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Die Geschichte der Elben
Die Elben sind die "Erstgeborenen", die ersten "Kinder"
Ilúvatars.
Die ersten Elben erwachten am See von Cuiviénen, irgendwo im Osten von Mittelerde. Da sie keine anderen sprechenden
Geschöpfe kannten, nannten sie sich selbst "Quendi", "die mit Stimmen reden".
Die Elben lebten etwa 520 Jahre in Cuiviénen, bis die Valar sie baten, nach
Aman, ins Reich der Valar, zu kommen. In drei Gruppen zogen sie
dort hin, und diese waren:
• Die Vanyar ("die Hellen"), angeführt von Ingwe;
• Die Noldor ("die Weisen, die Gelehrten"), angeführt von Finwe;
• Die Teleri ("die Letzten"), angeführt von den Brüdern
Elwe und Olwe.
Es gab auch einige Elben, die in Cuiviénen blieben, sie wurden die "Avari" ("die Widerstrebenden")
genannt.
Die Vanyar gingen auf dem langen Weg nach Westen voraus, gefolgt von den
Noldor, und als letztes folgten die
Teleri.
Einige der Teleri gingen nur bis zum Nebelgebirge mit, sie trauten sich nicht,
es zu überqueren. Sie wurden die "Nandor"
("die sich abwenden") genannt und ließen sich im Großen Grünwald
(später Düsterwald) und in den
Tälern des Anduin nieder. Später kamen einige von ihnen doch übers Gebirge
nach Ossiriand, das östlich von Beleriand lag. Sie wurden die
"Laiquendi" ("Grünelben") genannt.
Während die Vanyar und Noldor das
Große Meer auf einer Insel, gezogen von Ulmo, überquerten und in
Aman ankamen, ließen sich die Teleri, die das
Nebelgebirge überquert hatten, erst einmal in Beleriand nieder. Doch ein wenig
später zog auch ein Teil von ihnen übers Meer nach Aman.
In Aman geschahen dann aber noch so einige Dinge, die dazu führten, dass die
Noldor zurück nach Mittelerde gingen. Dort ließen sie sich in
Beleriand nieder und trafen auf die Teleri,
die nicht nach Aman gegangen waren. Sie wurden die
"Sindar" ("Grauelben") genannt. Die meisten
Sindar lebten in Doriath, ein Waldreich. Ihr
König war Thingol, der früher Elwe genannt wurde und einer der Anführer der
Teleri gewesen war; doch einmal war er allein in einen Wald gegangen und war
dort auf Melian getroffen (eine Maia). Als er sie bei der Hand nahm, fiel ein Zauber über
ihn und viele Jahre blieben sie beide so stehen. Dann gründeten sie ihr Königreich
Doriath.
Zusammen mit den Sindar kämpften die
Noldor in den
Kriegen von Beleriand gegen
Morgoth. Sie wollten die Silmaril (drei wertvolle Juwelen) wiederbekommen, die
Morgoth gestohlen hatte. Außerdem war er eine große Bedrohung für die Elben in
Mittelerde, da er sie alle beherrschen wollte.
Die Noldor mussten in den
Kriegen von Beleriand viel Leid erdulden, doch
schließlich griffen die Valar in den Krieg ein. Sie warfen
Morgoth nieder und Mittelerde war von ihm befreit.
Nun, am Ende des Ersten Zeitalters, segelten viele Elben nach
Aman.
Dies war die Geschichte der Elben aus dem Ersten Zeitalter. Im
Zweiten und Dritten Zeitalter gab es immer weniger Elben in Mittelerde, denn viele
segelten nach und nach ins Segensreich der Valar, nach
Aman.
Man kann die Elben auch grob unterteilen, in zwei Gruppen:
Die Calaquendi ("Elben des Lichts") und die Moriquendi (" Elben der Dunkelheit").
Die Calaquendi sind die Elben, die in der Zeit nach Aman kamen, als das Licht der Zwei
Bäume (in Aman standen zwei Bäume, Telperion und Laurelin, die ein besonderes Licht
von sich gaben, doch sie wurden zerstört) noch schien, und die Moriquendi sind alle Elben, die das Licht der Zwei
Bäume nie gesehen haben.
Hier folgt noch eine Übersicht über die verschiedenen Bezeichnungen für die Elben:
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