich setze mich für mehrere Projekte oder Projektideen ein:
 
Vermehrung chilenischer Erdorchideen
 
Endlich habe ich nach vielen Jahren gute Erfolge bei der Vermehrung und Anzucht chilenischer Erdorchideen. Es wird in Kürze auch hier mehr Details geben, wenn ich etwas Ruhe zur Bearbeitung der Homepage finde...
 
Erdorchideen in Argentinien
 
Argentinien hat eine wunderschöne Orchideenflora: im Norden viele Epiphyten und Waldorchideen, im Süden hierzulande kaum bekannte Erdorchideen, die in den Steppenlandschaften meist unerkannt wachsen und in Patagonien die kältesten Regionen besiedeln.
 
Links: Panorama in Patagonien, rechts: Chloraea magellanica gilt als die weltweit am weitesten südlich vorkommende Orchidee
 
Viele einheimische Orchideen haben in Argentinien, wie auch bei uns üblich, volkstümliche Namen, die zum Kulturgut des Landes gehören. Im Austausch mit einem argentinischen Kulturverein erarbeiten wir kulturell interessante Informationen über die "orquideas nativas terrestres".
Auch in Argentinien gibt es engagierte Liebhaber, die Erdorchideen kultivieren und ebenso an der künstlichen Vermehrung arbeiten. Hier können Kulturerfahrungen und praktische Hinweise zur Vermehrung ausgetauscht werden und erfolgreiche Methoden übernommen werden. Ich stehe hierzu in Kontakt mit Orchideengärtnern in Argentinien und erarbeite in Zusammenarbeit mit einem Universitätsinstitut in Buenos Aires gemeinsame Studien zur Kultur und Vermehrung. Dazu sind ggf. auch Genehmigungen der argentinischen Behörden einzuholen. Während in Argentinien meist die aus dem wärmeren Norden stammenden Waldorchideen erfolgreich kultiviert werden, sind aufgrund der besonderen Ansprüche und der in wärmeren Sommern als nicht kultivierbar geltenden patagonischen Orchideen grundsätzliche Beschreibungen des natürlichen Umfelds (Klima, Boden, Mykorrhiza) und die Schlüssel zur Kultur und Vermehrung zu erarbeiten. Dazu sind gemeinsame wissenschaftliche Arbeiten geplant.
 
Vermehrung von Orchideen im Landkreis ROW?
 
In meinem Landkreis Rotenburg/Wümme wurde 2004 eine Orchidee erstmals entdeckt: Dactylorhiza praetermissa. Die Art wandert in jüngster Zeit aus den Niederlanden nach Osten ein. Größere Bestände sind aus dem bereich Wilhelmshaven bekannt. Hier wurde nur eine einzige Pflanze gefunden, deren Existenz noch nicht gesichert ist. Ich versuche auch hier, ein Projekt zu starten, die Gefährdung der regionalen Arten ins Bewußtsein zu rufen. Viele Lebensräume hier im Landkreis sind noch naturnah erhalten und wertvoll (z.B. die Ostequelle, die Flußlandschaften um Oste und Wümme und einmalige Moorlandschaften wie das Tister Bauernmoor in meiner unmittelbaren Nähe).
Bei den Orchideen könnten erfolgreiche Vemehrungsmethoden angewendet werden, allerdings sind arten- bzw. naturschutzrechtliche Fragen tangiert. Das Projekt soll durch regionale öffentliche Medien bekanntgemacht werden, damit ein Bewußtsein für diese Raritäten entsteht. Ich hoffe, auch Förderer zu finden, die diese Projekte mittragen und die oftmals kleinlichen Bedenken gegen die Vermehrung dieser Pflanzen verstreuen helfen.
Ich sehe hier jedenfalls eine künstliche Vermehrung - notfalls mit strengen Auflagen - machbar und sinnvoller an als den Verlust des Bestandes.
 
Initiierung und Betreuung von Schulprojekten über Erdorchideen
 
In Schulen können spezielle Themen in Arbeitsgruppen erarbeitet werden. Schulprojekte zur Lebensweise einheimischer Orchideen sind interessant, weil sie sehr seltene Pflanzen behandeln, weil sie mit Naturbeobachtungen verbunden werden können und weil Biologie und Labortechnologie bei der Vermehrung zum Tragen kommen. Für Schüler also eine Gelegenheit, vielseitige Dinge zu erfahren und zu erleben. Ich trete daher an Schulen heran und suche Partner, die solche Projekte mit Schülern realisieren wollen. Dabei können in länger betreuten Projekten auch einheimische Orchideen herangezogen werden. Das Anlegen von Naturgärten in Schulen ist heute nicht selten und kann einheimische Orchideenarten mitberücksichtigen.
Naturnah belassene Gärten oder Kulturstriche werden durch einheimische Orchideen bereichert, besonders wenn arttypische Klein-Biotope eingerichtet werden. Bei der Anlage solcher Gärten mit Jugendlichen steht immer der Spaß bei der Arbeit und die Motivation, etwas zu lernen und dauerhaftes zu schaffen im Vordergrund, sodass "Null-Bock" Gefühle dabei meist schnell vergessen werden.